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1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fall Engereg sah alles nach einem Attentat aus. Daß es einem harmlosen Camelot-Vertreter gegolten haben könnte, schloß sie aus. Jemand hatte Engereg aus dem Verkehr gezogen. Vielleicht, um einen Günstling auf dessen Posten zu bringen. Albasta? Ein paar Morde mehr spielten für ihn sicherlich keine Rolle.
    In der BASIS mußte sich etwas ändern. Nicht über Nacht, aber irgendwann in der Zukunft. Dazu war sie da. Deshalb strebte sie die Nachfolge Engeregs an. Sie wollte in den Kreis der Ressortchefs vorstoßen und in diesem Amt etwas erreichen. Mit aller Kraft und unumstößlichem Willen.
     
    5.
     
    Buddy Encelady schaltete das Fesselfeld ab, mit dem er den Rubiner zur Bewegungslosigkeit verurteilt hatte.
    „Los, los, stell dich nicht so an! Wir sind gleich da. Es ist eine große Gnade Rebekkas, daß du nicht gleich vor ein Erschießungskommando gestellt worden bist."
    „Ich weiß das zu schätzen, glaub mir", verkündete der Translator Pakahippers. „Und ich werde alles tun, damit ich so schnell wie möglich von Stiftermann Drei wegkomme."
    „Nicht ohne zuvor deine Schulden abgearbeitet zu haben. Freu dich nicht zu früh, du Faulenzer! Drunten gibt es keine Fluchtorganisationen, die sich deiner annehmen. In den Bergwerken und den Fabriken gilt nur die Arbeitskraft. Illusionen und Visionen von Howalgoniumverstecken auf fernen Planeten schminkst du dir am besten gleich ab. Sonst kann es sein, daß dich deine Mithäftlinge ein oder zwei Köpfe kürzer machen."
    Die Fähre senkte sich dem Kefro-Gebirge entgegen. Dunkler Fels schimmerte zu den Insassen herauf.
    Der dritte von sieben Planeten der roten Sonne Bedden war eine trockene Welt ohne wirtschaftliche Bedeutung.
    Was an Anlagen auf seiner Oberfläche lag, stammte von dem ehemaligen Stützpunkt des Galaktikums zur Cantaro-Zeit. Heute besaß Bedden ebenso wie das Galaktikum keine Bedeutung mehr.
    Rebekka DeMonn hob den Kopf. Die Datumsanzeige wechselte gerade vom siebten auf den achten Februar 1289 NGZ. Seit dem Beginn des Ansturms auf die BASIS waren knapp zwei Wochen vergangen. In dieser Zeit hatte die Beauftragte für Sicherheitsfragen keine Zeit gefunden, sich um den Verurteilten zu kümmern. Jetzt winkte sie ihn zu sich.
    „Du wirst zunächst in einer Fabrik eingesetzt, die Gebrauchsgegenstände für die BASIS herstellt", erläuterte sie ihm. „Da kommt es auf deine Geschicklichkeit an. Du kannst dir deine Arbeitszeit frei einteilen.
    Egal, ob du faulenzt oder Überstunden machst, deine Nahrungsrationen bleiben gleich. Von deinem Arbeitstempo hängt es ab, wie viele Jahre du auf Stiftermann Drei verbringst. Arbeitest du gar nichts, wirst du hier sterben. Schuftest du wie blöd, blüht dir vermutlich dasselbe Schicksal. Also teil deine Kräfte gut ein."
    „Kein Problem. Vergiß nicht, daß ich Oberster Türsteher war. Ich bin ein Meister der Organisation."
    „Das wird dir nichts nützen. Deine Mithäftlinge sind nicht erpicht darauf, weitere Arbeitskräfte zugeteilt zu bekommen. Das bedeutet weniger Arbeit für sie und längere Haftzeiten. Stell dich gut mit ihnen und leg dich nicht zu sehr ins Zeug. Übrigens, die Fabrikanlagen besitzen einen Koordinator. Er hat >lebenslänglich< und ist ziemlich faul. Wundere dich nicht, wenn er die körperliche Arbeit dir und den anderen überläßt. Sein Name lautet Norman Denkan. Er ist der Oberste Türsteher dieses Planeten, und wenn ihm deine Nase nicht paßt, bekommst du nichts zu essen und zu trinken. Diplomatie ist angesagt, Pakahipper."
    Die Fähre setzte mit einem leichten Ruck auf. Rebekka DeMonn musterte ein letztes Mal die Kontrollen des Steuerpaneels, dann berührte sie eines der Sensorfelder.
    „Wir sind jetzt da und bringen den Neuen."
    „Wunderbar", kam die Antwort aus dem unsichtbaren Akustikfeld. „Die ersten paar Tage werden bestimmt lustig. Wie sieht es eigentlich droben aus?"
    „Furchtbar. Dreieinhalbtausend Schiffe wimmeln inzwischen herum. Krethi und Plethi versuchen, einen sicheren Platz in der BASIS zu bekommen. Wir sollten die Reichweite der Paratronstaffel um die Hälfte verkleinern. Dann hat im Fall eines Angriffs der Tolkander der Tangle-Scan Zugriff auf das Schiff, und der Unfug mit den Schutzsuchenden hört auf."
    „Du hast einen entsprechenden Vorschlag gemacht?"
    „Ja. Aber William kriegt den Hals wieder nicht voll. Er glaubt, daß die Typen warten, bis weitere zehntausend Unterkünfte fertiggestellt sind."
    „Möglich ist es. Die Bedrohung durch die Tolkander erzeugt einen

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