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1746 - Der teuflische Jäger

1746 - Der teuflische Jäger

Titel: 1746 - Der teuflische Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Larry Snyder.«
    »Also ein Trio.«
    »Nein, mit Tricia ein Quartett«, meinte Glenda.
    Jane pustete die Luft aus. »Da haben wir wenigstens etwas, wo wir eingreifen können. Besser hätte es nicht laufen können.«
    »Eingreifen?«, fragte Suko. »Bei wem denn?«
    »Nun ja, die Eltern werden...«
    »Sie wissen nichts, Jane. Ich habe in der Zwischenzeit mit ihnen gesprochen. Sie rühren sich nicht. Sie wollen auch keine Polizei und hoffen, ihre Kinder gesund wiederzusehen. Wir hatten Probleme, einen guten Draht zu ihnen zu bekommen. Mit der Polizei wollten sie nichts zu tun haben.«
    »Und wie geht es jetzt weiter? Habt ihr euch darüber auch Gedanken gemacht?«
    »Das haben wir«, sagte Glenda. »Nachdem wir herausgefunden haben, dass die Verschwundenen gemeinsam auf einer Ferienfreizeit gewesen waren, haben wir nachgeforscht und festgestellt, wer diese Freizeit organisiert hat. Es ist eine private Firma, die Reisen mit Jugendlichen und Kindern unternimmt. Sie nennt sich Young Travel. Es liegt nichts gegen die Firma vor, die von zwei Frauen geleitet wird. Es sind Schwestern. Aber es gibt auch Angestellte, und einer von ihnen war als Chef und Leiter dieser Ferienreisezeit mit dabei. Der Mann heißt Victor Varely, das wissen wir mittlerweile. Er hat einen ungarischen Namen. Seine Vorfahren stammen aus diesem Land.«
    »Und was wisst ihr noch?«
    »Das reicht erst mal. Wir müssen noch recherchieren.« Suko deutete auf den Bildschirm. »Aber eines kann ich dir sagen, Jane, vorbestraft ist er nicht.«
    »Und das ist sicher?«
    »Ja, du kennst unsere Informationen.«
    »Moment, Suko. Das ist mir schon klar, ich dachte dabei mehr an seine Heimat.«
    »Ungarn?« Glenda Perkins musste lachen. »Tut mir leid, Jane, aber da werden wir wohl nicht fündig werden, denn Victor Varely lebt seit seiner Geburt hier.«
    »War nur eine Frage.«
    »Aber wir werden uns um Victor Varely kümmern«, erklärte Suko. »Er ist nicht auf Reisen, das haben wir durch einen Anruf bei Young Travel feststellen können.«
    »Hört sich gut an.«
    Suko lächelte. »So gut, dass ich mich jetzt zu ihm auf den Weg machen werde.«
    »Super, aber nicht allein, ich werde dabei sein.«
    Suko verdrehte die Augen. »Das habe ich mir fast gedacht...«
    ***
    Gehörte das auch zum Paradies?
    Tricia Wells wusste es nicht, aber sie konnte es sich gut vorstellen. Schon seit einiger Zeit lag sie in der breiten Wanne, die mit warmem Wasser gefüllt war, das zudem einen Wohlgeruch ausströmte, der Tricia sogar glücklich machte. All den Schmutz, all den Schweiß der vergangenen Tage konnte sie abwaschen, und so ließ sie es sich richtig gut gehen.
    Wo sie genau war, konnte sie nicht sagen. Man hatte sie in einen anderen Teil des Hauses geführt. Besonders hell war es auf dem Weg nicht gewesen. Schummrig, versunken im Halbdunkel, irgendwie geheimnisvoll, das alles hatte sie gespürt.
    Die neuen Freunde waren bei ihr geblieben. Sie hatten sie auch entkleidet und ihr geholfen, in das Wasser zu steigen, in dem sie jetzt lag, den Kopf etwas nach hinten gedrückt hatte und zur Decke schaute, die ein Bild zeigte. So etwas wie ein Himmel war dort geschaffen worden.
    Ein Himmel aus zahlreichen Sternen, die sich verteilten, als wollten sie ein Muster bilden.
    Tricia schaute darauf, während das warme Wasser sie umschmeichelte. Es wurde kaum kühler. Irgendwie musste die Temperatur geregelt werden, und das war ihr sehr angenehm.
    Aber es gab noch etwas. Das warme Wasser schien ihre Befürchtungen weggeschwemmt zu haben. Tricias Angst war einer gewissen Neugier auf das gewichen, was wohl noch vor ihr lag.
    Sie hatte sich draußen ihre Gedanken gemacht, doch keine Lösung gefunden, und so blieb ihr nichts anderes übrig, als zunächst abzuwarten.
    Irgendwann würde dieses Bad beendet sein. Und was folgte danach? Sie wusste es nicht, doch ihre trüben Gedanken waren weniger geworden. Das hing mit ihrem Zustand zusammen, der ihr momentan gut gefiel.
    An der Decke funkelten weiterhin die Sterne. Die kleinen Lichter machten ihr Mut. Sie redete sich ein, dass sich dort auch ein Stern befand, der sie beschützte.
    Doch das Licht schwächte sich allmählich ab.
    Tricia musste schon genau hinschauen, um es zu bemerken, und als dies der Fall war, da hatte sie auch den Eindruck, dass das sie umgebende Wasser immer mehr an Wärme verlor. Allmählich wurde ihr kalt, und sie hatte sogar den Eindruck, dass ein kalter Windstrom über ihr Gesicht fuhr. Woher er gekommen war, wusste sie nicht. Er

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