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1763 - Einer sieht alles

1763 - Einer sieht alles

Titel: 1763 - Einer sieht alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin ich gespannt.«
    »Wir treffen uns unten.«
    »Und wo?«
    »In Nancy Wilsons Wohnung.«
    »He, wird sie damit einverstanden sein?«
    »Und ob. Denn sie ist bei mir. Sie und ich, wir kommen durch die Hintertür.«
    »Alles klar. Bis gleich.« Jane Colins war froh darüber, eine derartige Nachricht gehört zu haben. Es lief wieder alles normal. Die Dinge waren ins Lot gekommen.
    Und sie war froh darüber, nicht mehr in der Nähe der beiden Leichen sein zu müssen. Wie es sich anhörte, hatte John die Mörderin gefangen.
    Damit war der Fall beendet...
    Jane lief die Treppe hinab. Sie hatte die Stufen noch nicht ganz hinter sich gelassen, da vernahm sie die Stimme.
    »Du brauchst dir keine Sorgen um dein Schicksal zu machen. Es wird alles geregelt.«
    Danach war ein Lachen zu hören.
    Jane ließ die Treppe hinter sich und sah, dass John und Nancy in einer Wohnung verschwanden.
    Sekunden später hatte auch sie die Tür erreicht und drückte sie wieder auf.
    »Da bin ich«, sagte sie.
    ***
    Mir fiel zwar kein dicker Stein vom Herzen, ich war trotzdem froh, Jane Collins wiederzusehen. Mit Fragen ließ ich sie in Ruhe, denn sie schaute sich Nancy Wilson an, die an der Wand lehnte und sich nicht hatte setzen wollen. Sie stützte sich mit einer Hand auf der Lehne eines Stuhls ab.
    Ich schaute in Janes Gesicht, die mich fragend anblickte und nur ein Wort sagte.
    »Und?«
    Sie bekam einen Bericht.
    Den nahm sie hin und schaute ins Gesicht der Mörderin.
    »Du kannst nicht laufen, wie?«
    »Nur schwer.«
    »Selbst schuld.«
    »Halts Maul.«
    Jane Collins winkte ab. Das war alles, was sie tat. Aber sie wandte sich an mich, weil sie wissen wollte, wie es weiterging oder weitergehen würde.
    »Es wird alles seinen Weg gehen.«
    »Hm. Und welchen?«
    »Nun ja, ich werde unsere Leute anrufen, damit die beiden Toten aus dem Haus geschafft werden. Ihr könnt hier unten warten, ich schätze, dass es die beste Lösung ist.«
    Der Meinung war die Detektivin auch. Ich warf Nancy Wilson noch einen etwas längeren Blick zu und stellte fest, dass auch sie mich anschaute. Sie sagte nichts, obwohl sie den Eindruck machte, als wollte sie etwas sagen.
    Ich holte mein Handy hervor und beschäftigte mich mit dem Anruf.
    Jane Collins hatte sich von John abgewandt. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Etwas Fremdes schlich sich in ihre Gesichtszüge hinein.
    Sie verengte die Augen. Dabei bewegte sie ihre Lippen, ohne dass sie etwas sagte. Aber sie sah aus wie jemand, der in sich hinein horchte.
    Dann nickte Jane.
    Ich sprach immer noch, und ich wartete darauf, mit dem richtigen Mann verbunden zu werden, was noch etwas dauerte. Beim Yard schien in dieser Abteilung was schiefgelaufen zu sein.
    Jede Sekunde, die verstrich, kam Jane Collins entgegen. Sie stand zwar allein, aber sie war nicht mehr allein, denn im Unsichtbaren verbarg sich der Sprecher des Auges.
    »Ja, du denkst genau richtig, Jane Collins. Denk nicht zu lange nach, sondern tu es.«
    »Das werde ich auch.«
    »Los dann!«
    Jane atmete schwer. Sie drehte sich auf der Stelle, weil sie nach etwas suchte. Als sie nichts fand, war es ihr auch egal. Nancy Wilson sagte nichts, sie schaute nur zu, und ihre Augen weiteten sich, als Jane plötzlich dicht hinter dem Mann auftauchte.
    Dort hob sie in aller Ruhe den rechten Arm und krümmte auch die Handkante.
    Kaum eine Sekunde später schlug sie zu.
    Und Jane Collins wusste genau, wohin sie zu schlagen hatte. Sie traf den Nacken an der richtigen Stelle, bevor John seine Meldung ganz aussprechen konnte. Name und Adresse schaffte er durchzugeben, danach war Schluss.
    John Sinclair landete auf dem Boden und fiel dabei fast auf Janes Füße. Sie drehte sich um und nickte ihrer neuen Verbündeten Nancy Wilson zu.
    »Das ist es gewesen.«
    »Wie? Was?«
    »Wir können verschwinden. Ich weiß auch, wo sein Auto steht. Warte, ich hole die Schlüssel.«
    »Ja, tu das, aber wir müssen uns beeilen. Ich kann so gut wie nicht laufen.«
    »Das kriegen wir hin.« Jane kniete bereits neben John und durchsuchte ihn. Sie brauchte nicht lange zu tasten, dann hatte sie den Wagenschlüssel gefunden.
    »Jetzt komm!«
    Nancy Wilson lachte fast böse. »Wie denn?«, keuchte sie dann. »Ich brauche eine Stütze.«
    »Okay.«
    Jane war die lebende Stütze, und sie schaffte es auch, Nancy nicht nur bis an die Tür, sondern sie auch aus dem Haus zu schaffen. Einfach war es nicht, denn sie klammerte sich fest, schnaufte und stieß hin und wieder Flüche aus.
    Die beiden

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