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1765 - Der Imprint-Faktor

Titel: 1765 - Der Imprint-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abstellkammer, in der sich verschiedene, ziemlich verstaubte Kisten befanden. Dieser Platz schien recht sicher zu sein für ein geheimes Treffen nicht eingeladener Besucher.
    Felia Horn sah erleichtert, daß sie als letzte eintraf, die anderen waren schon da und schienen auf sie zu warten. Nachdem sie den Deflektorschirm desaktiviert und sich neben ihren Freunden niedergelassen hatte, mußte sie sich natürlich einiges von Ralf Barjom anhören.
    Sie erwiderte nichts, denn sie wußte, daß er nur seiner Sorge Luft machte; außerdem pochte immer noch ihr Herz, und das hätte sie keinesfalls zugegeben.
    „Habt ihr die Fermyyd mißtrauisch gemacht?" fragte Alaska ernst.
    „Ich glaube, nicht direkt", antwortete die Technikerin schnell. „Die Fermyyd besitzen bekanntlich einen feinen Instinkt. Wenn wir zu lange an einem Ort bleiben, können sie uns sehr wohl wittern.
    Einer hätte mich beinahe erwischt, aber ich glaube nicht, daß er der Sache weiter nachgeht."
    „Den Fermyyd ist bekannt, daß wir uns unsichtbar machen können", warf Gucky ein.
    „Schon möglich, aber wenn nur einer so etwas behauptet, werden die anderen kaum auf ihn hören oder gleich an uns denken", meinte Hagen Fejk. „Seltsame Vorfälle gibt es immer mal, für die sich keine Erklärungen finden lassen. Wenn es keine weiteren solcher Vorfälle gibt, verläuft das bestimmt im Sande."
    Alaska Saedelaere dachte an die Begegnung mit dem großen Fermyyd in der Verbindungsröhre und schwieg.
    Hagen Fejk berichtete dann von dem wenigen, was sein Team herausgefunden hatte.
    „Dann kann sich die Zentrale nur in der Forschungsstation befinden", folgerte Alaska.
    „Ihr habt die Zentrale also auch nicht gefunden?" Felia Horns Gesicht hellte sich auf.
    „Du scheinst dich darüber zu freuen", sagte Gucky verdutzt.
    „Nein, es ist nur... ich meine... ach, ist ja egal. Vielleicht sollten wir doch zusammen nach der Zentrale suchen."
    „Dazu werden wir keine Zeit mehr haben", lehnte Alaska ab. „Wir haben nämlich etwas gefunden, das uns umgehend zum Handeln zwingt. Und danach werden wir uns schnellstens aus dem Staub machen müssen."
    „Was ist es?" fragten die drei neugierig.
    „Das sollten wir euch besser zeigen. Kommt, wir müssen zur Werft."
    Als Gucky und Alaska ihren drei Teamgefährten bald darauf die beiden akonischen Kreuzer präsentierten, verschlug es ihnen für einen Moment die Sprache.
    Die NEETA und die BERKIA befanden sich bereits in halb demontiertem Zustand. Hunderte von Fermyyd waren damit beschäftigt, durch die dicht gepackten technischen Anlagen der Schiffe zu klettern und alles abzubauen, was nicht niet- und nagelfest war.
    Es war keine Überraschung, auch die Stelzmakalies hier zu sehen; die Hauptaufgabe der Demontage lag bei ihnen. Deshalb waren sie nach Roenderveen gerufen worden!
    „Da geht Ta-Ruun-Varr", flüsterte Gucky und stieß Alaska leicht an. „Sie will sich mit jemandem treffen. Wir sollten ihr folgen!"
    „Seht euch hier um", forderte der ehemalige Maskenträger Felia Horn, Hagen Fejk und Ralf Barjom auf. „Wir sind so bald wie möglich zurück."
     
    *
     
    Die Ferm-Wissenschaftlerin ging über einen Seitengang neben den Docks in eine größere Zentrale, in der sich bereits mehrere äußere Teile der beiden Schiffe zur Untersuchung befanden.
    In die Zentrale integriert gab es einen Besprechungsraum, in dem bereits jemand auf Ta-Ruun-Varr wartete.
    Alaska hielt unwillkürlich den Atem an, als er den großen Fermyyd von der unangenehmen Begegnung in der Verbindungsröhre erkannte.
    Gucky, da ist der mißtrauische Fermyyd wieder! Wir sollten ihm besser nicht folgen, er spürt bestimmt unsere Anwesenheit; es muß genügen, daß du telepathisch mithörst!
    „Schließ das Schott", verlangte der ranghohe Fermyyd. „Ich möchte nicht, daß jemand mithört."
    „Mißtrauisch wie immer, Ko-Yoob-Zedd", bemerkte die Wissenschaftlerin. Dann schloß sie das Schott.
    Alaska spürte Guckys kleine Hand, und sie bezogen Warteposition dicht unter der hohen Decke der Zentrale. Alaska beobachtete aufmerksam die herumhuschenden Pantherwesen, während Gucky telepathisch das Gespräch belauschte und es wörtlich weitergab.
    „Ich fühle mich seit einiger Zeit beobachtet", begründete der ranghohe Fermyyd Ko-Yoob-Zedd sein Mißtrauen. „Ich weiß nicht, woran es liegt."
    „An den Schiffen dort draußen", antwortete Ta-Ruun-Varr. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Galaktiker die Suche aufnehmen werden. Und bei dem, was sie

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