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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwinde! Setz dich ab zu den Springern. Komm gesund zurück. Aber mit vernünftigen Informationen."
    Ich übergab ihm einen kleinen Hyperfunksender aus dem Bestand des Gleiters, während Harold Nyman das Gefährt wieder beschleunigte.
    Wir setzten Fyrtedex in der Nähe der Walzenraumer ab und begaben uns an Bord der ORMIGO.
     
    *
     
    In den nächsten Tagen spitzte sich die Lage auf Garnach weiter zu. Sicher nicht nur hier. Die Outlaws waren am Ende ihrer Geduld. In kleinen Trupps streiften sie durch Allopp oder besuchten mit den Beibooten andere Städte und Siedlungen der Haupthandels- und Residenzwelt des Buragar-Oktanten.
    Es kam zu mehreren Zwischenfällen, zu richtigen Zusammenstößen mit den Hamamesch sogar.
    Da die Regierung Ranis jedoch ganz offensichtlich die Devise ausgegeben hatte, uns freundlich zu behandeln und hinzuhalten, kam es zu keinen schweren Konflikten. Sie ließen uns gewähren, auch wenn hie und da über die Stränge geschlagen wurde. Die Einbrüche in Lagerhallen und Geschäftshäuser häuften sich.
    Razano Omre, der Kanzler, schickte eine offizielle Protestnote, aber die war sehr sanft gehalten.
    Wir wurden weiterhin um Geduld gebeten, bis endlich die Imprint-Waren zur Verfügung stehen würden.
    Ich sammelte alle erreichbaren Informationen von den anderen Raumschiffen sowie aus den öffentlichen Medien der Hamamesch. Daneben gab es genügend Typen vom Schlag Fyrtedex', die um meine Gunst buhlten, weil sie keine Wertgegenstände besaßen, mich aber mit zusätzlichen Nachrichten versorgten und so auf ein Stück vom ersehnten Imprint-Kuchen hofften.
    Der Pulk der Outlaw-Raumschiffe auf dem alten Landegebiet von Allopp hatte sich weiter gelichtet. Viele Galaktiker waren aufgebrochen, um an anderen Orten ihr Glück zu versuchen. Sie trauten den Versprechungen der Unterhändler nicht, die Rani von Buragar immer wieder ausschickte, um Handel zu versuchen oder um uns weiter zu vertrösten.
    Immer wieder neue Angebote wurden uns unterbreitet. Es war so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen konnte, vom Wandteppich bis zu einem ganzen Siedlungsplaneten an der Peripherie des Buragar-Oktanten.
    Eins ergab sich ziemlich eindeutig aus allen Nachrichten: Auf Garnach gab es keine Imprint-Waren. Die offiziellen Regierungsvertreter schienen gar nicht zu wissen, was damit gemeint war.
    Einer anderen Meldung in den offiziellen Nachrichten schenkte ich zunächst keine Bedeutung. Aber allmählich schälte sich ein Bild heraus, das nur scheinbar nichts mit unseren Problemen zu tun hatte: Bei den Hamamesch zeichnete sich ein großes Dilemma ab.
    Der Nachschub an hochwertiger Technik schien stark gestört zu sein. Leider war aus den offiziellen Meldungen nicht zu erfahren, aus welchem Oktanten die Buragar-Hamamesch ihre technischen Produkte bezogen.
    Jedenfalls schien es an allen Ecken und Enden an hochwertigen technischen Produkten zu mangeln. Auch wurden kaum noch die erforderlichen Reparaturen bewältigt.
    Allem Anschein nach waren die Hamamesch des Buragar-Oktanten dazu nicht selbst in der Lage.
    Was sich wirklich hinter den Hiobsbotschaften verbarg, blieb aber rätselhaft.
    Die steigende Notlage erklärte das große Interesse an unseren Waren. Denn was den Hamamesch zu fehlen schien, das waren Computer, Antigrav-Gleiter, Transmitter, Ersatzteile für Raumschiffe und vieles andere mehr.
    Harold Nyman witterte eine neue List der Handelsfürstin.
    „Sie will uns nur Honig um den Bart schmieren", meinte er abfällig. „Wir sollen erkennen, wie wichtig wir für sie sind. Damit will sie uns festhalten, bis sie die Imprint-Waren vielleicht aufgetrieben hat. Die ganzen Meldungen über ausgebliebene Sendungen an hochwertigen technischen Produkten sind meiner Meinung nach alle nur getürkt."
    Ich teilte seine Meinung nicht, aber das behielt ich für mich.
    Ich beriet mich nun täglich mit Harold Nyman, der stets gereizter wurde. Zusätzlich gewann ich den Eindruck, daß er in den letzten Wochen stark gealtert war.
    Wir hielten trotzdem an unserem Entschluß fest, die Sieben-Tage-Frist abzuwarten. Ansonsten traten wir auf der Stelle.
    Von Fyrtedex empfing ich eine kurze Botschaft.
    Bis jetzt sind keine Imprint-Waren aufgetaucht, meldete er knapp.
    Ich war ohnehin davon ausgegangen, daß der gerissene Händler Vobbrech nur versuchte, auf eine billige Methode in den Besitz von High-Tech-Produkten zu gelangen. Wenn die offizielle Regierung der Rani von Buragar keine Imprint-Waren auftreiben konnte, dann war es

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