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1813 - Die Mörder von Bröhnder

Titel: 1813 - Die Mörder von Bröhnder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehabe?
    Waren sie am Ende gar in der Lage, die wahren Verhältnisse zu durchschauen?
    Haut, dachte ich, warum sind sie so mißtrauisch?
    Du trägst die jüngste Haut, kam die gedankliche Antwort.
    Damit konnte ich wenig anfangen. Ich wollte meine stummen Fragen fortsetzen, aber ich wurde abgelenkt.
    Vaikhuur, der ein richtiges Ekel zu sein schien, drehte sich um und schrie die Gestalten der wartenden Gruppe an: „Verschwindet, ihr Nichtsnutze! Oder ich jage einen nach dem anderen in den Zentralkonverter!"
    Er fuchtelte .dabei mit seinem Krückstock herum. Aus dem Ende des krummen Gebildes zuckten schmerzhafte Blitze auf die Piraten nieder, die nun ihr Heil in der Flucht suchten.
    „Der Gottmeister wird euch bestrafen", brüllte der Unan-Kjur „Ungeziefer! Blutsauger! Dreckspack!"
    Er wartete mit erhobenem Krückstock, bis die Piraten verschwunden waren. Dann erst drehte er sich um.
    Er machte zwei Schritte auf mich zu und sprach dann mit einer freundlichen, fast schmeichlerischen Stimme: „Also, Alaska, nun sind wir unter uns. Wir müssen eins wissen: Welche Haut bist du?"
    Die Frage verblüffte mich. Ich zögerte vielleicht etwas zu lange mit der Antwort, denn schon warfen sich die vier wieder mißtrauische Blicke zu. Blitzschnell stieß ich mental in die Bewußtseinsebene der Haut vor.
    Was wollen sie hören?
    Sag ihnen die Wahrheit und betone, daß du die jüngste Haut bist!
    Im gleichen Moment verstand ich die Zusammenhänge, denn noch während der Antwort der Haut hatte ich mir weitere Informationen besorgt.
    „Ich bin keine von den konservierten Häuten", antwortete ich selbstbewußt, „die der Herr vor seinem Abflug in die CANT hatte bringen lassen. Er sonderte mich ab, noch bevor Yokanrog an Bord kam. Genügt das?"
    Sie warfen sich erneut Blicke des Unglaubens und des Unmuts zu.
    „Es wäre gut", meinte Settheran, „wenn du das beweisen könntest."
    „Ich brauche keinen Beweis anzutreten", entgegnete ich. „Das wißt ihr so gut wie ich. Außerdem waren die konservierten Häute beide jünger als ihr. Damit haben wir nun klare Verhältnisse. Ich bin jetzt der Anführer.
    Klar?"
    „Nun ja." Vaikhuur wand sich wie ein Aal. „Wir erkennen deine Stellung als jüngste Haut natürlich an, aber du mußt wissen, daß ..."
    Er brach ab und schaute hilfesuchend zu Gonzerol.
    „Was?" stieß ich hervor. „Laßt euch nicht jedes Wort aus den verdreckten Nasenlöchern ziehen!"
    „Der Meister ist schon sehr lange fort", sagte Gonzerol mit piepsender Stimme. „Wir waren auf uns gestellt; deshalb hat sich hier einiges verändert. Es ist nicht mehr so wie früher."
    „Ich werde den Stützpunkt inspizieren", drohte ich an. „Und ihr werdet mir erklären, was ihr verändert habt. Settheran, du bleibst hier und sorgst dafür, daß die CANT überholt und startklar gemacht wird. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    „Warum dürfen wir keine Zeit verlieren?" wollte Kaydessel wissen.
    „Ich sagte euch doch schon, daß unser Herr verschollen ist. Nur ich weiß, wo wir ihn vielleicht finden können. Er braucht unsere Hilfe. Deshalb will ich die CANT startklar haben, damit ich auf die Suche gehen kann. Du, Kaydessel, bist der beste Pilot. Du wirst die CANT fliegen. Unterstütze Settheran bei den Vorbereitungen. Vaikhuur und Gonzerol, ihr werdet mir den Stützpunkt zeigen. Wo sind die anderen Hautträger?"
    Sie warfen sich wieder Blicke zu, die ich diesmal nicht so recht deuten konnte. Erst als Vaikhuur kurz nickte, lösten sich die angespannten Mienen. Sie hatten mich als ihren vorläufigen Chef akzeptiert.
    Weil ich die jüngste Haut trug!
    „Es gibt keine anderen Hautträger", berichtete Gonzerol. „Sie sind nach und nach gestorben. Erst die Trägerkörper, und dann natürlich die Häute. Nur wir sind noch übrig."
    „Das erschwert meinen Plan, den Herrn zu finden", brummte ich. „Ich erwarte von euch volle Unterstützung."
    „Das ;geht in Ordnung", versicherte Vaikhuur. „Aber für uns wäre es nützlich, wenn wir mehr über das Verschwinden des Gottmeisters wüßten."
    „Gottmeister?" fragte ich. „Ist das nicht ein bißchen übertrieben?"
    „Wir haben Kummerog nach seinem Verschwinden so genannt", erklärte der Wissenschaftler aus dem Volk der Unan-Kjur. „Wir mußten unsere Leute bei der Stange halten und für Nachschub an Personal sorgen.
    Von den früheren Bandenmitgliedern lebt keiner mehr. Daher haben wir einen Kult aufgebaut. Alle Piraten müssen einmal täglich zum Gottmeister beten und um seine

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