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1762 - Monsterliebe

1762 - Monsterliebe

Titel: 1762 - Monsterliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber Sorgen.«
    »Dein Bauchgefühl?«
    »So ähnlich.«
    Glenda legte ihre Stirn in Falten und seufzte. »Ich kann dir auch keinen Rat geben. Es ist einzig und allein dein Problem, aber wenn es dich beruhigt, fahr zu ihm.«
    »Noch ist es hell.«
    »Klar, es wird bald dunkel und auch verdammt kalt. Sie haben für die Nacht wieder extreme Temperaturen angesagt. Nur wird es keinen Schnee geben wie weiter im Süden.«
    »Danke für die Auskünfte.«
    »Keine Ursache.«
    »Ich müsste mir dann nur einen Wagen besorgen.«
    »Ist das ein Problem für dich?«
    »Im Prinzip nicht.« Ich stieß mich von der Tür ab und hörte Glendas Vorschlag. »Er hat dich angerufen, John. Jetzt wäre es an der Zeit, mal ihn anzurufen.«
    »Ja, sollte man.«
    »Aber...?«
    »Ich bin mir unsicher.«
    »Das sehe ich dir an«, meinte Glenda. »Ist ja schlimm, wie du dich verhältst. Du brauchst doch sonst nicht so lange, um dich zu entscheiden. Hau rein, Junge.«
    Glenda hatte recht.
    Ich brauchte einen Wagen aus der Fahrbereitschaft und rief dort erst mal an.
    Große Freude verbreitete ich nicht. Den Kollegen gehörte zwar kein Auto, aber sie kümmerten sich darum wie eine Amme um ihr liebstes Kind. Die Drohung, mir einen Wagen von einer fremden Firma zu leihen, fruchtete schließlich, vor allen Dingen, als ich mit Kosten drohte.
    Ich bekam ein Auto, musste noch zehn Minuten warten und setzte mich neben Glendas Schreibtisch auf einen Stuhl.
    »Alles erreicht.«
    »Super. Habe ich dir doch gesagt.«
    »Ja, ich denke auch, dass ich bald losfahren kann.«
    »Du kannst mich auch mitnehmen.«
    Ich schaute sie erstaunt an.
    »Ja, du hast dich nicht verhört.«
    »Aber ich...«
    »Ich habe Feierabend, Geisterjäger. Und wir werden gemeinsam auf die Pirsch gehen.«
    »Okay.«
    Glenda schaltete den PC ab. »Wir können los«, sagte sie.
    Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Bis Iford war es noch ein Stück zu fahren und ich konnte nur hofften, dass Godwin nicht in eine Falle geraten war...
    ***
    Godwin de Salier sah die Frau und glaubte an einen Traum. Er schüttelte den Kopf, wischte über seine Augen, lachte auch leise und war nicht in der Lage, einen Kommentar abzugeben.
    Aber es stimmte.
    Er sah eine nackte Frau vor sich.
    Und es war nicht die hässliche Person, die ihm die Tür geöffnet hatte. Diese Frau hier hatte das richtige Format. Man konnte sie als einen Männertraum bezeichnen. Lange blonde Haare, ein roter Schmollmund, ein etwas kindliches Gesicht, das dennoch einer Frau gehörte, denn da brauchte der Templer nur einen Blick auf den Körper zu werfen.
    Die festen Brüste, der Schwung der Taille, das pralle Gesäß, die Schenkel, und hinzu kam noch ein Blick, der ebenfalls nicht ohne war. Man konnte da ruhig von einer Verführung sprechen. Grüne Katzenaugen lockten.
    Der Templer sagte nichts. Er schaute sich die Frau an und dachte darüber nach, ob er sie kannte. Das traf nicht zu. Aber er dachte auch über etwas anderes nach. Es war eigentlich unmöglich, dass sie in diesem Aufzug hier durch das Haus eines Wissenschaftlers lief, es sei denn, dieser Gordon King war nicht nur Wissenschaftler und noch etwas Besonderes, an dem auch Godwin teilhaben sollte.
    »Genug geglotzt?«
    Zwei Worte, eine Frage. Aber darauf achtete der Templer nicht. Es war die Stimme, die ihm bekannt vorgekommen war. Er hatte sie schon mal gehört, und zwar hier.
    Da gab es nur eine Erklärung. Obwohl er davon überzeugt war, traute er sich kaum, sie auszusprechen.
    Schließlich tat er es doch.
    »Alva?«
    Die Blonde lachte. Sie legte dabei den Kopf zurück und schaute gegen die Decke. »Du bist gut, ja, du bist wirklich schlau. Du hast mich erkannt. Ja, ich bin Alva.«
    Das konnte er nicht glauben. Er wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Wie konnte sich Alva so verändert haben? Oder gab es eine zweite Frau mit dem Namen Alva, die hier wohnte? So richtig konnte er daran nicht glauben. Doch er ahnte jetzt, dass dieses Haus mehr Geheimnisse verbarg als nur einen geheimen Schacht oder Gang.
    »Welche Alva bist du?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es gibt nur eine. Die kennst du.«
    »Ja, die kenne ich. Aber genau die hat anders ausgesehen. Das solltest du wissen.«
    »Kann sein.«
    »Und jetzt hast du dich verändert?«
    »Nein, ich habe mich verwandelt. Es ist nichts verloren gegangen, ich bin Alva, und ich werde es auch bleiben. Da kannst du sagen, was du willst.«
    »Das befürchte ich auch. Ich frage mich nur, was ich hier

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