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1828 - Spielhölle der Galaxis

Titel: 1828 - Spielhölle der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rotationsprinzip, damit ihre Abwesenheit von den Kasinos und Erlebniswelten nicht augenfällig wird. Natürlich entstehen Lücken in der Betreuung der Gäste, aber die versuchen Buddy und ich durch persönlichen Einsatz zu stopfen."
    Rukkus Albasta blickte ziemlich ratlos zwischen ihr und seinem Artgenossen hin und her.
    Eleonore Bricksen gab ein Gackern von sich.
    „Ich habe schon immer gewußt, daß Ekkor ein Schaumschläger ist. Wenn du mich fragst, meine Wahl steht fest. Wir brauchen eine zweite Frau als Ressortchefin."
    Semin Ekkor schwieg. Spätestens jetzt begriff er, daß der Schuß nach hinten losgegangen war. Die Ressortchefin des Spielkasinos wandte sich ihm zu und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.
    „Du bist zu jähzornig, zu grob, zu ungehobelt. Rukkus Albasta ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Er hat Herzensbildung."
    „Laß nur, Eleonore!" Rebekka wiegelte ab. Sie wußte nur zu gut, welche Gefahr ihr daraus erwachsen konnte, wenn sie Semin Ekkor allen Wind aus den Segeln nahmen.
    „Meine Ziehtochter", flötete die Bricksen völlig unmotiviert. „Ich sehe, du hast viel gelernt in diesem einen Jahr. Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit."
    Offensichtlich begriff auch sie nicht, was die Stunde geschlagen hatte. Rebekka hatte nicht vor, nach jemandes Pfeife zu tanzen oder gar Stiefel zu lecken aus lauter Dankbarkeit.
    „Etwas muß dran sein", beharrte Albasta. „Semin Ekkor bringt keine Anschuldigungen vor, die aus der Luft gegriffen sind."
    „Vielleicht täuschst du dich da", klang es von der Tür her.
    Derjenige, der es am besten wissen mußte, trat ein, gefolgt von zwei Kampfrobotern. Sie postierten sich umgehend zwischen Ekkor und Rebekka.
    William Crimson trat ein. Er hielt ein flaches Paket in der Hand und warf es Semin Ekkor zu.
    „Das Ding habe ich in Rebekkas Büro gefunden. Es wurde unter der Sitzfläche ihres Sessels angebracht.
    Und zwar in der vergangenen Nacht, während die Energiezufuhr in Teilen des Segments abgeschaltet war.
    Leider hat der Attentäter es versäumt, den Raum nach allen autarken Minispionen zu durchsuchen. Ein Infrarotsystem hat ihn identifiziert: Es war Semin Ekkor. Er hat versucht, deine Mitarbeiterin ins Nichts zu pusten, Rukkus. Der Grund liegt auf der Hand."
    Albasta fuhr herum. Seine mächtigen Pranken packten den Artgenossen und rissen ihn zu sich heran.
    „Stimmt das?"
    Semin Ekkor verfärbte sich dunkelrot.
    „Ja, verdammt noch mal! Sie gehört nicht zu uns. Ich spüre das. Sie ist ein Störelement in der BASIS."
    „Und was bist du, he?"
    Semin Ekkor gab keine Antwort. Er starrte fortwährend auf die Sprengladung.
    Rukkus Albasta verlor die Beherrschung. Er trat Ekkor die Füße unter dem Körper weg und hieb ihm beide Fäuste ins Gesicht. Einer der Daumen drang in den rechten Augenwinkel ein und verletzte die Gefäße.
    Ekkor schrie auf, aber ein Leberhaken erstickte den Schrei und trieb ihm die Luft aus dem Körper. Er schwankte, versuchte eine Gegenwehr. Ein Fußtritt Albastas in den Unterleib warf ihn zurück. Der Ressortchef wollte sich über ihn werfen. Bestimmt hätte er ihm das Lebenslicht ausgeblasen, wenn nicht die beiden Kampfroboter dazwischengegangen wären. Tentakel wickelten sich um Rukkus Albasta und hielten ihn zurück.
    Die Bricksen und William Crimson traten zu ihm und warteten, bis er sich beruhigt hatte.
    „Wir sollten die Entscheidung einstimmig treffen. Ich bin für Verbannung. Auf Lebenszeit. Er soll im dreckigsten Bergwerk des Planeten versauern."
    Semin Ekkor bewegte sich endlich. Im Zeitlupentempo kam er hoch und blieb schief in der Ecke des Raumes hängen, in die sein Chef ihn getrieben hatte.
    „Tötet mich!" ächzte er. „Aber tut mir diese Schande nicht an."
    „Bergwerk!" beharrte jetzt auch Crimson. „Rebekka DeMonn ist eine wertvolle Hilfe für mich. Ohne den Einsatz ihrer Leute und Maschinen wären wir lange nicht so weit. Das soll nicht heißen, daß ihr beiden, Eleonore und Rukkus, mich hängenlaßt. Ihr habt mehr am Hals als Rebekka. Darin liegt der Unterschied. Ich bin ziemlich froh, daß es dieser Bestie nicht gelungen ist, die Plophoserin zu töten."
    „Gut. Bergwerk auf Lebenszeit", stimmte jetzt auch Rukkus Albasta zu.
    Seine Miene war düster, und Rebekka ahnte, daß er alles versuchen würde, um diese Entscheidung noch rückgängig zu machen. Wie sie ihn kannte, ging es ihm nicht um Semin Ekkor. Personen ließen sich austauschen. Sein Kandidat hatte sich aber quasi selbst

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