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1792 - Die Nachtjägerin

1792 - Die Nachtjägerin

Titel: 1792 - Die Nachtjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sollte auch so bleiben.
    Jeb Fisher konnte mit derartigen Überlegungen nichts anfangen, er war zu sehr Realist.
    Jetzt war er draußen. Der gesamte Friedhof stand ihm zur Verfügung, aber er wollte in der Nähe des Anbaus bleiben und darauf warten, dass sich die beiden Parteien einigten. Für ihn war es am besten, wenn nichts mehr geschah und die Veränderung der Leiche ein einmaliger Fall gewesen war.
    Und dann wurde er doch wieder in diesen Horror mit hineingerissen. Vor und auch über sich sah er eine Bewegung. Sie stammte von keinem Tier, auch nicht von einem Menschen, sie war etwas Unheimliches aus einer Welt, die er nicht kannte.
    Aus dem Fenster huschte eine Gestalt. Ein graues Etwas, das sich nicht aufhalten ließ.
    Es war da, es war unheimlich schnell und dann war es auch schon wieder weg.
    Hätte sich Jeb Fisher nicht mit dem Fall beschäftigt, er hätte so gut wie gar nichts mitbekommen und auch nicht darüber nachdenken können. So aber dachte er darüber nach, denn er hatte etwas gesehen.
    Einen Schatten. Schnell und auch in die Länge gezogen. Mit der Figur eines Menschen, eines in die Länge gezogenen Körpers, eines Astralleibs, und der war real.
    Zu oft hatte Irina Dark davon gesprochen. Und jetzt hatte er ihn auch gesehen. Er musste ihren Körper verlassen haben und war nun dabei, sich in einem Gebiet einzunisten, in dem er nichts zu suchen hatte.
    Das war ein Schlag, und Fisher fragte sich, ob er die beiden Yard-Leute warnen sollte.
    Das würde er tun, das musste er einfach tun, aber er wollte es nicht sofort. Durch seinen Kopf huschten einige Gedanken, und die waren durchaus tollkühn.
    Er wollte Kontakt aufnehmen. Er wollte nahe an dieses Gespenst heran, um mit ihm kommunizieren zu können.
    Der Zweitkörper oder Astralleib war draußen. Aber wo hielt er sich versteckt?
    Er konnte keine Antwort auf die Frage geben und würde selbst die Initiative übernehmen müssen. Er würde die Gestalt suchen und sie zur Rede stellen.
    Erst mal ging er von der Halle weg. Er hatte sich vorgenommen, nur in einem gewissen Umkreis zu suchen. Wenn er ihn dann nicht fand, würde er zu seinem Büro zurückkehren.
    Da er nicht wusste, wohin er sich genau wenden sollte, ging er einfach geradeaus. Es war einer der breiten Wege, die vor einer Wasserstelle endeten. Ob er hier fündig werden würde, wusste er nicht, aber irgendwas musste er tun.
    Es war noch keine Beerdigung um diese Zeit angesetzt. So konnte er sich ganz allein auf dem Friedhof fühlen, was ihm nichts ausmachte, denn es gefiel ihm, die Stille zu genießen. Nur konnte er sich nicht richtig entspannen, denn es war einfach zu viel vorgefallen, das er sich nicht erklären konnte.
    Er suchte nach einem Hinweis auf den Zweitkörper und fand keinen. Diese Suche konnte er knicken. Warum er trotzdem noch weiterging, das wusste er selbst nicht. Schließlich hatte er die Wasserstelle erreicht und blieb dort stehen. Es gab dort nicht nur das Wasserbecken, es waren auch zwei Bänke vorhanden.
    Neben dem Wasserbecken blieb er stehen. Der Wind hatte von den Zweigen der nahe stehenden Bäume Blätter abgerissen und sie verteilt. Einige lagen auch auf der Oberfläche des Wasserbeckens, sie schaukelten im schwachen Wind hin und her. Es war ruhig in seiner Umgebung. Dennoch hatte ihn ein Schauder erfasst. Etwas kam ihm nicht geheuer vor. Er wusste nicht, wieso das so war. Er hatte nichts getan, niemand konnte ihm etwas, und doch spürte er den Druck.
    Jeb Fisher drehte sich um. Er dachte an nichts Böses – und erstarrte.
    Vor ihm stand jemand.
    Es war der Zweitkörper, und er sah ebenso aus wie Irina!
    ***
    Jeb Fisher konnte es nicht fassen. Er schnaufte beim Luftholen, und er hatte den Eindruck, als würde sich um seine Augen herum einiges verändern. Er verspürte Schwindel, die Knie wurden ihm weich, aber er hielt sich auf den Beinen, auch wenn er ein wenig nach hinten gehen musste.
    Da stand sie also!
    Sie sah aus wie ein normaler Mensch. Kein Gespenst, keine Gestalt aus Gaze, nein, hier schien eine lebendige Person vor ihm zu stehen und zugleich eine attraktive Frau.
    Es war verrückt, es war nicht zu fassen. Er suchte nach Erklärungen und fand keine. Das schwarze Kleid passte zu den schwarzen Haaren. Es war ausgeschnitten und ließ die Schultern frei, wobei jemand bei diesem Wetter frieren musste.
    Nicht so Irina Dark. Sie fror nicht. Sie konnte nicht frieren, denn sie war nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus …
    Ja, woraus war sie?
    Auch darüber grübelte

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