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1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier kriegen können. Nun brauchen wir nur noch den richtigen Handelspartner, und alle Probleme sind mit einem Schlag beseitigt. Jeder von uns wußte, daß es nicht einfach werden würde. Deshalb brauchen wir uns nicht wie Kinder zu benehmen, denen man ihr Spielzeug weggenommen hat."
    Aber so ist es doch, dachte Adams.
    „Ich gehe dann mal wieder in mein Labor", meinte Suaresch. „Kann hier ohnehin nichts tun. Gebt Bescheid, wenn es soweit ist."
    „Ich komme mit", sagte Tzuni Barois.
    Schließlich hatte der Erste Pilot eine erdähnliche Welt gefunden, die nur dünn besiedelt war.
    „Wir können sie in einer Region nahe am Äquator absetzen, dort gibt es gute Bedingungen. Mit der nötigen Ausrüstung schaffen sie es problemlos; einer wird sie schon bald auflesen."
    Homer musterte die Daten und nickte. „Das sieht gut aus. Gib den Unithern Bescheid, daß wir die Gefangenen holen kommen."
    Zusammen mit dem Ersten Piloten machte er sich auf den Weg zu der Halle. Die Unither berichteten, daß sich die Meuterer friedlich verhalten hätten; möglicherweise hatten sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden.
    Daran glaubte Adams nicht, und er sollte recht behalten. Die Meuterer gingen auf ihre Bewacher los, als das Schott geöffnet war.
    Sie schrien wild durcheinander, und es entstand eine wüste Schlägerei. Die lange aufgestauten Aggressionen brachen jetzt ungehindert hervor; die tatsächliche Ursache des Kampfes spielte bald keine Rolle mehr. Umkhete rief Hilfe herbei.
    Adams versuchte verzweifelt, den Überblick zu behalten, doch das war unmöglich. Selbst Born Umkhete hatte sich ins Getümmel geworfen. Glücklicherweise war noch keiner auf die Idee gekommen, einen Handstrahler zu benutzen.
    Das Blatt wendete sich, als Guroch Kam plötzlich wie ein tollwütiger Berserker aus der Meute auftauchte und die rechte Hand hob. In dieser Hand lag ein Strahler, den er auf Adams richtete.
    „Schluß jetzt!" donnerte er.
    Die Kämpfer ließen schlagartig voneinander ab, viele hielten sich die Ohren zu.
    Adams rührte sich nicht; er wußte, daß er keine Chance hatte. Aus dem Augenwinkel sah er Born Umkhete und einen Unither, die langsam auf Guroch Kam zugingen.
    Keiner von beiden hatte mehr seinen Handstrahler, sie mußten irgendwo im Handgemenge verlorengegangen sein. Auf die Idee, nach ihnen zu suchen und den Rumaler durch einen Paralysator-Schuß außer Gefecht zu setzen, kam keiner.
    Alle standen stocksteif da und schienen abzuwarten, in welche Richtung sich das Pendel neigen würde.
    „Laß sofort die Waffe fallen!" befahl der Erste Pilot mit schneidender Stimme. „Wenn du abdrückst, zerschneiden wir dich in handliche Häppchen und werfen dich den Ratten zum Fraß vor!"
    „Adams stirbt vorher!" grollte der rumalische Gigant. „Bleibt stehen, oder ich schieße sofort!"
    Zögernd blieben die beiden stehen.
    „Guroch, hör auf!" rief Ruva.
    Als sie sah, daß Guroch Kam den Strahler entsicherte, sprang sie. Die Arkonidin legte ihr gesamtes Gewicht in diesen Sprung, und es gelang ihr tatsächlich, durch den Schwung ihres überraschenden Angriffs den Rumaler aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er taumelte und versuchte sie abzuwehren, sie griff nach der Waffe, und in diesem Moment löste sich ein Schuß.
    Ruvas Griff erschlaffte, und sie rutschte an Guroch Kam hinab zu Boden.
    Born Umkhete und der Unither stürzten sich gleichzeitig auf den Rumaler. Er leistete keinerlei Gegenwehr, als sie ihm die Waffe aus der Hand rissen.
    „Ruva ...", flüsterte er.
    Adams schrie nach einem Medo, rannte zu der Arkonidin und kniete bei ihr nieder. Der Strahl war nicht auf volle Stärke gestellt gewesen, der Abstand jedoch so kurz, daß er trotzdem eine tödliche Wirkung hatte.
    Ruva atmete noch schwach. Sie sah zu Adams hoch.
    „Das wollte ich nicht...", sagte sie schwach.
    „Halt dich ganz ruhig, es kommt gleich Hilfe", unterbrach er sie rauh.
    Sie lächelte leicht und tastete nach seiner Hand. „Freundlicher alter Narr ...", wisperte sie. Dann hörte sie zu atmen auf.
    Adams richtete sich auf. „Bring die Leute weg", sagte er leise zu Born Umkhete. „Bring alle Meuterer zum Hangar, und setze sie auf der Welt aus. Ich will keinen von ihnen mehr sehen. Und sag allen anderen, die noch hier an Bord sind, daß es keine weitere Meuterei mehr geben wird, oder - und das schwöre ich - ich werde alle Waren an Bord ins All hinauswerfen und die Meuterer ohne Schutzanzug hinterher. Das ist mein voller Ernst. Sag das allen - und schaff diese

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