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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen", begann er. „Du, Dao-Lin-H'ay, sowie zehn von dir frei zu wählende Begleiter sind zu einem Empfang am Hof geladen. Den Gefangenen mögt ihr bitte vorerst an Bord belassen. Nach dem Empfang soll eine erste Verhandlungsrunde stattfinden.
    Seid ihr mit diesem Vorschlag einverstanden?"
    Die Kartanin wunderte sich ein wenig über die sehr zuvorkommende Behandlung, ebenso darüber, daß Adebis ganz offensichtlich wieder einmal seinen Kanzler übergangen hatte.
    Der Sonderbevollmächtigte stand sicher rangmäßig unter dem Kanzler. Jesher mußte das ganz schön wurmen.
    Dao-Lin-H'ay gab ihre Zustimmung.
    „Ich werde euch persönlich an den Hof begleiten", versprach der Sonderbevollmächtigte.
    „Übrigens wird Kanzler Jesher an dem Empfang und an der Verhandlungsrunde nicht teilnehmen.
    Der Fürst hat mich gebeten, euch das mitzuteilen. Die Gründe für die Entscheidung sind mir allerdings nicht bekannt."
    Sie interessierten die Kartanin auch nur am Rande. Es war ganz offensichtlich, daß hier ein Machtgerangel zwischen Adebis von Perm und Kanzler Jesher entbrannte. An den Höfen der Handelsfürsten der anderen Oktanten war das ähnlich gewesen.
    Dao-Lin-H'ay wählte als Begleiter den Beibootchef Khar-Nam-Virn, die Wissenschaftlerin Tau-Pia-Ghau, den Feuerleitchef Noen-Pih-Chen und die Technikerin Quan-Pih-Dj'ang.
    Dazu kamen der erfahrene Schry-Eck-K'hat mit zwei weiblichen und zwei männlichen Kampfspezialisten. Der Roboter kam natürlich auch mit. Er war der „zehnte Begleiter".
    Wodokart erhob keine Einwände. Im Gegenteil, er schien erfreut zu sein, daß alles so reibungslos ablief. Mit ein paar zusätzlichen Verbeugungen bedankte er sich artig.
    Inzwischen hatte ein großer Gleiter an der OWIGORN angelegt. Der Sonderbevollmächtigte führte die zehn Kartanin und den Schweberoboter an Bord.
    Kanzler Jesher, der unten auf dem Landefeld stand und die Hände in die Hüften gepreßt hatte, starrte wütend herauf. Wodokart würdigte ihn keines Blickes.
    Der Gleiter startete und flog kurz darauf in einen waagrechten Tunnel im Westteil des Palastes. Er landete in einer großen Halle, wo eine Ehrenformation der Leibgarde in festlichen Uniformen angetreten war. Fremdartige Klänge ertönten, wohl etwas wie Begrüßungsfanfaren.
    Ein mit Orden behangener Offizier sprach ein paar kurze Worte der Begrüßung, die aber Dao-Lin-H'ays in den SERUN integrierter Translator nicht korrekt übersetzte. Das Gerät arbeitete mit dem Pikosyn zusammen, und der teilte nur kurz mit: „Symbolische Begrüßungsformeln ohne konkreten Inhalt. Du solltest irgend etwas antworten.
    Wahrscheinlich ist es egal, was du sagst."
    Was ihr könnt, dachte Dao-Lin-H'ay, das kann ich auch. Sie antwortete auf kartanisch und machte dazu am Beginn und am Ende ihrer Worte eine kleine Verbeugung. Ihre Worte, die niemand außer ihren zehn Begleitern verstand, lauteten: „Wir bedanken uns für den freundlichen Empfang und versichern dem Fürsten, daß wir seine Gastfreundschaft zu schätzen wissen."
    Wieder erklangen die seltsamen Klänge. Und dann passierte etwas, das gar nicht in den feierlichen Rahmen paßte. Aber keiner der Hamamesch störte sich daran.
    Mehrere Tiere, die entfernt an übergroße Katzen erinnerten, stürmten in die Halle. Nach der Beschreibung Coram-Tills konnte es sich nur um Nizzer handeln. Ein kleiner, gescheckter Nizzer hielt etwas im Maul, was sich nicht genau erkennen ließ. Die Meute, die aus sieben oder acht Tieren bestand, machte ganz offensichtlich Jagd auf den kleinen Nizzer.
    Der versteckte sich zwischen der angetretenen Ehrenformation der Leibgarde. Keiner der Uniformierten schien das zu registrieren. Für mehrere Sekunden herrschte zwischen den Beinen der Hamamesch ein wildes Durcheinander, Geschrei und Gekeife.
    Plötzlich scherte einer der Nizzer aus. Er kam mit langsamen Schritten auf die Gruppe der Kartanin zu. Dao-Lin-H'ay bewunderte sein rotbraunes Fell und die großen, ausdrucksvollen Augen.
    Der Nizzer umrundete die Gruppe der Gäste. Wodokart tat auch jetzt so, als wäre das nichts Ungewöhnliches.
    Der rotbraune Nizzer näherte sich Dao-Lin-H'ay. Er rieb ganz ungeniert seinen Kopf an ihrem Knie und begann hörbar zu schnurren.
    Ganz automatisch ging die Hand der Kartanin nach unten. Sie kraulte dem Tier den Nacken, was ihm sehr gut zu gefallen schien.
    Das Toben der anderen Nizzer fand ein Ende, als das kleine Tier mit dem Beutestück im Maul davonraste. Die Meute rannte hinterher.
    Der rotbraune Nizzer

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