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1818 - Altar der Teuflischen

1818 - Altar der Teuflischen

Titel: 1818 - Altar der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gelegenheit, um zuschlagen zu können.
    Nichts tat sich. Johnny ging durch die Kirche. Er kam sich wie der einsame Held in einem Western vor, der durch die Stadt ging und nach Banditen Ausschau hielt.
    Also weiter die Runde drehen und Tim und die vernichtete Gestalt auf dem Boden nicht aus den Augen lassen. Mehr konnte er nicht tun, denn es war ihm nicht möglich, die Kirche zu verlassen.
    Er sah den Altar.
    Etwas kribbelte auf seinem Rücken. Dann rollten Schweißperlen über seine Haut. Ihm war warm geworden, obwohl es in der Kirche ziemlich kühl war.
    Sekunden später hörte er ein Geräusch. Er zuckte zusammen und ärgerte sich darüber, dass er nicht herausfinden konnte, woher das Geräusch stammte. Er wusste nur, dass es im Innern der Kirche aufgeklungen war.
    Johnny drehte sich auf der Stelle. Er hatte das Gefühl, dass es in seiner Nähe unruhig geworden war. Dass hier irgendwas auf ihn lauerte.
    Der Altar stand nicht weit entfernt. Er war schlicht und bestand aus einer einfachen Platte, auf der ein Holzkreuz stand.
    Dahinter war es dunkel. Die Wand erkannte er als einen schwachen Schatten, und genau dort bewegte sich etwas.
    Johnny Conolly blieb starr stehen und konzentrierte sich. Er wartete darauf, dass die andere Seite auf ihn aufmerksam wurde, aber das geschah nicht.
    Die Gestalt bewegte sich weiter.
    Noch konnte Johnny sie nicht genau erkennen. Wieder tat die Lampe ihre Pflicht und Johnny schickte den Strahl nach vorn.
    Treffer!
    Er jubelte nicht, obwohl er es gern getan hätte. Im Lichtkegel der Lampe sah er den zweiten Killer aus Stein, der jetzt stehen blieb, weil er irritiert war.
    Wieder so eine Fratze.
    Wieder ein Gesicht aus Knochen. Von der Farbe her totenbleich mit dunklen Augenhöhlen.
    Sie tat nichts, die andere Gestalt. Sie war durch Johnny gestört worden und starrte ihn an.
    Er starrte zurück.
    »Kannst du reden?«
    Nein, das konnte die Gestalt nicht. Ihr Kopf bestand aus Gebein oder aus Stein, das wie Gebein aussah.
    »Kannst du mich hören?«, fragte Johnny.
    Die Gestalt sagte nichts.
    »Ich will es wissen.«
    Eine Antwort hörte er nicht.
    Johnny war nicht klar, ob ihm da jemand etwas vorspielte. Er hatte auch keine Lust, sich mit ihm länger herumzuärgern. Er wollte Nägel mit Köpfen machen, setzte sich in Bewegung und tauchte plötzlich vor der Gestalt auf.
    Sie blieb stehen.
    Genau das hatte er gewollt.
    Johnny zielte auf den Steinernen. In seinen Mundwinkeln zuckte es. Er wusste jetzt, dass er aus dieser Skelettfigur nichts herausbekommen würde.
    Johnny überlegte, wie er reagieren sollte. Seine Angst war plötzlich weg. Kein Druck mehr in Magen. Zwar fühlte er sich nicht frei und sicher, aber er kam zurecht. Und er wollte es genau wissen.
    Die Gestalt hatte mit keiner Geste angezeigt, dass sie ihn angreifen wollte. Deshalb riskierte Johnny es und ging auf sie zu. Er wollte ihr sehr nahe kommen.
    Sie ließ es zu.
    Johnny hätte ihr jetzt eine Kugel in eines der Augen schießen können. Er verzichtete darauf, aber er tat etwas anderes.
    Seine Waffe war stabil genug. Er drehte die Beretta und schlug mit dem Griff gegen den Kopf, weil er wissen wollte, ob die Gestalt tatsächlich aus Stein war.
    Ja, das war sie.
    Der dumpfe Laut, den der Treffer hinterließ, bewies es.
    Die Figur hob den rechten Arm an. Johnny verfolgte die Geste. Er wusste, was kommen würde. Der folgende Schlag sollte ihm gelten.
    Der Arm traf nicht.
    Johnny war zu Seite gewichen. Einen kleinen und lässigen Schritt.
    Die schwere Hand verfehlte ihn.
    Johnny war jetzt an der Reihe. Er konnte sich seine Aktion aussuchen, was er auch tat.
    Er setzte die Waffe an. Die Mündung zielte auf die Stirn. Kein langes Zögern mehr. Johnny erlebte auch keine Gegenwehr. Dafür drückte er ab.
    Überlaut hörte sich der Schuss in der Kirche an. Die Echos rollten innen an den Wänden entlang, was Johnny nicht interessierte. Er wollte sehen, was mit der steinernen Gestalt passierte, der er die Kugel in den Schädel geschossen hatte.
    Sie stand noch.
    Die Waffe hatte Johnny längst sinken lassen, sodass sein Blick frei war. Er schaute sich den Kopf an und dabei besonders die Stirn. Er rechnete damit, ein Loch zu sehen, was aber nicht zutraf. Die Stirn hatte nur eine Schramme bekommen, sie war recht tief, und die Kugel war an der Gestalt hinab zu Boden gefallen.
    Dort lag sie deformiert und blinkte schwach.
    Die Steingestalt aber schwankte plötzlich. Johnny sah, dass sie für einen Moment stoppte und dann in seine Richtung

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