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1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen. Im Gegenteil. Ich habe damals viele überzeugt, keinen übereilten Entschluß zu fassen. Sie haben es mir gedankt."
    „Vermutlich auf arkonidisch. Mit ein paar netten Worten."
    „Was kümmert es dich? Mein Konto ist zehnmal so groß als zu dem Zeitpunkt, da ich die BASIS zum erstenmal betreten habe. Mancher Springer würde vor Neid erblassen, wenn er die Summe wüßte."
    „Mir wirst du sie natürlich nicht verraten."
    „Nein. Wozu? Bist du unter die Bettler gegangen? Abgerissen genug siehst du ja aus."
    „Ich habe gerade vier Tage Erlebniswelt hinter mir. Hast du schon mit bassetischen Tigern gekämpft und ganze Herden von Sauriern mit eigenen Händen besiegt?"
    „Nun ja, so schlimm siehst du auch wieder nicht aus. Aber wenn du dich genug abreagiert hast, können wir uns ja zu einem Spielchen treffen."
    Nebeneinander gingen, sie den Korridor entlang bis in eine robotische Imbißhalle. Cocmoc breitete einfach die Arme aus und verschaffte sich und seinem Begleiter Platz.
    „Karten? Zu doof. Ich bin auf dem Weg zur Kleeblatt-Arena."
    Der Epsaler wandte sich ab, doch der Arkonide hielt ihn am Arm fest.
    „Warte", sagte er schnell. „Wie wäre es mit ein wenig Glücksregen? Dort haben sie die Höchstgewinne verzehnfacht."
    „Was du nicht sägst. Wohl wegen der sprunghaft gestiegenen Besucherzahl."
    „Du sagst es. Ein Teil des erhöhten Umsatzes wird automatisch dem Gewinn zugeschlagen."
    „So ein Quatsch! Wer das erfunden hat, gehört in den nächsten Konverter geschmissen."
    „Ich empfinde das als gerechte Regelung, Cocmoc. Es ist kundenfreundlich, falls dir der Begriff etwas sagt."
    „Ist mir egal. Ich will mich amüsieren. Alles andere zählt nicht. Glücksregen, sagst du? Dann laß uns mal nachsehen."
    Der Arkonide deutete auf das Rundbogentor am Ende der Halle. „Das ist unser Weg. Siehst du die Warteschlange? Ein bis zwei Stunden wird es dauern, bis wir an die Reihe kommen."
    „Ich bin doch nicht blöd."
    Sie erreichten den Eingang und die beiden Roboter der Kontrollstelle. Neweyn Cocmoc ging einfach weiter. Den Arkoniden aber hielten die Maschinen zurück.
    „He, so geht das aber nicht", protestierte von Derlik. „Wir gehören zusammen."
    „Das spielt keine Rolle. Neweyn Cocmoc besitzt einen VIP-Sender. Er wird überall bevorzugt behandelt. Du mußt warten, bis du an die Reihe kommst."
    Der Epsaler wandte blitzschnell den Kopf und fing die groteske Situation mit den Augen ein. Er grinste breit und setzte seinen Weg ungehindert fort.
    „Wir begegnen uns bestimmt wieder!" rief er über die Schulter zurück. „Du kannst dich schon mal aufs Freuen vorbereiten."
    Böse Worte der Wartenden begleiteten ihn. Er machte sich nichts daraus. Der VIP-Sender hatte ihn fast eine Million Galax zusätzlich gekostet, und er freute sich schon auf den Zeitpunkt, da er Fermian berichten konnte, daß er ihn hauptsächlich aus den Gewinnen des 3-D-Schachs finanziert hatte. Dies würde dem Akonen einen weiteren Stich versetzen und ihn ein Stückchen mehr mürbe machen. Irgendwann mußte dann zwangsläufig der Moment kommen, da Fermian die Beherrschung verlor und einen Fehler machte.
    Und genau darauf wartete Neweyn Cocmoc. Der Akone durfte in der Endphase des ungleichen Duells nicht mehr in der Lage sein, eine klare Entscheidung zu treffen. Irgendwo am Rande des nervlichen Zusammenbruchs kam die Stunde des Epsalers. Ein paar Prügel oder Elektroschocks würden dann reichen, um alles aus Fermian herauszuholen, was dieser wußte.
    Cocmoc gelangte an die große Tribüne und sprang mit einem Satz hinauf. Wieder protestierten die Wartenden in der Schlange. Die vordersten waren Terraner. Er zeigte ihnen den Vogel und nahm mit innerer Genugtuung zur Kenntnis, daß sie mit Wut darauf reagierten.
    „Macht euch in die Hose!" rief er ihnen zu. „Warum fliegt ihr nicht endlich nach Hause? Ihr nehmt uns nur den Platz weg."
    Ein ellipsoider Roboter schwebte heran und mahnte ihn zur Zurückhaltung.
    „Du hast den VIP-Sender, bist aber dennoch verpflichtet, dich an die Gebote der Rücksicht und Höflichkeit zu halten. Lies deinen Kontrakt, dann weißt du, was ich meine."
    „Rutsch mir den Buckel runter!" zischte der Epsaler.
    Das Ellipsoid versperrte ihm den Weg zur Mitte der Bühne. „Ich sagte etwas von Höflichkeit", beharrte die Maschine.
    „Wenn du meinst." Neweyn Cocmoc wandte sich zu den Terranern um. „Hallo, Freunde, war nicht so gemeint. Tut mir leid. Ich dachte, ihr versteht Spaß. Grüßt die blühende

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