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1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leute hier aus meinen Augen!"
     
    7.
     
    Charaden Ruvas Tod hatte eine Veränderung bewirkt. Die Meuterer ließen sich widerstandslos auf der Welt aussetzen; Guroch Kam selbst war nicht ansprechbar.
    Die Imprint-Outlaws, die an Bord zurückgeblieben waren, verhielten sich erstaunlich ruhig. Born Umkhete hatte Adams' Botschaft per Bordfunk übermittelt, und sie war sicher von allen verstanden worden.
    Für einen gewissen Zeitraum herrschte Frieden an Bord der TANKSET; jeder gab sich Mühe, seine Aggressionen im Zaum zu halten, niemanden zu provozieren und sich nicht provozieren zu lassen.
    Homer G. Adams wurde als Kommandant widerspruchslos anerkannt, seine Anweisungen wurden nicht diskutiert.
    Der ehemalige Hanse-Chef selbst verbarg vor den anderen, was in ihm vorging. Er machte sich schwere Vorwürfe, obwohl ihm klar war, daß das nichts mehr nutzte - Ruva war tot.
    Obwohl er nur wenige Stunden Zeit gehabt hatte, sie kennenzulernen, hinterließ sie eine Lücke. Ihre Lebendigkeit, ihre Leidenschaft, ihre vielen Gesichter. Frauen von ihrer Art gab es nicht viele.
    Inzwischen flog Born Umkhete das Carvere-System an. Im Schutz ihrer Anti-Ortungssysteme schloß die TANKSET sich einem kleinen Pulk von Raumschiffen an, die eher Schrotthaufen glichen und die ebenfalls die Residenz des Fürsten ansteuerten.
    Adams ließ die TANKSET im Ortungsschutz der Sonne parken, wählte Tersenn, Binkaro und Born Umkhete, die terranischen Brüder Ragni und Boris Lagvern sowie Suaresch als Begleitung aus und übergab das Schiff in Tzuni Barois' Hände mit dem Hinweis: „Die Unither werden dich unterstützen."
    „Das schaffe ich schon", versprach die Chefwissenschaftlerin mit einem Funkeln in den schwarzen Augen. „Ich weiß dein Vertrauen zu schätzen."
    „Im Augenblick müssen wir einander gegenseitig vertrauen, Tzuni. Du wirst wohl kaum etwas unternehmen, bevor wir zurück sind."
    „Hast du dir schon überlegt, was du Fürst Jeschdean erzählen willst?" fragte Born Umkhete unterwegs in der Space-Jet.
    „Überhaupt nichts", antwortete Adams. „Bisher haben uns direkte Fragen nicht weitergebracht.
    Ich denke, wir sollten uns erst ausführlich bei ihm umsehen und ihn beobachten, bevor wir uns eine Strategie überlegen."
     
    *
     
    Die Galaktiker landeten mittels der Anti-Ortungssysteme unbemerkt auf Schimos und gelangten im Schutz der Deflektorfelder ihrer SERUNS in den Palast. Sie verstreuten sich und sahen sich zunächst wie vereinbart in der fürstlichen Residenz um.
    Erst dann begannen sie damit, sämtliche Kammern und Winkel abzusuchen und alles zu durchstöbern. Zwar wurden sie hin und wieder flüchtig geortet, aber sie konnten stets schnell die Standorte wechseln. Dabei halfen einige hastig aufgebaute, geschickt getarnte Klein-Transmitter.
    Die Aufgabe, sich mit Fürst Jeschdean zu befassen, wurde Homer G. Adams überlassen. Dem Unsterblichen fiel natürlich schnell auf, daß er es mit einem charakterschwachen, genußfreudigen und leicht beeinflußbaren Hamamesch zu tun hatte, der unter der Fuchtel seines Kanzlers Ebbiddim und einer Beraterin namens Kamhele stand.
    Deshalb spielte er gar nicht erst mit dem Gedanken, sich dem Fürsten zu offenbaren, sondern versuchte ihn als „Phantom" einzuschüchtern und damit zur Preisgabe seines Wissens zu zwingen.
    Leider war Jeschdean kaum lange genug allein, um so in die Enge getrieben zu werden, daß er freiwillig alles sagte. Vor allem die Sydorrierin, die von dem Kanzler als „Sklavin" bezeichnet wurde, war fast ständig in seiner Nähe. Sie hatte einen starken und beruhigenden Einfluß auf den fetten Hamamesch, so daß Adams mit seiner Einschüchterung jedesmal von vorn beginnen mußte.
    Dabei lernte er die Beraterin des Fürsten kennen. Sie war gut 2,12 Meter groß und schlank, ähnelte entfernt einem terranischen Seepferdchen, abgesehen von den humanoid geformten Beinen, Armen und Händen. Kamhele war ein ätherisches, wunderschönes Wesen, das sich so anmutig, lautlos und leichtfüßig bewegte, als würde es schweben. Ebenso angenehm war ihre helle, weiche Stimme.
    Sie war rührend um das Befinden ihres Fürsten besorgt und durch nichts aus der Ruhe zu bringen.
    Ihre Körpersprache war von der menschlichen völlig verschieden, und Adams verbrachte einige Zeit damit, sie zu beobachten und zu versuchen, ihre durch Gesten ausgedrückten Gedanken zu deuten.
    Bevor Adams jedoch etwas in Erfahrung bringen konnte, überlistete ihn Fürst Jeschdean und floh.
    Die List war deswegen so

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