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189 - Die Nebelhexe vom Central Park

189 - Die Nebelhexe vom Central Park

Titel: 189 - Die Nebelhexe vom Central Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht mehr zu retten war.
    Mit gesenktem Kopf ging Diamond auf ihn zu. »Das hättest du nicht tun sollen, Jack! Jetzt bist du dran! Ich werde deinen Platz einnehmen und den anderen klarmachen, daß sie gegen diesen Wechsel nichts tun können. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und alle, die gegen mich sind, werden so enden wie du!«
    Candon wirbelte herum und rannte in sein holzgetäfeltes Arbeitszimmer. Er schleuderte die Tür zu und schloß sich ein, dann schob er den schweren Schreibtisch an die Tür.
    Diamond verzichtete darauf, seine Kraft zu zeigen. Er verließ das Haus und kam durchs Fenster. Candon zertrümmerte einen Stuhl auf seinem Schädel, doch Diamond war nicht aufzuhalten.
    Es war Candons Ende, als sich die Höllenhand um seinen Hals legte. Obwohl es nichts nützte, wehrte er sich bis zuletzt.
    Als er tot war, ließ ihn Diamond fallen.
    ***
    »Laßt die Waffen fallen!« verlangte die schneidende Stimme hinter uns. Ich hörte deutlich aus ihr heraus, daß der Mann nervös war, und das war gefährlich, denn eine falsche Bewegung konnte bei ihm zu einer Kurzschlußhandlung führen.
    Gut sichtbar trennte ich mich von meinem Revolver.
    Noel Bannister ließ seine Luger fallen.
    »Leg ihnen Handschellen an, Hank!« hörte ich die schneidende Stimme sagen.
    »Das darf's ja wohl nicht geben!« brauste Noel Bannister auf.
    »Maul halten! Wenn hier jemand durch die Gegend ballert, sind wir das, kapiert?«
    Noel wurde als erster gefesselt, dann kam ich an die Reihe.
    »Kann man jetzt vernünftig mit euch reden?« fragte Noel Bannister sauer.
    »He, Jim, dort liegt einer und macht keinen Mücks mehr!« meldete Hank.
    »Habt ihr den Mann umgelegt?« fragte Jim mit seiner unangenehm schneidenden Stimme.
    »Wir haben überhâupt niemanden umgelegt«, erwiderte Noel ärgerlich.
    »Ihr habt auch nicht geschossen, was? Was wir für Kanonen halten, sind in Wirklichkeit schwarz lackierte Bananen.«
    »Ich lach’ mich gleich kaputt«, sagte Noel sarkastisch. Er rollte die Augen, »Darf ich den Sachverhalt klären?«
    »Ich bitte darum«, sagte Jim. »Aber laß dir eine gute Story einfallen.«
    »Gibt es eine bessere als die Wahrheit?« Noel legte los. Selbstverständlich glaubten ihm die Streifencops kein Wort, aber Noel konnte sich ausweisen, und er bestand darauf, sich mit der CIA-Leitstelle New York in Verbindung setzen zu dürfen. Die Sergeants führten uns zu ihrem Wagen, und dort bekamen sie dann über Funk all das bestätigt, was Noel gesagt hatte.
    Die Folge davon war, daß sie uns die Fesseln abnahmen und sich betreten entschuldigten.
    »Jeder kann mal übers Ziel hinausschießen«, meinte Noel Bannister verständnisvoll.
    Ich begab mich zu Joe Clubber. Der Penner lebte, aber es war unschwer zu erkennen, daß sein linkes Bein gebrochen war. Die Cops riefen einen Krankenwagen für ihn.
    Bevor die Ambulanz eintraf, kam der Zerfledderte zu sich. »Mr. Ballard, Mr. Bannister… Joe Clubber erkennt Sie wieder… Er hat noch Ihre Münzen… Keine einzige davon gab er aus… Aber er wagte nicht zu telefonieren… Sesima hatte es ihm verboten… Wenn Sie die Münzen wiederhaben wollen…«
    »Behalt sie«, sagte ich.
    »Joe Clubber hat Angst. Sesima kümmert sich nicht mehr um seinen besonderen Schutz.«
    »Du kommst vorerst ins Krankenhaus, und Mr. Bannister wird dafür sorgen, daß man dich eine Weile dabehält«, sagte ich.
    »Wenn du rauskommst, gibt es Sesima nicht mehr, das verspreche ich dir«, sagte ich.
    Der Penner sah mich ungläubig an.
    Ich nickte grimmig. »Verlaß dich drauf. Du kannst mich beim Wort nehmen.«
    Der Krankenwagen kam, und Joe Clubber wurde abtransportiert. Noel Bannister sprach kurz mit dem Rettungsarzt und kam dann zu mir zurück.
    Die Streifencops setzten sich in ihr Fahrzeug und fuhren los. Ich war mit Noel Bannister wieder allein. »Nimm dein Zaubergerät noch einmal zur Hand, Noel«, verlangte ich.
    Er schaltete den Geisterdetektor ein, zog die Antenne heraus und hielt sie in die vier Himmelsrichtungen, aber der Apparat blieb stumm.
    »Zwei Möglichkeiten«, sagte Noel. »Entweder das Gerät hat den Geist aufgegeben, oder die Hexe befindet sich nicht mehr im Park.«
    »Ich tippe auf letzteres«, sagte ich.
    »Ich auch«, brummte mein amerikanischer Freund in seinen imaginären Bart.
    ***
    Diamond nahm sich alles Geld, das Jack Candon im Haus hatte. Das waren fast 30.000 Dollar. »Leichtsinnig«, sagte Diamond grinsend. »Sehr leichtsinnig.«
    Er rief ein paar Leute an, von denen er

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