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1827 - Flucht durch Bröhnder

Titel: 1827 - Flucht durch Bröhnder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweihundert weitere Einheiten hinzu.
    Der Riegel des Hohen Herrn von Yiliton wurde gesprengt. Es schien, als habe er in diesem Moment seine Fehde mit uns vergessen.
    Aus hundert Blockade-Einheiten wurden zwei Dutzend. Noch einmal zehn Sekunden, und der Himmel über uns sah aus wie leergefegt.
    Wir waren .gerettet - jedenfalls für den Augenblick. Am Ende hatte es an ein paar Minuten mehr oder weniger gehangen.
    Man konnte den Plan, den Sahmhorst zu verlegen, als „bedingt gelungen" bezeichnen.
    Die maotische Übermacht wirkte auf den ersten Blick erdrückend. An die fünftausend Schiffe verteilten sich über das System. Die ersten vegaonischen Komponenten gerieten ins Kreuzfeuer, wurden von mehreren MaotenEinheiten zur selben Zeit aus verschiedenen Richtungen unter Feuer genommen.
    Aber sie besaßen ausnahmslos starke Schutzschirme. Keines explodierte oder wurde zurückgetrieben.
    „Das sind jetzt fünfhundert!" jubelte Varquasch. „Wir haben ein unglaubliches Glück. Ich dachte schon, es wäre vorbei."
    „Dazu kann es immer noch kommen", warnte ich. „Kein Grund zur Nachlässigkeit. Sobald sich die Maoten formiert haben, werden sie einen Kessel bilden. Dann kann es schnell vorbei sein."
    Dorota sagte: „Nein, Alaska. Die Dinge werden nicht so laufen, wie du denkst."
    „Wie meinst du das?"
    Aber Dorota gab keine Antwort mehr. Was sie gesagt hatte, klang für mich äußerst bedeutungsvoll" Die Trägerin der Seele, wie sie sich selbst nannte, hatte eindeutig nicht nur so dahergeredet.
    Weitere Raumschiffe tauchten auf. Dorota ergänzte die Orterreflexe durch normaloptische Reliefzeichnungen. Ich erkannte Objekte, die aussahen wie die CANT, dazu eine Vielzahl gänzlich unbekannter Typen.
    Die vegaonischen Komponenten konzentrierten sich im Orbit um Maotock. Schwere Geschütze konnten hier nicht eingesetzt werden, das war der Vorteil. Es war derselbe Mechanismus, von dem wir vor wenigen Minuten selbst profitiert hatten.
    Mit einer Präzision, die mich erstaunte, tauchten sie aus dem Hyperraum. Kaum eines der Schiffe hatte großen Abstand zum Pulk der anderen, jedenfalls wurde der Abstand niemals bedrohlich. Keines ließ sich isolieren.
    Durch die Lautsprecher hörte ich: „Hier spricht der Koordinator Enkendran. Zujandron wird in wenigen Minuten erscheinen. Bereitet euch auf die Bildung des Kollektivs der Ysperay vor!"
    Die Botschaft galt nicht uns, sondern ausschließlich den vegaonischen Komponenten. Ich war froh, daß Dorota sie uns dennoch zugänglich machte. Für die eigenen Entscheidungen würde das von Vorteil sein.
    Plötzlich waren viele Stimmen in einem heillosen Durcheinander aus dem Funkempfänger zu hören. Die vegaonischen Komponenten begrüßten sich.
    Das Chaos dauerte an, bis sich der Koordinator erneut meldete: „Ruhe, meine Brüder und Schwestern!
    Zujandron ist da!"
    Den Orterreflex erfaßte ich sofort. Bis zur Justage des optischen Bildes verging etwas mehr Zeit. Dann sah ich das Raumschiff des obersten Herrschers der Nomaden von Bröhnder.
    Wie ein Raumschiff sah das Objekt eigentlich nicht aus. Es handelte sich um eine Scheibe von etwa zehn Metern Dicke und einem Durchmesser von etwas über hundert Metern. Die pechschwarze Außenhülle war vollkommen glatt und wies keinen Vorsprung oder eine Antenne oder etwas Ähnliches auf.
    „Eine riesige Münze", flüsterte ich.
    „Was hast du, Alaska?" fragte die Haut.
    „Dejävu", antwortete ich in Gedanken.
    „Wie bitte? Ich verstehe dich nicht."
    „Ich glaube, ich habe so ein Objekt schon einmal gesehen. Nicht im Original, sondern auf Bildern, die nach der Beschreibung von Augenzeugen angefertigt wurden. Es ist für dich ohne Bedeutung, aber nicht für mich."
    „Nein!" wehrte sich die Haut. „Du bist mein Träger. Alles, was dich betrifft, ist für mich wichtig. Ich hänge von dir ab."
    Obwohl die Haut recht hatte, gab ich keine Antwort.
    Dieses Bild da draußen ... Es konnte unmöglich Zufall sein.
    Daß das Universum viele beinahe identische Lebewesen und Objekte bereithält, das wußte ich.
    Insbesondere Duplizität von Ereignissen, Doppelgänger und Ähnliches hatte ich oft erlebt. Vielleicht mußte man nur genügend weit durch die Universen reisen, und man würde auf ein Wesen stoßen, das genauso aussah wie ich selbst. Oder auf eine Realität, in der die lebendige Dorota und ein Maskenmann mit einem tödlichen Gesicht aufeinander getroffen waren.
    Aber die Münze glich zu sehr einem ganz bestimmten Bild. Zujandrons Raumschiff war mit

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