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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die Frau zu. Sie duckte sich in ihrem Sessel. Bestimmt wäre sie am liebsten verschwunden, aber das war nicht möglich.
    Mein Kreuz schaffte es, sie zu bannen. Sie brachte es auch nicht fertig, den Kopf zu drehen, das Kreuz übte eine gewaltige Macht auf sie aus.
    »Ich kann dafür sorgen, dass es dich berührt«, flüsterte ich der Frau zu. »Es liegt alles in deiner Hand. Nur du kannst bestimmen, wie dein Leben weitergeht. Klar?«
    »Was willst du von mir?«
    »Nichts von dir, denn es gibt andere Personen, die wichtiger für mich sind.«
    »Und wer ist das?«
    »Deine Söhne!«
    Das war eine Antwort, mit der Romana nicht gerechnet hatte. Sie war völlig von der Rolle und sah sich nicht in der Lage, eine Antwort zu geben. Dann tat sich doch etwas bei ihr, und es begann mit einem leisen Lachen. Dabei zuckte ihr Kopf auf und nieder, und ich hörte keine Erklärung.
    »Hast du nicht gehört? Es geht um deine Söhne. Um deine drei Söhne. Um die Drillinge Alvin, Ray und Eric.«
    Sie hatte mich verstanden, und sie wurde auch wieder normaler. Ihre Stimme senkte sich wieder und sie fragte: »Was willst du von ihnen?«
    »Ganz einfach, ich möchte mit ihnen reden. Mich mit ihnen unterhalten, das ist alles.«
    Romana Torres lachte wieder. Es war ein Auslachen, und sie bewies damit, dass sie mich nicht ernst nahm. Dabei spie sie aus, und ich hörte sie dann sagen: »Meine Söhne werden dich nicht sprechen wollen. Sie werden dich vernichten, wenn sie dich sehen. Da wirst du gekillt werden. Sie schneiden dir die Kehle durch oder brechen dir dein Genick. Du kannst es dir aussuchen.«
    »Ja, mag sein. Dennoch würde ich sie gern sprechen. Und du weißt, wo sie sich aufhalten. Deshalb bin ich gekommen. Wir werden über sie reden.«
    »Nein!«
    Ich war leicht verwundert und fragte: »Was heißt das?«
    »Das habe ich dir laut genug gesagt. Du wirst von mir nicht hören, wo du meine Lieblinge finden kannst. Such sie selbst. Dann weißt du auch, was du getan hast.«
    »Das finde ich nicht gut«, erklärte ich.
    »Weiß ich, aber es ist mir egal. Scheißegal. Du kommst so leicht nicht an meine Lieblinge heran.«
    So leicht ließ ich mich nicht von meinem Weg abbringen. Ohne eine Antwort erhalten zu haben würde ich von hier nicht verschwinden, und ich war auch bereit, es auf die harte Tour zu versuchen, denn mit jedem Schritt, den ich auf sie zu ging, näherte sich ihr auch das Kreuz.
    Und das bekam sie mit.
    Sie reagierte bereits jetzt. Sie schlug danach. Es waren lächerliche Handbewegungen, mehr eine Schau. Damit konnte sie mich nicht vertreiben.
    »Du wirst es anfassen, verstehst du?«, sagte ich. »Du wirst das Kreuz anfassen. Nichts anderes verlange ich vor dir. Ich weiß, dass du es hasst. Aber ich weiß auch, dass dieses Kreuz erlösen kann, und das würde bei dir zutreffen.«
    »Ich bin erlöst!«, erklärte sie.
    »Ach? Durch wen?«
    »Durch den Teufel!«, schrie sie mir ins Gesicht und sah, dass ich den letzten Schritt zurücklegte und dann bei ihr war. Jetzt konnte sie dem Kreuz nicht mehr ausweichen. Es war zu nahe bei ihr. Bevor sie ihre ausgestreckte Hand zurückziehen konnte, berührte sie das Kreuz.
    Es waren nur die Finger, aber für die Frau war es schlimm.
    Sie fing an zu schreien. Sie schüttelte den Kopf. Sie trampelte und ihr Körper zuckte, als wäre er von heftigen Stromstößen erfasst worden.
    Es war auch für mich ein ungewöhnliches Bild, denn die Finger hielten das Kreuz regelrecht umkrallt, als wollten sie es nie mehr loslassen. Wäre sie ein Dämon gewesen oder überhaupt ein Geschöpf der Hölle, dann wären ihre Finger verbrannt, dann hätte ich sie als Ascheteile gesehen, so aber waren sie noch vorhanden, und sie leiteten die Schmerzen weiter, die durch den Körper rasten.
    Sie jammerte. Sie heulte zwischendurch auf, knirschte auch mit den Zähnen und stöhnte. Dann sah ich, dass die Finger zuckten. Ihre Hand wurde schlaff und sackte schließlich an der Seite des Kreuzes entlang nach unten. Sie klatschte auf ein Knie, blieb dort liegen, und ich hörte, wie die Frau tief einatmete und dabei ein schwaches Röcheln von sich gab.
    Das Hindernis hatte ich überwunden. Jetzt hoffte ich, dass ich auch Antworten auf meine Fragen erhielt.
    »Wo finde ich die Drillinge? Wo stecken deine Söhne, verdammt noch mal? Rede!«
    »Nein, nein. Ich bin so stolz auf sie. Sie sind unsterblich, es sind Zombies. Sie leben. Sie hätten tot sein müssen, aber sie leben. Das ist das große Wunder, das uns die Hölle

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