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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schüsse peitschten auf.
    Plötzlich waren sieben weitere Hamamesch-Schiffe zur Stelle, dann kam Kerwandrys Eingreif reserve. Es gab ein kurzes Feuergefecht, bei dem zwei Hamamesch-Raumer abgeschossen wurden. Die Überlegenheit der Walzenraumer war eindeutig.
    Die Springer ließen ihre Wut an den Hamamesch aus, bis Vobbrech lautstark verkündete, daß er auf alles verzichtete, wenn man nur seine restlichen Raumschiffe und seine Leute verschonen würde.
    Ich sag' dir, Harry, wenn er das nicht getan hätte, hätte es ein Blutbad gegeben.
    Vobbrech zog sich schließlich geschlagen zurück. Von Kerwandrys Einheiten waren nur noch zwei bereit, nach Garnach zurückzukehren. Die anderen flogen ohne konkretes Ziel weiter.
    Die beiden Walzenraumer, die nun hier sind, sind der Kerwandrys und der seines Bruders Isikdemir. Die beiden planen irgendeine Schweinerei. Ihr Angriffsziel könnte das Regierungsgebäude sein. Etwas Genaues konnte ich noch nicht herausfinden. Jedenfalls ist es fünf Minuten vor 12.
    Vielleicht mußt du Rani von Buragar warnen. Wenn nämlich die Springer aggressiv werden, verscherzen wir vielleicht unsere letzten Chancen, jemals Imprint-Waren zu erhalten.
    Das ist die ganze Geschichte, Harry.
     
    *
     
    Ich wartete einen weiteren Tag ab. Dann war die Sieben-Tage-Frist abgelaufen. Konkret gehört hatte ich während dieser Zeit von Rani von Buragar nichts, obwohl wir eine permanente Funkverbindung zu einer Stelle in ihrem Regierungsgebäude eingerichtet hatten.
    Von Razano Omre waren zwei Anträge eingegangen, in denen der Kanzler um Fristverlängerung gebeten hatte. Ich hatte sie beide nicht beantwortet.
    Die Springer hatten sich entgegen der Ankündigung von Fyrtedex ruhig verhalten. Sie hatten wohl von meinem Ultimatum gehört und wollten diesem nicht vorgreifen. Sicher lagen sie auf der Lauer.
    Ich traf mich um die Mittagszeit mit Harold Nyman.
    „Meine Geduld ist am Ende", eröffnete ich dem Partner definitiv. „Ich gehe jetzt zu Rani und verlange ein klärendes Gespräch. Wenn du möchtest, kannst du mich begleiten."
    „Natürlich komme ich mit", sagte der Veteran. „Wir sollten unser Kommen aber ankündigen."
    „Das übernehme ich. Gib du den Leuten in der Kommandozentrale Bescheid."
    Er blickte mich etwas merkwürdig an. Mein bestimmender Ton behagte ihm wohl nicht, denn offiziell war er der Kommandant der ORMIGO.
    Ich sah aber nur eine Erfolgschance, wenn ich das Kommando enger an mich riß. Damit hatten auch ein Phil Stratar und so mancher andere Kommandant der Kosmischen Hanse leben müssen, bei dem ich an Bord gewesen war.
    Keine Viertelstunde später waren Harold und ich mit dem Gleiter unterwegs zum Regierungsgebäude. Am Eingang erwartete uns der Diplomat Setteldoor.
    „Die Fürstin und der Kanzler stehen für eine Unterredung zur Verfügung", teilte er uns mit.
    Ich gab ihm keine Antwort und betrat das Gebäude. Einige andere Hamamesch nahmen uns in die Mitte und begleiteten uns in die oberen Stockwerke.
    Zum ersten Mal betrat ich den eigentlichen Wohn- und Herrschaftsbereich der Fürstin. Für die Einrichtung hatte ich keinen Blick. Ich wollte zu der Hamamesch und dort endlich klären, wann wir unsere Imprint-Waren bekämen.
    Einige ältere Hamamesch, die uns begleiteten, hatten Mühe, das Tempo mitzuhalten, das ich vorlegte. Ihr Atem ging pfeifend, aber das war mir egal.
    Mit einigem Mißtrauen stellte ich fest, daß die Zahl der bewaffneten Wächter größer wurde. Fast an jeder Ecke standen Hamamesch mit schußbereiten Waffen. Harold und ich hatten auf jede Bewaffnung verzichtet.
    Natürlich standen an Bord der ORMIGO zwei Eingreiftrupps bereit, die ich jederzeit rufen konnte, wenn es zu Übergriffen kommen sollte.
    Edmanol war mit seinem Gleiter und einem Tarnfeld auch unterwegs. Wo er sich genau aufhielt, wußte ich nicht, aber er war sicher in der Nähe.
    Endlich wurden wir in einen Raum mit großen Fenstern geführt. Hier saß Rani von Buragar hinter einem großen, halbrunden Arbeitstisch. Ihr Mann und Kanzler Razano Omre stand etwas abseits an einem kleinen Stehpult.
    „Ich begrüße euch, Esker Harror und Harold Nyman", sagte Rani von Buragar in ganz normalem Tonfall.
    Sie blieb hinter ihrem Arbeitstisch auf dem Sitz mit verstellbaren Gelenkarmen hocken und versuchte auch nicht, zur Begrüßung eine Hand zu reichen.
    „Lassen wir alle überflüssigen Floskeln weg", entgegnete ich. „Die Frist ist abgelaufen. Wo sind die Imprint-Waren?"
    „Wir sind noch auf der Suche dar

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