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1746 - Der teuflische Jäger

1746 - Der teuflische Jäger

Titel: 1746 - Der teuflische Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wasserfläche durchbrach. Dafür hörte sie eine Stimme. Eine Hand schlug dabei gegen ihre Wangen.
    »He, öffne die Augen, es ist alles wieder klar. Du musst keine Angst mehr haben.«
    Tricia Wells gehorchte. Sie riss die Augen auf.
    Sie saß nicht mehr in der Wanne. Man hatte sie rausgeholt und in einen breiten Sessel gesetzt. Eingewickelt war sie in ein flauschiges Badetuch. Auch um ihre Haare war ein Handtuch geschlungen. All das war an ihr vorbei gegangen.
    Dann blickte sie in die Höhe. Die Fratze war ihr sofort wieder in den Sinn gekommen, aber die Decke, an der sie das Gebilde gesehen hatte, war leer. Abgesehen von den Sternen, doch die funkelten für sie auch nicht mehr so hell.
    Ein Gesicht tauchte vor ihr auf. Silvie Foster hatte sich nach vorn gebeugt. Sie lächelte jetzt und fragte mit weicher Stimme: »Bist du wieder voll da?«
    »Ja, das bin ich – glaube ich. Was ist denn los gewesen?«
    Silvie richtete sich wieder auf. Ihr Gesicht sah Tricia nicht mehr, dafür das der beiden anderen Freunde. Dave und Larry standen an der Seite des Sessels.
    Larry sagte: »Du hast die Taufe bekommen. Jetzt bist du uns gleichgestellt.«
    Tricia gab zunächst keine Antwort. Sie dachte nur nach, und ihr fiel ein, dass sie in der Wanne unter Wasser gelegen hatte. Das war also die Taufe gewesen.
    »Für – für wen bin ich denn getauft worden?«
    »Nur für ihn, den Jäger, den Dämon, der uns auf seiner Seite haben will.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Wir gehören von nun an ihm. So einfach ist das. Wir werden tun, was er verlangt.«
    »Nein, das werde ich nicht!«
    Genau diesen Satz hatte sie sagen wollen. Doch das schaffte Tricia nicht. So sehr sie sich auch bemühte, es gab für sie kein Gegenargument. Sie musste sich fügen, und sie fand das sogar normal.
    »Ja, dann ist das gut so.«
    »Nicht nur das«, sagte Dave Wallace. »Wir sind jetzt voll und ganz auf seiner Seite. Der Jäger wird weiterhin über uns bestimmen, und wir werden uns seinen Befehlen nicht entgegenstellen, sondern genau das tun, was er verlangt.«
    »Und was ist das?«
    Alle drei zuckten mit den Schultern, erklärten aber, dass sie es noch früh genug erfahren würde.
    »Und jetzt? Was ist mit mir?«
    »Du wirst dich wieder anziehen und...«
    »Nein, die schmutzigen Sachen ziehe ich nicht mehr an.«
    Silvie Foster beruhigte sie. »Keine Sorge, wir haben dir neue Klamotten geholt. Sie werden dir gefallen.«
    »Gut. Und wie geht es dann weiter?«
    »Das überlassen wir dem Jäger und Dämon. Er wird uns schon richtig leiten.«
    Tricia Wells sprach nicht dagegen. Es war alles gesagt worden. Sie wusste, dass sie sich fügen musste. Man hätte sie auch ertränken können, aber sie war gerettet worden. Und dafür wollte sie ihre Dankbarkeit zeigen...
    ***
    Suko und Jane waren im Büro von Young Travel vorbeigefahren, um noch etwas über Victor Varely zu erfahren. Eine auf jugendlich getrimmte Mitarbeiterin hatte sie nach nebenan gebeten in einen winzigen Raum, der durch die Kartons voller Prospekte noch kleiner gemacht worden war. Wer sich setzen wollte, musste mit den Kartons vorlieb nehmen, was Jane und Suko nichts ausmachte.
    »So«, sagte Suko, der seinen Ausweis gezeigt hatte, »und nun reden Sie bitte, Mrs Cook. Oder sollen wir Ihre Kollegin dort vorn fragen?«
    »Nein, nein, ich stehe Ihnen schon zur Verfügung.«
    »Gut. Dann stelle ich Ihnen jetzt die erste Frage. Wer ist Victor Varely?«
    »Ein Mitarbeiter. Ein freier, über den können wir uns nicht beschweren. Er macht seinen Job ausgezeichnet.«
    »Schön. Und welchen genau?«
    Die gefärbte Blondine fand nicht sofort eine Antwort. Sie rückte ihre rote Brille zurecht und sprach davon, dass Varely für die besonderen Reisen zuständig war.
    »Genauer, bitte.«
    »Wenn eine Gruppe einen besonderen Urlaub machen möchte. Ein Zeltlager, eine Reise durch die Wüsten. Extreme Klettertouren in den Bergen oder Fahrten im Wildwasser. Das alles regelt und organisiert Victor Varely. Er macht es nicht mal schlecht, das heißt, wir sind sehr zufrieden.«
    Mrs Cook nickte und sah aus, als wollte sie das kleine Büro verlassen.
    »Moment noch«, sagte Jane. »Das war erst der Anfang.«
    Mrs Cook lachte etwas komisch.
    »Aber mehr kann ich Ihnen über Victor nicht sagen. Ich weiß nicht, was Sie gegen ihn haben. Wir sind froh, dass er bei uns ist.«
    »Das sagten Sie schon. Wir möchten noch mal auf das letzte Zeltlager in Cornwall zurückkommen.«
    »Na und?«
    »Wissen Sie denn nicht, dass vier

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