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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich viel Glück gehabt hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei unserer ersten Begegnung die Lösung des Rätsels präsentiert bekam. Für mich war es die Lösung, obwohl ich den endgültigen Beweis noch nicht hatte, denn da konnte noch viel passieren.
    Ich wartete weiter, was dieses Sumpfmonster vorhatte. Noch stand es auf der Stelle, aber es drehte sich um, um in die verschiedenen Richtungen zu schauen.
    Ich fragte mich dabei, ob es an mir lag. Möglicherweise hatte es mich gesehen. Ich musste mit allem rechnen. Deshalb durfte ich mich auch nicht wundern, wenn es plötzlich auf mich zukam. Ob es mich sah, wusste ich nicht. Es konnte aber sein, dass es mich roch, dass es eine Witterung aufgenommen hatte, was auch möglich war.
    Sekunden verstrichen. Das Monster aus dem Sumpf peilte in die Gegend. Es dachte nach, falls es das konnte. Ohne dass ich es richtig bemerkt hätte, hatte ich mich geduckt.
    Kam es? Kam es nicht?
    Es ging.
    Aber es ging in eine andere Richtung. Zum ersten Mal seit einiger Zeit atmete ich auf. Es bestand keine Gefahr mehr, dass es mich vernichten wollte.
    Ich richtete mich auch wieder auf. Erst jetzt nahm ich die Normalität um mich herum wieder richtig wahr. Ich hörte das Summen der Mücken, ich sah sie gegen mich fliegen und ich spürte auch den Schweiß auf meinem Gesicht.
    Einige Sekunden blieb ich noch stehen, um zu mir selbst zu finden. Mit dieser Entdeckung hätte ich nie im Leben gerechnet. Aber wir wussten jetzt, mit wem wir es zu tun hatten, und das war alles andere als spaßig. Wohin das Monster gegangen war, wusste ich nicht, konnte mir jedoch vorstellen, dass es wieder auf Beutetour war und Menschen auf seinem Weg zurücklassen würde, die ausgetrocknet waren.
    Es war auch nicht mehr zu hören. Zu sehen erst recht nicht, und so machte ich mich wieder auf den Rückweg.
    ***
    Karina Grischin stand in der Hütte, sie hörte mich kommen, drehte sich um und sah meine Silhouette im Eingang stehen.
    »He, du hast es aber lange ausgehalten.«
    »Ich weiß. Und nicht ohne Grund.«
    »Ach, wieso?« Sie grinste leicht. »Hast du das Monster aus dem Sumpf entdeckt?«
    »Das habe ich.«
    Karina sagte nichts. Sie schaute mich an, wollte lächeln, was ihr nicht gelang, und schüttelte den Kopf. Dann warf sie den Kopf zurück und lachte.
    »Das ist doch verrückt.« Sie sprach und lachte weiter. »Nein, das kann ich nicht glauben.«
    »Warum sollte ich die einen Bären aufbinden?«
    Plötzlich wurde sie ernst. »Bitte, erzähl, John.«
    Den Gefallen tat ich ihr, und ich hatte in ihr eine gute Zuhörerin. Sie nickte dann, als ich mit meinem Bericht am Ende war, bevor sie fragte: »Was nun?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Und sonst?«
    »Du kennst dich hier besser aus.«
    »Was meinst du denn damit?«
    »Ganz einfach, Karina. Die Gestalt hätte auch in meine Richtung laufen können, ist sie aber nicht. Sie verschwand entgegengesetzt. Ich weiß nicht, warum sie das getan hat. Könnte sie einen Grund dafür gehabt haben?«
    Karina schaute mich aus ihren grünen Augen an und blies die Luft durch den Lippenspalt.
    »Möglich ist es«, meinte sie dann.
    »Was ist möglich?«
    »Dass dieses Monstrum wieder auf Tour geht. Dass es sich Opfer holt und ihnen die Flüssigkeit aussaugt. Es ist wieder unterwegs, und da müssen wir mit allem rechnen.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    Ich beschrieb das Monster noch mal genauer, aber Karina schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, mit der Beschreibung kann ich nichts anfangen. Ich habe es nicht gesehen und glaube auch nicht, dass es Ähnlichkeit mit einer Person hat, die ich kenne.«
    »Okay, das habe ich verstanden. Jetzt frage ich dich, was wir tun sollen. Sollen wir hier warten?«
    Karina lachte. »Auf diesen Sumpf-Zombie?«
    »Auf wen sonst?«
    Sie winkte ab. »Das würde sich nicht lohnen. Wir müssen selbst etwas tun.«
    »Ist mir klar. Aber was?«
    »Das ist die große Frage. Hast du keine Idee?«
    Karina senkte für einen Moment den Blick. »Ich hätte da eine Idee. Aber ob sie uns weiterhilft, kann ich nicht sagen.«
    »Raus damit.«
    »Ich habe darüber nachgedacht, in welche Richtung die Gestalt gegangen ist. Klar?«
    »Sicher.«
    Die Agentin hob den rechten Zeigefinger und ließ ihn langsam sinken. »Und wenn sie weiterhin in diese Richtung läuft, dann wird sie auch ein Ziel erreichen. Ich kenne mich hier zwar nicht besonders gut aus, aber ich weiß, wo die Datschen zu finden sind. Und das ist die Richtung, in die das Wesen gelaufen

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