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1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Höchstens ein künstliches Planetenforming hätte aus dem dritten Planeten mehr machen können.
    Rebekka DeMonn erreichte das Ende des Ganges und musterte die Felsbarriere. Wuchtig und unüberwindbar ragte sie vor ihr auf. Ihr Blick glitt an den Gesteinsformationen entlang.
    Der kleine, unscheinbare Kontaktstein wanderte beständig, und sie mußte ihn jedesmal erst suchen, ehe sie ihn berührte. Diesmal fand sie ihn zwei Armeslängen über ihr auf der linken Seite. Mit katzenhaften Bewegungen kletterte sie empor, stemmte die Knie gegen die Felsen und umfaßte den Stein mit beiden Händen.
    Ein kaum merkliches Kribbeln durchlief die Finger. Der eingebaute Mechanismus prüfte ihre Zellkernstrahlung, erkannte sie als korrekt und sandte das Bereitschaftssignal. Übergangslos kühlte der Stein um mehr als zwanzig Grad ab.
    Rebekka ließ los und sprang zum Boden hinab. In dem scheinbar natürlichen Felsmassiv bildete sich eine Öffnung. Das Gestein löste sich auf und gab den Blick auf eine hell erleuchtete Kammer frei.
    „Tritt ein!" hieß die gewohnt freundliche Stimme sie willkommen.
    Sie folgte der Aufforderung und wandte sich nach links. Wie immer stand der Kontaktmann am selben Fleck und winkte ihr zu.
    „Hallo, Hologramm", grinste sie. „Wie fühlst du dich heute?"
    „Danke der Nachfrage", antwortete das Hologramm von Norman Denkan. „Es gibt Neuigkeiten.
    Wichtige Neuigkeiten."
    „Da bin ich aber gespannt."
    „Es geht um Abu Sames-Meth."
    „Der Name sagt mir nichts."
    „Ein Springer aus einer wertlosen Sippe, wie die Rusuma-Patriarchen betonen. Er gehörte früher zur BASIS-Mannschaft. Die Verfehlungen, derentwegen er auf den Planeten verbannt wurde, sind unbekannt."
    „Ist das der verwahrloste Alte, den du durch Zufall in einem der Bunker entdeckt hattest?"
    „Genau der. Erst verhielt er sich, als sei er nicht mehr richtig im Kopf. Inzwischen hat sich das gelegt.
    Hör mal zu! Er behauptet, den Überschweren Monjacza zu kennen."
    Ein Kribbeln entstand in Rebekkas Nacken und lief den Rücken hinab bis zum Becken.
    „Möglicherweise ist das eine Falle."
    „Das Risiko muß ich eingehen. Meth erklärt ferner, daß er Informationen über seinen Aufenthalt besitzt.
    Er will sie nur preisgeben, wenn man ihn von Stiftermann Drei wegbringt."
    „Ich will ihn sofort sehen."
    „Einverstanden, Clara. Ich schicke, ihn dir."
    Das Hologramm erlosch. An der linken Seite des Raumes öffnete sich ein bisher verborgenes Wandfach.
    Rebekka DeMonn entledigte sich ihrer Stiefel und der Kleidung. Sie nahm eine schwarze Kombination aus dem Fach sowie Stiefel, die sie zehn Zentimeter größer machten. Sekunden später preßte sie sich eine Folie gegen das Gesicht, die ihr Aussehen völlig veränderte. Schwarze Handschuhe und ein schwarzes Cape rundeten die Verwandlung ab.
    Ihre eigenen Sachen packte sie in das Fach und schloß die Klappe. Diese verschmolz mit der Wand.
    Nichts deutete mehr darauf hin, daß hier soeben eine perfekte Verwandlung stattgefunden hatte.
    Zehn Minuten dauerte es. Diesmal öffnete sich eine Geheimtür auf der rechten Seite. Ein Kegelroboter schwebte herein und bugsierte eine verwahrloste Gestalt vor sich her. Das Antigravfeld erlosch, und der lebendige Inhalt fiel recht unsanft zu Boden.
    „Kannst du nicht aufpassen?" brüllte der Springer und sprang auf. Erst jetzt nahm er die Anwesenheit einer zweiten Person wahr. „Nanu, wen haben wir denn da? Sag mir, wer du bist!"
    „Tut mir leid", widersprach Clara mit heller Stimme. „Du brauchst nicht zu wissen, mit wem du es zu tun hast."
    „Größe und Gestalt deuten auf einen Menschen. Die Stimme klingt unnatürlich hoch. Willst du mir weismachen, daß du eine Frau bist?"
    „Daran wird es wohl liegen. Was weißt du über Monjacza?"
    „Viel. Ich hatte persönlich mit ihm zu tun und bin über sein Schicksal informiert. Ich kenne seinen Aufenthaltsort."
    „Beschreib mir den Überschwe ren." Der Springer tat es. Rebekka DeMonn alias Clara mußte einsehen, daß es sich tatsächlich um jene Person handelte, die auf Samuel Elmsworths Anhänger zu sehen war.
    „Ich glaube dir", sagte sie. „Und ich werde dir deinen Wunsch erfüllen. Ich bringe dich von Stiftermann Drei weg. Du wirst das Bedden-System verlassen und auf einem fernen Planeten abgesetzt. Dort wirst du die Informationen preisgeben. Anschließend kannst du gehen, wohin du willst."
    „Du bluffst. Darauf falle ich nicht herein."
    „Ich gebe dir mein Wort, Springer."
    „Wann?"
    „Innerhalb

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