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1879 - Phantome in Terrania

Titel: 1879 - Phantome in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herausgekommen?"
    Ich erzählte ihr, daß Kalkutta-Nord eine Niete war und daß die Delegation aus Terrania-Süd noch nicht wiederaufgetaucht war. Meine Vorbereitungen verschwieg ich ihr. Die gingen sie nichts an.
    „Moment mal!" fiel sie mir ins Wort. „Man hat im Faktorelement von Kalkutta-Nord ein leeres Gebäude der Nonggo entdeckt?"
    „Ohne einen einzigen Nonggo", bestätigte ich. „Wir können natürlich nur vermuten, daß es sich um eine Anlage der Nonggo handelt. Das wird jedoch erst eine genauere Untersuchung bestätigen können. Doch sind die Anlagen mit Energie versorgt, also völlig autark, und dürften intakt sein. Wir werden ein Wissenschaftlerkontingent hinschicken. Vielleicht laden wir auch die Cameloter dazu ein."
    Die Erinnerung an die Cameloter führte in mir zu einer unangenehmen Assoziation. Atlan hatte mich von Bord der GILGAMESCH schon einige Male zu erreichen versucht. Das Raumschiff war den Nonggo gefolgt, hatte sie aber anscheinend nicht mehr einholen können. Mittlerweile war Atlan, der zuletzt mit der RICO bei dem mir unbekannten Planeten Camelot gekreuzt hatte, auch bei der GILGAMESCH eingetroffen.
    Das Raumschiff der Aktivatorträger war wieder komplett.
    Doch ich war nie zu erreichen gewesen. Mir war klar, daß er seine Unterstützung anbieten wollte, doch ich wußte schon, daß ich ablehnen mußte. Ich hatte nämlich die Anordnung, die Cameloter aus dieser Sache herauszuhalten.
    Und eigentlich war ich auch der Meinung, daß dies unsere eigene Angelegenheit war, mit der die Terraner auch allein fertig werden würden. Doch wissenschaftliche Unterstützung bei der Untersuchung fremder technischer Anlagen konnte nicht schaden.
    „Könntest du die Entsendung von Wissenschaftlern nach Kalkutta-Nord ein wenig hinauszögern?" bat Bré.
    „Aus welchem Grund?"
    „Mir ist da eine Idee gekommen, wie man Genhereds Lebenswillen vielleicht mobilisieren könnte."
    „Wenn es der Sache hilft, warum nicht? Nur bring den Nonggo endlich dazu, daß er sein Wissen preisgibt."
    „Ich glaube, so, wie ich es mir vorstelle, könnte es gehen ..." Das klang recht optimistisch.
    Nach diesem Gespräch überwand ich mich dazu, mich bei Atlan auf der GILGAMESCH zu melden. Bei allem, was die Cameloter zur Vernichtung von Goedda beigetragen hatten, war ich ihm das schuldig. Und schließlich war Perry Rhodan der Milchstraße einziger Mittelsmann zur Koalition von Thoregon. Bei seinem Besuch auf Trokan hatte der Terraner jedoch nicht sonderlich viele Informationen zu diesem Komplex verraten können, immerhin jedoch die Ankunft des Heliotischen Bollwerks angekündigt.
    Ich erreichte Atlan augenblicklich, als habe der Arkonide auf meinen Anruf gewartet. Und dann stand er mir als holographische Projektion gegenüber.
    Ich entschuldigte mich dafür, daß ich für ihn nicht zu erreichen gewesen war, und begründete das mit den besonderen Umständen.
    „Es wundert mich, daß du dich überhaupt noch an mich erinnerst, Khan", sagte er vorwurfsvoll. „Auf Terra jedenfalls scheint man vergessen zu haben, welche Verdienste sich die Cameloter beim Kampf gegen Goedda erworben haben. Ich bekomme nicht einmal eine Landeerlaubnis."
    „Wir haben das zeitweise für alle Raumschiffe so angeordnet", erinnerte ich ihn. „Das ging nicht gegen dich oder Camelot."
    „Ich weiß, Cistolo, aber jetzt wäre es doch sinnvoll. Die Beschränkungen hast du höchstpersönlich aufgehoben."
    „Als normaler Tourist hättest du keine Schwierigkeiten", argumentierte ich. „In deiner Funktion als einer der Führer der Camelot-Bewegung sieht die Sache jedoch anders aus. Die Terraner haben ein neues Selbstbewußtsein entwickelt, sie wünschen keine Einmischung von außen:"
    „Wir könnten euch bei der Behebung der Schwierigkeiten mit den Faktorelementen behilflich sein", sagte Atlan, ohne seinen spöttischen Unterton aufzugeben. „Immerhin sind wir Zellaktivatorträger involviert.
    Und Myles Kantor hat den ersten Schock über Kallia Nedruns Tod zurückgedrängt; die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die auf ihn warten, haben dazu beigetragen. Er könnte bei den wissenschaftlichen Untersuchungen eine große Hilfe sein."
    „Es gibt keine Schwierigkeiten, alles nur Routine", sagte ich etwas beklommen, weil ich nicht meine persönliche Meinung aussprach, sondern .den Standpunkt der Regierung auszudrücken hatte. „Im Faktorelement von Kalkutta-Nord steht eine verwaiste Anlage. Was sich in dem von Terrania-Süd verbirgt, werde ich in Kürze

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