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1893 - Offensive des Traal

Titel: 1893 - Offensive des Traal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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runzelte die Stirn. Irgend etwas machte ihn stutzig. Er wußte nur noch nicht, was es war.
    Plötzlich tauchte Siebenton in Begleitung von drei Mönchen vor den Terranern auf.
    „Die Seelenhirten von Phasenberg und Toun sind informiert", erklärte er. „Es dauert jedoch mindestens eine Stunde, bis sie über Mourmalin eintreffen. Das ist zu spät. Bis dahin ist keine Einheit der Außenwächter mehr übrig."
    Die Ortungsautomaten gaben Alarm und machten den Herrscher über Shaogen-Himmelreich darauf aufmerksam, daß sie aus dem Wirrwarr der Schiffsbewegungen etwas herausgefiltert hatten.
    „Legt die Ergebnisse auf den Hauptschirm", wies Siebenton die Mönche an.
    Ein Teil der Übertragung wies extreme Darstellungsfehler durch das energetische Chaos auf. Die Automaten markierten dreizehn Einheiten des Traal, die sich an der Auseinandersetzung beteiligten, sich jedoch auf defensive Aufgaben beschränkten. Eine Gruppe von jeweils hundert Einheiten flog verteilt um jeweils eines dieser Schiffe und sorgte für den nötigen Flankenschutz.
    „Die Ortung versucht gerade, die dreizehn Einheiten einer genauen Musterung zu unterziehen", erklärte Siebenton. „Da sie völlig unterschiedlich gebaut sind und zudem eine unübersichtliche Oberflächenstruktur besitzen, ist es schwierig. Fest steht, daß sie etwas planen."
    Rhodan starrte aus zusammengekniffenen Augen auf die Darstellung. Wie immer, wenn er aufgeregt war, färbte sich die kleine Narbe an seinem rechten Nasenflügel weiß. Er wußte jetzt, was ihn stutzig gemacht hatte.
    „Es gilt deinem Schiff", stellte er fest. „Die dreizehn Einheiten bringen sich in geometrisch definierbare Positionen gegenüber dem Kreuzmond."
    „Sie können uns nichts anhaben. Nicht einmal, wenn sie versuchen, uns zu rammen. Unsere Schirme sind zu stark, und die Bewaffnung ihrer Einheiten ist zu schwach. Gegen einen Kreuzmond kommt kein Schiff dieser Galaxis an. Dafür sorgt das Sonnenfeuer-Geschütz."
    Siebenton kehrte an seinen Platz zurück.
    Der Terraner setzte sich mit der KAURRANG in Verbindung. Es wunderte ihn nicht, daß sich Poulton Kreyn meldete.
    „Ihr habt es gehört", sagte Perry. „Wir sind hier sicher aufgehoben. Haltet euch weiterhin dem Geschehen fern.
    „Geht in Ordnung", antwortete der Ertruser. „Aber wir bleiben wachsam. Sobald dem Kreuzmond Gefahr droht, holen wir euch heraus." ‘ Weitere vierzig Monde der Außenwächter trieben inzwischen zerstört durch das Mourmalin-System, begleitet von zweihundert neuen Wracks des Traal. Noch war die Übermacht des Gegners erdrückend, aber das Verhältnis von Verlusten auf beiden Seiten änderte sich beharrlich zugunsten der Außenwächter. Fraglich war nur, ob diese noch über Schiffe verfügten, sobald das rechnerische Gleichgewicht erreicht war.
    „Achtung, die dreizehn Einheiten kommen zur Ruhe", meldete die Ortung. „Sie scheinen ihre endgültigen Positionen erreicht zu haben."
    Perry Rhodan und Reginald Bull genügte ein kurzer Blick auf den Schirm.
    „Der Kreuzmond steht im Brennpunkt dieser Schiffe", sagte Bully laut. „Siebenton, das bedeutet Gefahr. Du maßt etwas übersehen haben."
    Der Seelenhirte reagierte ohne Zögern.
    „Meine Männer werden euch in die Schutzkapsel bringen", ordnete er an. „Sie befindet sich an einem Ort, der selbst bei einer Zerstörung des Schiffes keinen Schaden davonträgt, solange er nicht gesondert beschossen wird."
    Es war zu spät. Draußen explodierte das Weltall.
     
    10.
     
    „Es geht um Leben und Tod!" donnerte Poulton Kreyn durch die Zentrale der KAURRANG. „Wer das noch immer nicht begriffen hat, dem ist nicht zu helfen. Der KREUZMOND VON WOLKENORT ist nicht mehr, manövrierfähig. Ein Teil der Energien ist durch den Schirm geschlagen. Siebenton hat nicht gewußt, daß der Traal über dieselben Waffensysteme verfügt wie sein eigenes Schiff. Wir greifen ein."
    Du bist wahnsinnig." Wie von der Feder geschnellt kam Tautmo Aagenfelt aus seinem Sessel hervor. „Die Angst hat dir das Gehirn zerfressen. Die KAURRANG bleibt, wo sie ist. Du kannst nicht so verrückt sein, daß du unser aller Leben gefährdest. Ich verlange eine Abstimmung."
    Der Ertruser war schneller.
    „Aura", sagte er, an das Steuergehirn der Balkenspindel gewandt, „unsere Gefährten im Kreuzmond befinden sich in höchster Gefahr Wir dürfen nicht zusehen, wie sie sterben. Ich übernehme das Kommando."
    „Akzeptiert, Poulton Kreyn", sagte der Automat. „Soweit die technischen Möglichkeiten der

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