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1765 - Der Imprint-Faktor

Titel: 1765 - Der Imprint-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Deflektorschirme.
    Mehrere Fermyyd kamen dicht an ihnen vorbei, auf dem Weg zum Training. Sie unterhielten sich fauchend, waren jedoch sorgfältig darauf bedacht, einander nicht zu nahe zu kommen.
    Das Gebiet innerhalb der Pyramide, das die drei Freunde durchforsteten, bestand hauptsächlich aus körperlichen Ertüchtigungszentren und aus Wohnbereichen.
    Die Wohnbereiche waren ähnlich wie die fliegenden Höhlen aufgebaut, die von einem Hauptgang aus betreten wurden und sich dann in eine Vielzahl verwirrender, organischer Tunnelsysteme mit verschiedenen „Nestern" verzweigten. Diese Wohnbereiche unterschieden sich hier auf Roenderveen kraß von allen anderen, rein funktional aufgebauten und völlig schmucklosen Bereichen.
    Sonst gab es allerdings nichts von Bedeutung zu entdecken. Sosehr die Galaktiker auch suchten, sie konnten keine Schaltzentrale oder ein Hauptcomputersystem entdecken, von dem aus alle Befehle ausgegeben wurden. Dieser Bereich mußte sich anderswo befinden.
    Die Fermyyd selbst lieferten keinen Hinweis darauf. Sie redeten nicht viel; die meisten waren in der Ausbildung.
    Ihre Ausbilder zeigten sich nur selten. Wenn sie doch einmal zu einer Besprechung zusammenriefen, gaben sie nur allgemeine Informationen und Phrasen von sich, worauf die Fermyyd stolz sein konnten und was sie noch alles erreichen würden.
    „Das gibt es doch einfach nicht", murmelte Hagen Fejk. „Irgendwo muß doch die Zentrale sein, die das alles hier steuert. Wir haben ja noch nicht einmal die Zentrale für die Lebenserhaltungssysteme gefunden. Dieser Planet ist ein einziger Reinfall."
    „Alaska hat aber berichtet, daß die Ferm-Kommandanten über Torresch auf Einsatzbefehle von Roenderveen warteten. Es muß hier Verantwortliche geben", widersprach Felia Horn hartnäckig.
    „Oder auch wieder nur eine Box, und das glaube ich immer mehr", meinte Ralf Barjom. „Wir sollten zu den anderen zurückgehen." Er musterte das verkniffene Gesicht seiner Lebensgefährtin und grinste. „Nun kannst du Gucky und Alaska nicht imponieren, und das ärgert dich."
    „Das stimmt nicht", murmelte sie.
    „Doch stimmt das", sagte er. „Tröste dich. Wir werden schon noch eine Entdeckung machen.
    Wenn sie der Ansicht gewesen wären, daß wir nicht dafür geeignet wären, hätten sie uns gar nicht erst mitgenommen. Wir brauchen uns deshalb nicht besonders zu beweisen."
    „Ich kann Felia verstehen", warf Hagen ein. „Wir haben uns so viel von diesem Planeten versprochen, und es ist alles eine einzige Pleite. Seit wir in Hirdobaan sind, gibt es immer nur Fragen - und nun verschwinden auch noch unsere Leute..."
    Er unterbrach sich, als der Kopf eines in etwa sechs Meter Entfernung vorbeilaufenden Fermyyd plötzlich herumfuhr.
    „Hat das auch einer gehört?" rief er laut. Er deutete auf das Versteck der Galaktiker und winkte zwei weitere Fermyyd herbei. „Ich spüre schon die ganze Zeit, daß hier etwas nicht stimmt!"
    Zusammen mit den beiden anderen kam der Fermyyd genau auf sie zu.
    „Uhoh", entfuhr es Felia Horn.
    „Wir sind ja Profis", äffte Hagen Fejk Ralf Barjoms Stimme nach.
    „Schreit doch lauter", krächzte der Pilot.
    Sie hatten sich die ganze Zeit über still verhalten und sich nur sehr leise unterhalten. Sie standen in einer dunklen Nische, die von außen schlecht einsehbar war, um sich zu beraten.
    Sie hatten sich sicher gefühlt, da die Fermyyd viel zu beschäftigt gewirkt hatten. Dennoch waren einige der Pantherwesen wachsamer als andere, und die kamen jetzt sehr schnell auf sie zu.
    Aus der Nische konnten sie auf normalem Wege nicht mehr heraus, also blieb nur der Rückzug nach oben. Sie schwebten bis an die Decke und beobachteten die Fermyyd, die sich mißtrauisch umsahen und mit ihren Fühlerorganen witterten. Dabei fletschten sie die Zähne und stießen ein unangenehm hechelndes Geräusch aus.
    Felia Horn erschrak fast zu Tode, als ein Fermyyd unerwartet aus dem Stand und ohne sichtliche Anstrengung fauchend hochsprang und mit den Handlungsarmen scheinbar blind in die Luft griff.
    Der Pikosyn des SERUNS reagierte augenblicklich und aktivierte den Schutzschirm. Der Fermyyd prallte gegen das unsichtbare Feld und fiel mit verblüfftem Knurren auf den Boden zurück.
    Felia Horn wartete nicht ab, was die beiden anderen machen würden, sie schoß aus der Nische und flog zum verabredeten Treffpunkt in der Nähe des Haupteingangs der Pyramide.
     
    *
     
    In einem kaum beleuchteten Seitengang führte ein Schott zu einer Art

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