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1798 - Drei Henker für Sinclair

1798 - Drei Henker für Sinclair

Titel: 1798 - Drei Henker für Sinclair Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Verschlafener, auch leerer. Zudem haben wir beschissenes Wetter, und da läuft man nicht draußen herum. Verstehen Sie?«
    »Ich kenne Lauder.«
    »Das weiß ich. Jedenfalls sind keine Fremden aufgefallen. Das weiß ich bis jetzt.«
    »Gut. Dann darf ich mich für Ihre Mitarbeit bedanken.«
    »Ist schon gut. Kommen Sie denn her?«
    »Nein, ich denke nicht. Die andere Seite hat jetzt erfahren, dass es ein Fehlschlag war, nach Lauder zu fahren und sich dort nach den Sinclairs zu erkundigen. Die gibt es dort nicht mehr. Da ist die andere Seite nicht auf dem neuesten Stand gewesen.«
    »Dann erwarten Sie den oder die Mörder bei Ihnen in London?«
    »Ja, das ist so.«
    Craig Quinn pfiff leise in den Hörer. Von mir bekam er noch etwas mit auf den Weg.
    »Sollten Sie in Lauder etwas erleben, das aus dem Rahmen fällt, dann lassen Sie es mich wissen.«
    »Ja, Sir, das werde ich tun. Ich hoffe aber nicht, dass es dazu kommen wird.«
    Das hoffte ich auch nicht.
    Die Verbindung war unterbrochen und meine eigentlich gute Stimmung auch …
    ***
    Ich saß da und kam mir in meiner Wohnung vor wie ein Besucher. Was ich da erfahren hatte, das war eigentlich nur mit einem Kopfschütteln zu betrachten, aber ich wusste aus Erfahrung, dass nichts unmöglich war, wenn gewisse Regeln ausgeschaltet waren. Und das hatte ich des Öfteren schon erlebt.
    Wenn das eintraf, wurde das Unmögliche auch möglich. So wie jetzt in Lauder.
    Ich hatte nichts mehr mit Lauder zu tun, abgesehen davon, dass meine Eltern dort begraben waren. Eines natürlichen Todes waren sie auch nicht gestorben, und wenn ich an meinen Vater dachte, dann gab es in seinem Leben noch so einige Geheimnisse, die er mit ins Grab genommen hatte. Mit mir hatte er darüber leider nicht gesprochen.
    Was sollte ich tun? Was konnte ich tun?
    Gar nichts. Nach Lauder zu fahren hatte keinen Sinn. Es war am besten, wenn ich hier blieb und alles auf mich zukommen ließ. Ich wollte auch so normal wie möglich weitermachen und mich durch nichts aus dem Konzept bringen lassen, aber ich war jetzt davon überzeugt, dass sich über meinem Kopf etwas zusammenbraute.
    Gegessen hatte ich bereits. Ich hätte jetzt auch nichts mehr runterkriegen können, weil immer noch die Frage im Raum stand, wer etwas von mir wollte. Und warum.
    Oder war ich gar nicht gemeint, sondern meine Eltern? Bei meiner Mutter konnte ich mir dies nicht vorstellen, bei meinem Vater schon. Wie gesagt, hinter dessen Maske hatte ich nie schauen können, wobei er mir ein prächtiger Vater und Kamerad gewesen war. Es hatte auch Hinweise auf ein Geheimnis gegeben, auf eine Verbindung möglicherweise. Leider war ich da nicht weitergekommen.
    Wenn die andere Seite nicht mehr an meinen Vater herankam, dann musste man sich an den Sohn halten. Eine Rache, die die Familie anging.
    Wenn mich nicht alles täuschte und man meinen Kopf haben wollte, dann mussten diejenigen, die das vorhatten, jetzt von Lauder nach London fahren.
    Sie konnten schon im Hellen in der Stadt sein und dort einiges in Bewegung setzen.
    Ich war immer noch in Gedanken versunken, als es zu einer Störung kam.
    Das Telefon meldete sich.
    Wer wollte um diese Zeit etwas von mir? Ich hatte keine Ahnung, aber meine Gedanken drehten sich sofort um den Fall, der eigentlich noch gar keiner war.
    Ich hob ab und hatte die Eingebung, meinen Namen erst mal nicht zu nennen.
    Auch auf der anderen Seite blieb es still. Niemand sprach. Ich hörte kein heftiges Atmen, auch keine anderen Geräusche, aber die Leitung war nicht tot.
    Bis ich es leid war.
    »Wer ist denn da?«, fragte ich.
    »Einer deiner drei Henker!«, lautete die Antwort …
    ***
    Das war mal wieder der hammerharte Schlag direkt unter die Gürtellinie. Man hatte mir ja schon viele ungewöhnliche Antworten gegeben, aber eine solche hatte ich noch nicht bekommen.
    Einer deiner drei Henker!
    Gesprochen hatte eine Frau, die eine sehr raue Stimme hatte, sodass man sie fast für die eines Mannes halten konnte. Ich überlegte wie ein Wahnsinniger, aber ich konnte mit der Stimme nichts anfangen. Gehört hatte ich sie noch nie.
    »Du hörst noch zu?«
    »Ja«, sagte ich.
    »Und wie gefällt dir das?«
    »Eine Henkerin zu haben?«
    »Nicht nur mich. Es warten noch zwei andere Henker auf dich. Es wird sehr interessant werden.«
    »Das kann ich mir denken. Aber ich frage mich, wer ihr seid.«
    »Habe ich gesagt.«
    »Ja, aber auch Henker haben Namen.«
    »Ich weiß.«
    »Willst du mir deinen nicht sagen?«
    »Klar. Warum

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