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1747 - So schmeckt der Tod

1747 - So schmeckt der Tod

Titel: 1747 - So schmeckt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aussehe. Das Kreuz ist wie eine Kainsmal.«
    »Damit müssen wir leben«, erklärte Cora. »Aber zuvor möchte ich herausfinden, ob die andere Seite wirklich etwas weiß.«
    »Und wie willst du das schaffen?«
    Cora lächelte Ethel an. »Wir kennen den Namen des Mannes, der unser Opfer gefunden hat. Ihm statten wir einen Besuch ab und nehmen ihn in die Mangel. Ich bin mir sicher, dass wir danach einen großen Schritt weiter sind.«
    Donna und Ethel hatten den Vorschlag gehört. Sie wollten noch wissen, woher Cora diese Informationen hatte.
    »Ich lese Zeitung. Über den Vorfall ist berichtet worden. Da habe ich auch den Namen gelesen.«
    Donna machte Nägel mit Köpfen. »Wann sollen wir denn zu ihm?«
    »So schnell wie möglich.«
    »Also noch heute.«
    »Genau.« Cora stand auf. »Wir haben noch einen langen Tag vor uns. Den nutzen wir aus.«
    »Und wie willst du nach Blackmoore kommen?«
    »Nicht mit dem Bus, Donna. Wir nehmen unser Auto. Der alte Wagen fällt kaum auf.«
    Da konnten die beiden anderen nur zustimmen, auch wenn sich ihre Begeisterung in Grenzen hielt. Sie hatten nun mal einen Fehler begangen und mussten ihn revidieren.
    Ihr Auto parkte in der Nähe und stand an einem Ort, wo es so schnell nicht entdeckt werden konnte. Wucherndes Gebüsch bildete so etwas wie eine natürliche Garage.
    Sie stiegen ein. Der Motor sprang nach einigem Zögern an.
    Cora lenkte den Wagen auf einen schmalen Weg. Sie bogen nach links ab und rollten so dem kleinen Ort Blackmoore entgegen, in dem nicht viele Menschen lebten und auch nicht ahnten, wer ihnen da einen Besuch abstattete...
    ***
    Eine Polizeistation gab es in Blackmoore nicht. Das hatten wir schon herausgefunden. Die wenigen Häuser wirkten verschlafen. Es gab hier keine Hektik. Über manchem Dach hatte sich ein dünner Schleier ausgebreitet, der aus den Kaminöffnungen hervorquoll.
    Die Häuser hier waren sauber. Gepflegte Vorgärten, weiße Fensterrahmen umgaben blitzende Scheiben. Äußerlich war die Idylle hier perfekt.
    »So kann man auch leben«, meinte Suko.
    »Stimmt. Möchtest du das?«
    Er lachte. »Mal für eine Woche.«
    Als wir glaubten, die Mitte der kleinen Ortschaft erreicht zu haben, sahen wir uns um. Wo dieser Harold Higgins wohnte, wussten wir nicht. Da war es besser, wenn wir uns erkundigten.
    Wir hielten, als wir das Schild einer Schreinerei sahen. Durch eine Zufahrt hätten wir auch auf den Hof fahren können, was wir nicht taten. Die paar Schritte konnten wir auch laufen.
    Auf dem Hof roch es nach Holz, das an einer Seite gestapelt lag.
    Die Schreinerei war in einem flachen Bau untergebracht, dessen Tür einladend offen stand. Aus der Werkstatt klang uns das Kreischen einer Kreissäge entgegen. Dort wurde also gearbeitet, und da konnte man uns bestimmt Auskunft geben.
    Als wir den Eingang hinter uns gelassen hatten, sahen wir einen Mann, der an der Kreissäge stand und Holz zurechtschnitt. Ein anderer war damit beschäftigt, den Deckel eines Sargs auf das Unterteil zu legen. Er prüfte anscheinend nach, ob beide Teile zusammenpassten.
    Der Mann an der Kreissäge hatte uns gesehen und stellte die Maschine ab. Die plötzliche Stille sorgte dafür, dass auch der zweite Mann seine Arbeit einstellte.
    »Da kommt Besuch, Chef«, erklärte der Arbeiter an der Kreissäge.
    »Sehe ich.«
    Wir hatten angehalten und sahen, wie sich der Chef seine Hände an den Hosenbeinen abwischte, bevor er sich in Bewegung setzte und auf uns zukam. Es war ein schon älterer Mann, nicht sehr groß, aber sehr drahtig. Sein Kinn wurde von einem grauen Bart verdeckt.
    Er nickte uns kurz zu und fragte: »Was kann ich für Sie tun? Haben Sie einen neuen Auftrag?« Er schien seiner Frage selbst nicht zu glauben, denn er schaute uns recht misstrauisch an.
    »Wir haben keinen Auftrag, Mister. Es wäre nett, wenn Sie uns mit einer Auskunft helfen können.«
    Er winkte ab. »Ich bin kein Auskunftsbüro. Außerdem weiß ich keinen Bescheid.«
    Schade, dass man oft so förmlich werden musste. Hier war es auch der Fall. Ich präsentierte meinen Ausweis, was den Mann kaum beeindruckte. Er hob die Schultern an und sagte: »Also gut. Was wollen Sie?«
    »Nur wissen, wo wir Harold Higgins finden. Das ist alles.«
    »Ach, den meinen Sie.« Viel schien er von ihm nicht zu halten. »Ja, das kann ich Ihnen sagen.« Er erklärte uns den Weg. Dann meinte er noch: »Sie können das Haus nicht verfehlen. Es sieht anders aus.«
    »Aha. Wie anders?«
    »Überzeugen Sie sich selbst.«
    »Danke,

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