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1845 - Der Weise von Sargasso

1845 - Der Weise von Sargasso

Titel: 1845 - Der Weise von Sargasso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umgebung ausbreitete und die gesamte Kugel erfasste.
    Jetzt war sie erfüllt von diesem einmaligen blauen Licht, das sich schnell bewegte und den beiden vorkam, als wäre dieses Glasgefängnis zu klein für es.
    »Da kommt noch was nach«, flüsterte Sheila.
    »Scheint mir auch so.«
    Sheila wollte noch einen weiteren Kommentar abgeben, als es passierte. Plötzlich war das Licht auch außen und dabei war die Glaskugel nicht mal explodiert …
    ***
    Die beiden Conollys bewegten sich nicht. Sheila dachte nicht daran, von der Lehne zu rutschen. Sie wollte bei ihrem Mann bleiben.
    Der war auch zur Statue geworden. Und sie schauten beide zu, was in ihrem Haus passierte. Es war das blaue Licht, das seine Herrschaft übernommen hatte. Seit es sich aus der Kugel hatte befreien können, war es ihm gelungen, sich auszubreiten.
    Blau!
    Das war die Farbe. Das Licht hatte das gesamte Arbeitszimmer erfasst. Es hatte sich bis in die letzte Ecke ausgebreitet und malte alles in dieser blauen Farbe an.
    »Bill, verstehst du das?«
    »Nein, immer weniger.«
    »Aber was ist mit dem Licht?«
    »Keine Ahnung.«
    »Spürst du es denn nicht?«
    »Was?«
    »So etwas wie einen Angriff«, flüsterte Sheila. »Ja, ich komme mir vor, als wäre ich angegriffen worden. Etwas ist hier, und es ist zugleich auch in mir.«
    »In mir auch«, sagte Bill.
    »Wir müssen weg!«
    Das war leichter gesagt als getan, denn was sie vorhatten, war nicht zu schaffen.
    Sheila und Bill waren zu Figuren geworden, die sich nicht mehr bewegten. Nur das blaue Licht bewegte sich, und das ließ sich nicht stoppen. Es zirkulierte um die Personen herum, wobei auch Carlos Esteban in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Dann musste Sheila etwas loswerden. »Spürst du es auch?«, fragte sie.
    »Ja, ich glaube. So ein leichtes Gefühl.«
    »Richtig …«
    Beide warteten ab, aber sie merkten, dass dieses blaue Licht immer intensiver wurde und auch in sie eindrang. Das war nicht zu fassen. Sie wollten weg, konnten aber nicht und mussten dem Licht nachgeben. Und sie bekamen noch etwas mit.
    Die Einrichtung des Zimmers war plötzlich nicht mehr da. Sie war einfach weg, verschwunden, hatte sich aufgelöst, wie auch immer, und als Bill den Kopf senkte, da sah er auch, dass der Sessel, auf dem sie saßen, verschwunden war.
    Noch in derselben Sekunde wurde ihnen schwarz vor Augen, sie hielten sich noch gegenseitig fest, und das Letzte, was sie hörten, war das Lachen des Spaniers Carlos Esteban …
    ***
    Es dämmerte schon, als ich den Rover am Haus der Conollys kurz stoppte. Ich musste dann in den Weg einbiegen, der zum Haus führte und sich durch einen Vorgarten wand.
    Die Strecke kannte ich im Schlaf. Ich war sie unzählige Male gefahren, und würde sie auch heute wieder fahren, denn ich wollte Johnny Conolly besuchen.
    So hieß der Sohn meiner Freunde Sheila und Bill, und ich war auch nicht gefahren, weil mir langweilig gewesen war, nein, ich hatte einen bestimmten Grund.
    Johnny Conolly hatte mich angerufen und mir erklärt, dass seine Eltern spurlos verschwunden waren. Das hatte mich natürlich aus meiner Wohnung getrieben, denn jetzt wollte ich wissen, was da abgelaufen war. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sich Johnny etwas zusammengereimt hatte oder man mir eine Falle stellte, ich glaubte daran, dass gewisse Dinge mal wieder über die Conollys hergefallen waren.
    Es konnte auch sein, dass sich alles als harmlos herausstellte. Das wäre mir am liebsten gewesen.
    Johnny hatte mich und den Rover auf dem Bildschirm gesehen. Er drückte den Kontakt, der das Tor vor mir öffnete, sodass ich den Wagen durch den Vorgarten in Richtung Haus lenken konnte. Noch bevor ich es erreicht hatte, wurde die Haustür geöffnet und Johnny erschien auf der Schwelle.
    Nicht mal fünfzehn Sekunden später stieg ich aus dem Rover und nickte ihm zu.
    »Schneller ging es nicht, Johnny.«
    »Ist schon okay.«
    Wir begrüßten uns, indem wir uns abklatschten. »Na, haben sich die beiden inzwischen gemeldet?«, fragte ich.
    »Haben sie nicht. Aber komm erst mal rein.«
    »Gern.«
    Wir gingen in Bills Arbeitszimmer. Als ich die Schwelle überschritt, hatte ich schon ein eigenartiges Gefühl, denn mit Johnny allein im Arbeitszimmer seines Vaters, das war auch eine Premiere. Besonders, wenn Bill nicht mehr im Haus war.
    Johnny lehnte sich gegen den Schreibtisch. »Was sagst du?«
    »Was willst du hören?«
    »Die Wahrheit.«
    Ich musste lachen. »Tut mir leid, die kann ich dir nicht sagen, weil ich

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