1841 - Der Engeljäger
Überlappung von der einen Welt in die andere geschoben worden oder mit dem Flieger direkt hineingeflogen.
Ich schaute aus dem Fenster.
Was ich sah, konnte man als ein trauriges Ergebnis festhalten. Es war die graue Soße, eine dichte Wolkenschicht, die die Maschine umgab.
Aber das blieb nicht so.
Plötzlich erschienen Lücken. Als hätten Hände das Grau zerrissen. Die Lücken waren aber nie so groß, als dass ich hätte etwas erkennen können.
Ich musste Geduld haben.
Es fiel mir schwer, doch es lohnte sich. Das Bild vor dem Fenster änderte sich, die grauen Wolken waren nicht mehr so dicht, sie lösten sich immer mehr auf, und mir gelangen die ersten Blicke in eine Welt, in der etwas zu erkennen war.
Ich sah Häuser!
War das schon Rom?
Es konnte mir keiner eine Antwort geben. Eine große Kirchenkuppel fiel mir auf. Sie gehörte nicht zum Petersdom, aber sie hatte schon etwas Römisches an sich.
Und ich hatte den Eindruck, als wäre der Flieger langsamer geworden, damit ich alles sah, was es da draußen zu sehen gab. Alte Bauten, auch große Figuren, und dann geriet so etwas wie eine Galerie in mein Blickfeld.
Sie war nicht leer.
Jemand hielt sich dort auf, und mir kam das Flugzeug vor, als würde es gar nicht mehr fliegen.
Ich aber sah das Bild sehr deutlich. Auf dieser Plattform oder Galerie stand ein Mann. Er trug eine dunkle Kutte und vor ihm sah ich zwei Tiere, die aussahen wie große Hunde.
Das war der Engeljäger. Er hatte auf uns gewartet, und wir befanden uns irgendwo, aber nicht mehr in unserer Welt.
Nachdem ich diesen Gedanken vollendet hatte, wurde der Flieger noch langsamer und senkte sich langsam einer Landung entgegen. Das war klar, doch ich fragte mich, wo wir gelandet waren.
In Rom?
Oder in irgendeinem Bereich der Hölle …
***
ENDE des ersten Teils
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