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1838 - Der Begleiter

1838 - Der Begleiter

Titel: 1838 - Der Begleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war innerhalb kürzester Zeit bleich geworden. Auf der Haut lag ein Schweißfilm. Dann fing der Mann an zu zittern. Er konnte sich nicht mehr halten, sackte etwas in die Knie und stöhnte dabei.
    Der Begleiter ließ ihn nicht los. Und das hatte seinen Grund, denn innerhalb der nächsten Sekunden geschah das Unwahrscheinliche und auch Grauenhafte.
    Blitze huschten am Körper des Mannes entlang, aber auch hinein, und das war nicht gut. Dabei verstärkte sich das Zittern, und wenig später brach der Mann zusammen. Erst dann wurde er losgelassen. Leblos blieb er liegen. Er kam uns wie tot vor.
    Wir hatten alles durch den Türspalt mit ansehen können. Es hatte sich für uns keine Chance ergeben, dass wir eingriffen. Das war jetzt anders. Wir mussten etwas tun und zögerten keinen Augenblick.
    Sofort rissen wir die Tür auf und stürmten in den Raum …
    ***
    Es war ein recht großes Büro, in dem wir landeten. Ein Schreibtisch stand in der Mitte, und neben ihm lag Elmar Dawson auf dem Boden. Sein Vater und dessen Begleiter hatten sich von ihm noch nicht entfernt. Sie schienen noch etwas vorzuhaben, das war jedoch nicht mehr möglich, denn jetzt waren wir da.
    Und wir wollten kurzen Prozess machen. Suko war etwas schneller als ich. Er konzentrierte sich auf den Begleiter, wollte ihn packen, griff auch zu – und fasste ins Leere, denn es gab kein Ziel mehr, was er greifen konnte. Und auch Sir Peter Dawson war nicht zu fassen. Das musste ich erleben, als ich ihn an mich reißen wollte. Er war nicht mehr da, ich hatte das Nachsehen. Ich sah ihn noch, aber ich konnte ihn nicht greifen.
    Er verschwand. Er löste sich auf. Der lebende Tote und sein Begleiter tauchten ab.
    Und wir standen da, ohne uns zu bewegen. Sekundenlang schauten wir uns an, lauschten den eigenen heftigen Atemstößen und waren erst mal nicht in der Lage, etwas zu sagen.
    Bis wir auf der Stelle herumfuhren, weil wir in unserem Rücken einen Schrei gehört hatten. Jack Warner hatte ihn ausgestoßen. Er stand auf der Türschwelle und starrte in den Raum. Er schrie noch immer. Jetzt aber leiser, denn er hatte seine Hände vor die Lippen gepresst, sodass er nur dumpfe Laute erzeugte.
    Sein Blick galt dem Mann am Boden. Elmar Dawson lag da und sah so aus, als würde er sich nicht mehr bewegen können.
    Werners schrille Stimme erreichte uns. »Ist er tot?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Suko.
    »O Gott. Hoffentlich nicht.«
    »Das werden wir gleich wissen«, sagte Suko. Er ging zu dem am Boden Liegenden und bückte sich.
    Jack Warner und ich warteten gespannt. Lange mussten wir nicht warten. Als Suko sich wieder aufrichtete, nickte er, und sein Gesicht zeigte einen ernsten Ausdruck.
    »Er ist tot, John.«
    Suko hatte leise gesprochen, war aber trotzdem von Warner und mir gehört worden.
    Der Sekretär schrie auf. Er hatte jetzt die ganze grausame Wahrheit mitbekommen. Er drückte seine Hände gegen das Gesicht und fing an zu schluchzen. Dann machte er kehrt und lief zurück in sein Vorzimmer. Wir blieben mit der Leiche zurück.
    »Hast du damit gerechnet, John?«
    »Nein.« Ich schüttelte den Kopf. »Dass es so krass werden würde, hätte ich nicht gedacht.«
    Suko nickte. »Ich auch nicht.«
    Mein Freund und Kollege hatte zwar nachgeschaut, was mit Elmar Dawson los war, aber ich wollte ebenfalls erfahren, wie er möglicherweise ums Leben gekommen war. Die Blitze hatte ich gesehen, und so musste ich davon ausgehen, dass er verbrannt war.
    Ich kniete mich neben den Toten. Sein Gesicht lag frei, es war bläulich angelaufen, so konnte man auf die Idee kommen, dass er einen Stromstoß erlitten hatte.
    Jedenfalls war er tot und durch eine Methode umgekommen, die praktisch unglaublich war. Darüber konnte man nicht mal diskutieren, das würde niemand glauben.
    Ich richtete mich wieder auf und sah Sukos gespannten Blick auf mich gerichtet.
    »Sorry«, sagte ich, »aber ich kann dazu nicht viel sagen. Er ist tot, ja, das ist er, und ich denke, dass er durch den Begleiter ums Leben gekommen ist.«
    »Wie?«
    »Da können wir nur raten.«
    »Durch Energie«, sagte Suko. »Durch eine Energie, die die Kraft von Stromstößen besitzt. Sie steckt in ihm, und jetzt frage ich dich, was das für eine Person ist.«
    »Keine Ahnung. Ich könnte einige nennen und sogar von einem Engel sprechen …«
    Suko unterbrach mich. »Dann würde er aber zur anderen Seite gehören, sage ich mal.«
    »Das wäre auch möglich. Jedenfalls ist er kein Mensch, obwohl er so

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