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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Getränkewunsch erfahren, Doktor Prentiss?«
    »Ja, ich hätte gern ein Glas Weißwein und eine Flasche Mineralwasser medium.«
    »Wird sofort gebracht, Madam.«
    »Danke.«
    Als der Ober außer Sicht- und Hörweite war, startete ich meine Frage. »So – was hast du auf dem Herzen?«
    »Ach, das ist eigentlich ganz einfach.«
    »Dann rück raus damit.«
    »Ja, das Problem sitzt in deiner Sichtweite.«
    »Ach? Hier?«
    »Klar.«
    »Und wie sieht das Problem aus?«
    »Es ist der Mann mit der Glatze.«
    Ich sah nicht hin, um mich nicht zu verraten. Aber ich sprach über ihn. »Ja, den habe ich gesehen. Der ist mir vorhin schon aufgefallen.«
    »Gut.«
    »Und was ist mit ihm?«
    »Ich weiß nicht, ob ich ihn in die Kategorie Stalker einstufen soll, aber so ähnlich. Ich habe ihn in der letzten Woche mehrmals gesehen und nicht nur im Lokal hier, sondern auch an einer anderen Stelle, und zwar im Gericht.«
    »Aha. Und was schließt du daraus?«
    »Dass der Kerl was von mir will.«
    »Kann sein«, murmelte ich. »Aber er hat dich nie angesprochen und etwas gesagt?«
    »So ist es, John.«
    »Aber warum sollte er dich verfolgen?«
    »Das weiß ich nicht. Jetzt hockt er doch auch wieder hier. Und ich bin froh, dass dies so ist, denn jetzt hast du es nicht weit, wenn du ihm Fragen stellen wirst.«
    »Aha, daher weht der Wind.«
    »Richtig.« Sie beugte sich etwas zu mir hin. »Ich kann mir seltsamerweise nicht vorstellen, dass es ein dienstlicher Grund ist. Das muss ich dir vorher noch sagen.«
    »Ja, damit muss man rechnen. Nur – wenn es kein dienstlicher Grund ist, welchen privaten könntest du dir vorstellen?«
    »Da habe ich keine Ahnung. Vielleicht kannst du etwas herausfinden, wenn du ihn ansprichst.«
    »Ich kann es versuchen.«
    Der Ober tauchte wieder auf und bat um unsere Bestellungen. Ich blieb bei meinem Matjes, Purdy entschied sich für einen Salat mit Filetscheiben.
    Dann legte ich nach. »Willst du noch immer, dass ich mir den Kerl am Nebentisch genauer anschaue?«
    »Ja, und es wäre auch gut, wenn du seinen Namen in Erfahrung bringen könntest.«
    »Okay, das kann ich versuchen.«
    Nach diesen Worten stand ich auf und ging auf den mit einem Gast besetzten Tisch zu. Was wirklich auf mich zukam, das konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mal ahnen …
    ***
    Es waren ja nur ein paar wenige Schritte, und die hatte ich rasch zurückgelegt. Der Mann mit der Glatze schaute hoch, als ich praktisch neben ihm stand.
    »Darf ich mich setzen?«
    »Warum wollen Sie das? Ist Ihnen Ihre Begleitung nicht mehr gut genug?«
    »Das schon.« Ich zeigte ihm jetzt meinen Ausweis. »Überzeugt Sie das vielleicht?«
    Er schaute sich den Ausweis genau an.
    »Oh, Scotland Yard?«
    »Ja.«
    »Dann bitte, Mister Sinclair.« Er lächelte und deutete mit der Hand auf den Platz ihm gegenüber. »Jetzt bin ich gespannt, was Sie von mir wollen.«
    »Das dürfen Sie auch sein. Es geht um die Frau, von der ich gekommen bin.«
    »Ja, Purdy Prentiss.«
    »Genau. Sie kennen sie?«
    »Sie ist Staatsanwältin. Ein toller Job, wenn auch mit viel Stress verbunden.« Er zuckte mit den Schultern. »So ist das nun Mal.«
    »Und was wollen Sie von der Frau?«
    »Wieso?«
    »Beantworten Sie mir bitte die Frage. Ich möchte wissen, weshalb sie Mrs Prentiss verfolgen.«
    »Tue ich das denn?«
    »Ja.«
    »Sagt sie das?«
    »Wieder ja.«
    Der Mann gegenüber lächelte. »Ja, da könnte sie sogar recht haben, Mister Sinclair.«
    »Wieso?«
    »Es ist alles nicht so einfach. Das Leben kann manchmal sehr kompliziert sein.«
    Das wusste ich selbst. Das musste ich mir von ihm nicht noch weiter anhören. »Was soll die Floskel?«
    »In diesem Fall ist es keine Floskel.«
    Ich verdrehte die Augen. »So, und jetzt möchte ich wissen, weshalb Sie die Staatsanwältin verfolgen. Da sind Sie schon ein Stalker.«
    »Sie irren sich, Mister Sinclair.«
    »Aha. Und wieso?«
    »Ich verfolge sie nicht.«
    »Sondern?«
    »Ich will sie beschützen.«
    Das war ein Hammer. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich fühlte mich schon etwas auf den Arm genommen.
    »Beschützen, sagten Sie?«
    Er nickte heftig.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil sich eine Gefahr zusammenbraut. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Und was ist mit Purdy Prentiss?«
    »Ich wollte mit ihr sprechen.«
    »Das können wir sofort erledigen. Es wird da kein Problem geben. Kommen Sie mit an unseren Tisch.«
    »Ja, das tue ich gern.«
    Das konnte ich mir denken, dass er es gern tat. So war er am Ziel seiner

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