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1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum

Titel: 1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten und den dort unten arbeitenden Forschern und Prospektoren zu nahe zu kommen! Auch wenn es sogenannte Verbündete aus dem eigenen Forum waren.
    Wer dann tatsächlich erschien, kam nicht in einem Schiff, wie es irgendein Volk des Forums Raglund baute und flog.
    Das fremde Raumschiff war unförmig und mit schier unzählbaren Zacken und langen Antennen bestückt, von denen sich viele drehten und krümmten. Von der Größe her mußte es ein Kriegsschiff sein, etwa so groß wie die Raumer der Terraner vom Rang einer ODIN.
    Und es griff sofort an.
    Die Attacke erfolgte nicht mit Impuls-, Desintegrator- oder Lähmstrahlen. Es war nichts, was die sofort hochgefahrenen Schutzschilde der fünf Blues-Diskusse hätten aufhalten können.
    Es richtete keinen sichtbaren Schaden an den Diskussen an, bis auf den Umstand, daß Normal- und Hyperfunk ausfielen, ehe überhaupt Hilferufe abgestrahlt werden konnten. Tzytzybitt hätte damit ohnehin bis zum Letzten gezögert, um sich nicht zu verraten.
    Er registrierte es nur, während er sich darauf konzentrierte, gegen das anzukämpfen, was ihn plötzlich erfaßte und Körper sowie Geist gleichzeitig angriff.
    Natürlich mußte er an einen Angriff mit unbekannten Psychowaffen denken - soweit er noch denken konnte.
    Um ihn herum schrien seine Männer. Es waren schrille, qualvolle Schreie, die das widerspiegelten, was er selbst in diesen Momenten fühlte: Ultraschalltöne.
    Etwas zwang seinen Körper dazu, sich zu krümmen. Es riß ihm die Beine weg, und er lag zwischen den anderen, wild um sich schlagend und brüllend. Der Leib war nur noch ein einziger Schmerz, aber viel schlimmer war das, was mit seinem Geist geschah.
    Etwas war mitten in ihm explodiert. Ein grelles Licht fraß ihm die Gehirnzellen weg und floß wie ultrahelle Glut durch jeden Nervenkanal. Das Innerste wollte sich nach außen stülpen, als ob sich der Blue nur noch ständig häutete, eine Schicht seines Körpers nach der anderen weggerissen bekäme, damit das Fremde weiter in ihn dringen konnte, immer tiefer, bis an die bloße Wurzel seiner Existenz ...
    Er kämpfte um den letzten Rest seines Willens. Der Blue wußte, daß er sterben würde, wenn er jetzt aufgab.
    Über allem lag ein grelles, hämmerndes Stakkato, das nicht aus dieser Universum zu kommen schien.
    Tzytzybitt hatte in seinem Leben Schlimmes erdulden müssen. Er war durch Höllen gegangen und als verbitterter, aber gestählter Kämpfer wieder ins Licht getreten. Dies kam ihm jetzt zugute.
    Er konnte die Schmerzen und die grausame Übelkeit nicht abstellen, aber er konnte versuchen, sie zu ignorieren, indem er sich nur auf ein Ziel konzentrierte.
    Die Kontrollen der Waffensysteme ...
    Cryyin Tzytzybitt schleppte sich mit zuckendem Leib in die entsprechende Richtung. Er mußte den Fäusten seiner Offiziere ausweichen, die am Boden tobten. Er mußte immer wieder Pausen machen, wenn er glaubte, am Ende der Kraft zu sein.
    Aber er schaffte es. Seine Hand berührte den Sockel des Pults, auf dem die Sensoren für seine diversen Feuerorgeln angebracht waren. Er brachte es unter unsäglichen Qualen fertig, sich daran aufzurichten.
    Auf mehreren Bildschirmen sah er den Feind.
    Das fremde Schiff hatte sich bis auf kurze Distanz genähert.
    Eine Neuentwicklung der Terraner oder Arkoniden! brannte es haßerfüllt in Tzytzybitts Denken. Aber wir sind nicht so schutzlos, wie sie denken!
    Der Blue programmierte mit quälender Langsamkeit den Computer der Geschützbatterien. Als er damit fertig war, verließ ihn endgültig die Kraft. Seine letzte Aktion bestand darin, den Feuerknopf einzudrücken.
    Dann sank er zu Boden zurück, aber die ZYRRZETT verwandelte sich in ein feuerspeiendes Ungeheuer.
    Furchtbare Breitseiten trafen den Fremden. Tzytzybitt verfluchte den totalen Ausfall des Funks, der verhinderte, daß auch die vier anderen Kampfschiffe nach seinem Programm synchron den Gegenschlag führten.
    Er wußte nicht, wie lange er schreiend zwischen seiner Besatzung gelegen hatte. Es kam ihm wie hundert Ewigkeiten vor.
    Doch dann war alles vorbei.
    Cryyin Tzytzybitt blieb liegen, bis er das Gefühl bekam, wieder allein in seinem Körper zu sein; daß unten wieder unten und oben wieder oben, innen wieder innen und außen wieder außen sei.
    Dann erst erhob er sich langsam. Seine Beine zuckten, aber sie knickten nicht ein.
    Auf den Bildschirmen waren nur noch die vier anderen Diskusschiffe der kleinen Wachflotte zu sehen nichts mehr von dem Fremden.
    Ich habe sie in

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