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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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versuchte, wie viel Robillard über ihn wusste. Wahrscheinlich nicht viel mehr als das, was er gesagt hatte – dass er für die Special Forces, die Spezialeinheit der US Army, und für die CIA gearbeitet hatte.
    Die Tür ging auf. Inspektor Robillard kam herein und knurrte unwillig: »Sie haben einflussreiche Freunde, Herr Monarch. Sie dürfen gehen, sobald der Arzt es erlaubt.« Der Inspektor schloss die Handschellen auf.
    Monarch rieb sich die Gelenke. »Sie wollen mir nicht einmal verbieten, das Land zu verlassen?«
    »Haben Sie das denn vor?«, sagte Robillard und wurde steif.
    »Übermorgen, von Zürich aus«, sagte Monarch und stand auf. »Ich habe eine Verabredung in Buenos Aires.«
    Der Inspektor musterte ihn wie manche einen Schatten. »Wir stehen mit Ihrer Regierung in Kontakt. Ich finde Sie, falls es nötig sein sollte.«

    Eine Stunde später hatte Monarch seine Straßenkleidung angezogen und sich im Rollstuhl zum Eingang der Notaufnahme schieben lassen, wo Lacey und Lady Wentworth auf ihn warteten.
    Lacey rannte auf ihn zu und küsste ihn. »Ich kann nicht glauben, dass sie dich festgehalten haben.«
    »Nichts, was sich nicht regeln ließe«, sagte Lady Wentworth kurz angebunden. »Wir gehen hier entlang. Vorne wartet die Presse.«
    »Die Presse?«, sagte Monarch, wenig begeistert. Sein Kopf tat fürchterlich weh.
    Lady Wentworth warf ihm einen Blick zu, als wäre er nicht ganz gescheit. »Sie liefern sich eine Schießerei im Eiskanal und denken nicht daran, dass Sie damit die Presse anlocken?«
    Lacey bot Monarch den Arm, um ihn zu stützen. Er nahm ihn. Lacey sagte: »Tante Pat war Prozessanwältin, weißt du. Sie hat dich rausgehauen.«
    »Ich dachte, sie mag mich nicht«, sagte Monarch, als die Tür aufging und den Weg freigab auf einen verschneiten Parkplatz.
    Lady Wentworth drehte sich zu ihm um. »Das habe ich gehört«, sagte sie. »Und vielleicht habe ich Sie gestern wirklich nicht gemocht, Robin. Doch da Sie ihr Leben riskiert haben, um meine einzige Nichte zu retten, sollte vermutlich auch für Sie der Grundsatz gelten ›In dubio pro reo‹ .«
    »Tja, das ist wohl das Netteste, das Sie je zu mir gesagt haben, Lady Wentworth.«
    Lady Wentworth lächelte fast, als sie den Parkplatz überquerten und auf Laceys Wagen zuhielten.«
    »Sind Sie Monarch?«, fragte da eine männliche Stimme mit starkem Akzent.
    »Keine Presse«, blaffte Lady Wentworth.
    Monarch drehte sich um und sah einen vierschrötigen Kerl mit hoher Stirn in einer schwarzen Lederjacke auf sich zukommen. »Ich heiße Artun. Ich arbeite für Konstantin Belos«, sagte er in russisch klingendem Englisch. »Er will Sie morgen zum Dinner einladen, als Dank für sein Leben.«
    Monarch war sich Lady Wentworths Miene bewusst, die offene Abscheu zur Schau trug, und erwiderte trotzdem: »Sagen Sie Mr Belos, dass ich gern mit ihm zu Abend speise.«
    Der Mann nickte. »Acht Uhr im Kempinski.« Er wies mit dem Kopf auf Lacey. »Und bringen Sie Freundin mit.«

16
    Das Kempinski Grand Hotel des Bains war das lässigere der luxuriösen Fünf-Sterne-Etablissements in St. Moritz. Die Lage des Hotels, im Norden des Ortes, am Fuß der Engadiner Berge, war spektakulär. Jazzige Klaviermusik tönte durch die klirrende Kälte, als Monarch Lacey aus dem Wagen half. Sein Kopf fühlte sich schon viel besser an. Der Schmerz war zum leisen Pochen abgeklungen, und er hatte den dicken Verband gegen zwei Heftpflaster getauscht. Sterne funkelten am Himmel. Flutlicht erhellte die cremefarbene Außenfassade des Hotels.
    Lacey gab ihm einen Kuss und lächelte. »Bereit?«
    »Immer«, sagte Monarch und nahm ihren Arm. »Weißt du, was noch besser wäre?«
    »Was meinst du?«, fragte Lacey.
    »Wenn uns deine Tante in die gefürchtete Russenhöhle begleiten würde.«
    »Hör auf«, sagte Lacey lachend. »Ihr ging es doch nur um seine kriminellen Kontakte.«
    »Wir brechen lediglich das Brot mit ihm.«
    »Stimmt«, sagte Lacey, jedoch mit einer Spur Verunsicherung.
    Monarch legte die Hand auf Laceys Rücken und folgte ihr durch die Tür in eine dramatische Lobby. Die Decke war gewölbt und üppig beleuchtet. Die Farben waren gedämpft, in Erdtönen gehalten. Eine lockere Menge erfüllte den Raum, trinkend, lachend, und viele der Gäste sprachen Russisch. Monarch ließ den Blick über die Menschen schweifen, entdeckte überall Gold, Diamanten und andere wertvolle Steine.
    »Mr Monarch?« Der Mann vom Krankenhausparkplatz kam durch die Lobby auf sie zu. »Ich bin

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