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1757 - Der Vampir-Garten

1757 - Der Vampir-Garten

Titel: 1757 - Der Vampir-Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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heißt das?«
    »Auf dem Gelände.«
    »Und wann haben Sie Ihre Chefin zum letzten Mal gesehen?«
    »Oh, das kann ich Ihnen nicht sagen, Mister. Sehr lange ist es nicht her.«
    »Danke. Dann werde ich sie finden.«
    »Ja, tun Sie das.«
    Viel geholfen hatten mir die Auskünfte nicht. Sie hatten mir allerdings so etwas wie einen Impuls gegeben, und das war nicht schlecht.
    Für mich hielt sich die Chefin nicht mehr bei ihren Blutrosen auf, sondern in dem Teil des Gewächshauses, der als normal angesehen werden konnte.
    Ich ging weiter. Jetzt allerdings vorsichtiger und nahe der Wand, wo ich Deckung hatte. Im Büro hatten wir bereits gestanden, da hatte sich nichts ergeben. Jetzt wollte ich den Ort erneut absuchen und mit ihm so etwas wie einen Anfang machen.
    Es waren nicht mehr viele Schritte bis zu meinem Ziel. Ich ging jetzt langsamer vor, versuchte dabei, irgendwelche Geräusche zu vermeiden und spitzte plötzlich die Ohren, weil ich vor mir etwas gehört hatte. Es war nicht genau zu identifizieren, ich ging mal von einer Stimme aus und hörte auch ein leises Lachen.
    Wenn mich nicht alles täuschte, dann war alles aus dem Büro gedrungen. Suko hatte ich zwar nicht an der Stimme erkannt, hoffte aber, ihn dort zu finden.
    Und deshalb machte ich mich auf den Weg und schlich die letzten Meter so lautlos wie möglich...
    ***
    Suko war jemand, der sich selbst als hart im Nehmen bezeichnete. Trotzdem hatte er keinen Schädel aus Eisen, sondern einen aus Knochen, wie halt jeder normale Mensch.
    Dieser Niederschlag hatte ihn kalt erwischt. Es passierte nicht oft, dass er so übertölpelt wurde, in diesem Fall hatte es gereicht, ihn in eine Bewusstlosigkeit zu schicken.
    Suko war auf der anderen Seite auch wieder jemand, der einen Niederschlag schnell verkraftete.
    Schmerzen!
    Sie waren das Erste, was Suko wahrnahm. Sie zuckten durch seinen Kopf. Sie waren brutal. Er empfand sie wie Messerstiche. Suko wusste nicht, wo er sich befand, seine Augen waren ja noch geschlossen, aber seine Erinnerung war vorhanden.
    Er hatte sich von John Sinclair getrennt. Beide waren in verschiedene Richtungen zu einem gemeinsamen Ziel gegangen, und dann war das passiert. Der brutale Schlag gegen den Kopf, dem Suko nichts hatte entgegensetzen können.
    Er war bewusstlos geworden. Was in dieser Zeit mit ihm passiert war, davon hatte er keine Ahnung. Suko wusste nur, dass er in einer Umgebung lag, die an eine Kirche erinnerte.
    Er wollte etwas fragen. Irgendjemand musste bei ihm sein, aber er brachte kein Wort hervor. Es blieb beim guten Willen. Die Schwäche ließ sich nicht so schnell überwinden.
    Der Schlag hatte ihn an der Stirn getroffen. Dort war die Haut aufgeplatzt. Blut war aus der Wunde gelaufen und hatte seine Nase erreicht. Das machte Suko nichts aus. Er wollte nur so schnell wie möglich wieder klar werden. Zudem ging er davon aus, dass die andere Seite ihr Ziel noch nicht erreicht hatte.
    Es verstrich Zeit, und Suko konnte davon ausgehen, dass es ihm immer besser ging. Seine Sinne funktionierten und dazu gehörte auch der Geruchssinn. Doch was er roch, passte ihm ganz und gar nicht.
    Das war kein normaler Geruch. Es war einer, den ein normaler Mensch nur als widerlich bezeichnen konnte.
    So roch Blut.
    Auch altes Blut...
    Suko wurde das innerhalb von Sekunden klar. Und wenn er den Geruch so klar aufnahm, dann konnte sich die Quelle nicht weit von ihm entfernt befinden.
    Er spürte plötzlich die Berührung einer Hand auf seiner Brust.
    Die Hand verwandelte sich in eine Kralle, die hart in Sukos Brust stach. Zuerst dachte er, die Kralle würde liegen bleiben, doch das passierte nicht. Sie glitt schräg über seinen Körper und erfasste die linke Seite, um Suko in eine andere Stellung zu drehen, die ihm nicht gefallen konnte.
    Beim ersten Mal misslang es. Er hörte einen Fluch und stellte fest, dass eine Frau ihn ausgestoßen hatte.
    Frau?
    Suko war geistig noch nicht richtig fit, um die Zusammenhänge einordnen zu können. Er hatte Probleme mit dem Denken, aber nicht mit dem Hören, denn die nächsten Worte bekam er deutlich mit, auch wenn sie nur gezischt waren.
    »Du steckst voller Blut. Du bist prall und genau richtig für eine ausgehungerte Person, wie ich es bin.«
    Mehr brauchte Suko eigentlich nicht zu hören, um zu wissen, in welcher Lage er sich befand. Noch hatte er nicht den vollen Durchblick, doch das Wenige reichte ihm.
    Für ihn stand fest, dass er sich in Gefahr befand, die von einem weiblichen Vampir ausging, der

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