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1765 - Der Imprint-Faktor

Titel: 1765 - Der Imprint-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bisher alles in Erfahrung gebracht haben, halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß sie auch den Weg hierher finden werden."
    „Auch darüber werden wir uns unterhalten", erklang eine dritte Stimme.
    Das Schott hatte sich kurzzeitig geöffnet, um einen weiteren ranghohen Fermyyd hindurchzulassen, dessen Ankunft Alaska beobachtet hatte. Er schien bereits in hohem Alter zu stehen, denn er bewegte sich langsam, bei weitem nicht mehr so geschmeidig wie die meisten Fermyyd; sein Kinnfell und die Schnurrhaare waren schneeweiß.
    Sowohl Ta-Ruun-Varr als auch Ko-Yoob-Zedd nahmen kurzzeitig eine unterwürfige Haltung ein und begrüßten den Ankömmling als großmächtigen Si-Xaal-Dagg.
    „Wie weit schreiten die Arbeiten voran?" wollte der alte Fermyyd ohne weitere Umschweife von der Wissenschaftlerin wissen.
    „Wir werden in wenigen Tagen soweit sein, die Schalt- und Antriebssysteme zumindest so in den Griff zu bekommen, daß wir sie desaktivieren können", antwortete Ta-Ruun-Varr. „Diese beiden Schiffe haben uns viel Zeit gekostet, bei den anderen Schiffen wird das bedeutend schneller gehen. Ich nehme an, daß sich die meisten Schiffe der Galaktiker in der Bauweise nicht sonderlich unterscheiden."
    „Sobald auch die letzten Besatzungsmitglieder von Gomasch Endredde zu sich geholt wurden, können wir die leeren Schiffe übernehmen und ihre Bestandteile per Transmitter über die Containerwelten abstrahlen", legte Ko-Yoob-Zedd die geplante Vorgehensweise dar.
    „Zu gegebener Zeit werden mir die Koordinaten der Empfangsstation übermittelt, die ich dann an euch weiterleite." Si-Xaal-Dagg schien soweit zufrieden zu sein. „Die Demontagearbeiten sollten aber schneller vorangehen!"
    „Das geht leider nicht, da sich die Galaktiker über alle acht Oktänten verteilt haben", verteidigte sich die Wissenschaftlerin.
    „Das ist überaus verwunderlich", meinte der alte Fermyyd.
    „Großmächtiger Si-Xaal-Dagg, es sind über 11.000 Schiffe und Millionen von Individuen", erlaubte sich Ko-Yoob-Zedd einen Einwand vorzubringen. „Über einer einzigen Containerwelt, wie es bisher immer geschehen war, könnte man niemals eine so große Anzahl versammeln, und wir hätten auch die Ausgabe der Würfel nicht so schnell abwickeln können. Es mag das erste Mal sein, daß wir mit einer so großen Masse konfrontiert sind, aber wir kommen damit noch zurecht. Wir haben genügend Einheiten zur Verfügung, die Schiffe zügig zu demontieren und abzusenden."
    „Gibt es ein Problem wegen der Zeit?" fragte Ta-Ruun-Varr.
    „Die Ferm-Einheiten haben den Befehl erhalten, sich abwartend zu verhalten", warf Ko-Yoob-Zedd ein. „Die Galaktiker fühlen sich sicher, und derzeit unternehmen sie nichts, außer ein paar bedeutungslosen Erkundungsflügen. Es dürften inzwischen annähernd zwei Drittel von Gomasch Endredde geholt worden sein. Entkommen können sie uns keinesfalls."
    Der alte Fermyyd ließ seine Stirnfühler spielen. „Nein, derzeit gibt es keine Zeitprobleme. Aber es darf keine Verzögerungen oder Zwischenfälle geben, verstanden? Das wäre alles. Sobald ich neue Befehle erhalten habe, werde ich euch in Kenntnis setzen."
    Er drehte sich um und verließ den Besprechungsraum .
    Die beiden anderen Fermyyd blieben zurück.
    „Was hältst du davon?" wollte die Wissenschaftlerin von dem Strategen wissen.
    „Ich denke, daß hier sehr viel mehr Aufwand betrieben wird als es je vorgekommen ist", antwortete Ko-Yoob-Zedd. „Der Großmächtige wirkte nervös, als befürchtete er, daß im letzten Moment noch alles schiefgehen könnte."
    „Was ist an den Galaktikern anders als an den anderen?"
    „Sie sprechen sehr gut auf die Würfel an, und sie sind einfach anders. Außerdem haben wir noch nie so viele auf einmal hierherbringen können. Aus diesem Grund müssen wir besonders vorsichtig sein, aber bisher hört leider keiner auf mich."
    „Deine Übervorsicht ist bekannt."
    „Mag sein, aber diesmal... stimmt wirklich etwas nicht. Nenne es ein Gefühl, eine Ahnung, ich weiß es nicht. Si-Xaal-Dagg hat meiner Ansicht nach recht, daß wir uns beeilen sollten."
    „Kein Problem." Ta-Ruun-Varr strich ihre Schnurrhaare glatt. „Wie ich bereits sagte: Wir könnten bald mit der Versendung beginnen, sobald wir alle Systeme desaktiviert haben."
     
    10.
     
    Fermyyd-Zentrum: Roenderveen „So sieht's aus", schloß Gucky seinen, Bericht.
    Die Galaktiker hatten sich wieder in der Kammer getroffen und Guckys Erzählungen gelauscht.
    „Die Fermyyd wissen also

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