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1847 - Schiff der verlorenen Seelen

1847 - Schiff der verlorenen Seelen

Titel: 1847 - Schiff der verlorenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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musste lachen. »Sie haben Nerven, ehrlich.«
    »Bitte, wie tief können Sie runter?«
    »Okay, ich versuche es.«
    »Gut.«
    Ich schaute Suko an. »Du willst wirklich springen?«
    »Du nicht?«
    »Nicht besonders gern. Aber ich gebe dir recht. Es ist wohl die einzige Möglichkeit.«
    »Warten wir es ab, John!«
    Das mussten wir auch. Wir erlebten zunächst ein Manöver, das nicht leicht war, durchzuführen. Aber der Pilot war ein exzellenter Flieger. Er ging zudem extrem vorsichtig zu Werke. Er musste darauf achten, dass der Wind die Maschine nicht plötzlich packte und wegtrieb. Sie musste in der Luft stehen bleiben und das möglichst ruhig.
    Das Deck rückte näher. Langsam, sehr langsam senkten wir uns in die Tiefe. Die beiden Männer hatten ebenfalls gesehen, was wir vorhatten. Und sie standen jetzt ungefähr dort, wo wir schwebten und schauten uns entgegen, wobei der Rotorwind sie schon packte, denn so tief waren wir mittlerweile gesunken.
    »Viel tiefer kann ich nicht gehen«, meldete der Pilot.
    »Wie viel können Sie denn noch?«
    »Ich muss auch an die Sicherheit denken.«
    »Die haben Sie doch. Hier gibt es keine Winde. Wir schweben relativ ruhig, oder sehe ich das falsch?«
    »Nein, sehen Sie nicht.«
    »Dann versuchen Sie es doch.« Ich deutete nach draußen. »Wie ich das einschätze, kommen wir nicht an die Segel heran. Das Risiko ist also recht klein.«
    »Viel tiefer kann ich trotzdem nicht gehen.«
    »Gut, dann vielleicht noch zwei Meter.«
    »Das würde reichen«, meldete sich Suko.
    »Okay, wir gehen noch weiter runter.« Die Antwort hatte ein wenig bissig geklungen.
    Die Maschine sackte ab. Damit hatte ich nicht gerechnet. Plötzlich bewegte sich mein Magen in die Höhe. Wir hörten, dass der Pilot lachte und sich dann entschuldigte.
    Dann bekam er die Maschine besser in den Griff. Wir glitten dem Heck entgegen, und als ich sah, wie nahe wir an den Segeln vorbei strichen, klopfte mein Herz schon schneller.
    Aber der Pilot war ein Könner. Als wir nach einem geringen Ruck stoppten, da meldete er: »Tiefer können wir nicht mehr sacken.«
    Ich schaute nach unten. Ja, der Sprung war zu schaffen, zumindest wirkte es von hier so.
    »Ja, das müsste reichen.«
    »Okay.«
    Ich tippte Suko an. »Schau mal, was meinst du dazu?«
    Er sah ebenfalls gegen das Deck. Dann nickte er. »Ja, das ist schon richtig so.«
    Ich fragte: »Wer springt zuerst?«
    »Das mache ich, John.«
    »Gut.«
    Auf Suko konnte ich mich verlassen. Wenn er es schaffte und mir dann erklärte, dass ich es auch schaffen konnte, war das in Ordnung, und ich konnte mich darauf verlassen.
    Er zerrte die Tür auf.
    Obwohl wir nicht flogen und nur leicht schwankend in der Luft standen, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass wir uns bewegten. Dabei war es nur das unter uns liegende Schiff und auch das Meer mit seiner sehr langen Dünung. Da hatte ich beim Hinschauen den Eindruck, dass wir ebenfalls leicht schwankten.
    Suko war schon sprungbreit. Bevor er sich abstieß, hörten wir die Frage des Piloten.
    »Wie lange werden Sie ungefähr auf dem Segler bleiben?«
    »Das wissen wir nicht.«
    »Dann müssen Sie auf mich verzichten«, sagte der Mann. »Ich kann nicht so langen bleiben. Dazu reicht der Sprit nicht.«
    »Alles klar«, sagte ich. »Wenn wir gesprungen sind, können Sie fliegen. Wir hören dann wieder voneinander.«
    »Das ist ein Wort.«
    Für Suko war dieser letzte Satz das Zeichen, sich hinzusetzen und die Beine für einen Moment baumeln zu lassen. Er schaute noch nach unten, und dann war er plötzlich weg. So schnell, dass er selbst mich überraschte.
    Ich ging zur offenen Luke und schaute nach unten.
    Suko hatte das Deck erreicht. Er lag noch am Boden, aber er hatte sich gut abgerollt und kam mit einem neuen Schwung wieder auf die Füße. Dabei blickte er nach oben und winkte mir zu.
    Das Winken und das Nicken signalisierten mir, dass alles in Ordnung war. Auch der Pilot hatte die Gesten gesehen. Er rief: »Dann versuchen Sie es auch.«
    Das war okay. Ich fragte auch nicht nach, wie groß die Entfernung zum Deck war. Jetzt gab es nur noch die eine Möglichkeit für mich. Augen zu und durch.
    Ich handelte wie Suko. Stieß mich ab und fiel. Nach nur einer kurzen Zeitspanne landete ich auf dem Deck. Der Aufprall ging mir durch und durch. Ich spürte ihn bis in meinen Kopf hinein, und die Aufprallwucht trieb mich nach vorn und genau in Sukos helfende Hände hinein.
    Er brachte mich wieder in die Senkrechte. Über uns fing das Licht an

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