Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schlucht, und dann prallte er mit einem Felsen zusammen. Er stürmte mit dem kegelförmigen Kopf voran in dem riesigen Gesteinsbrocken hinein und zertrümmerte ihn!
    In Bruchteilen von Sekunden hatte ,er die Molekularstruktur seines Körpers geändert.
    Der Haluter war von einem Wesen aus Fleisch und Blut zu einem Koloß geworden, der hart und widerstandsfähig wie Terkonitstahl war.
    Der Felsen zerplatzte, zahlreiche Gesteinssplitter flogen durch die Luft.
    Das reichte bereits, um den Haluter zu beruhigen. Nachdem er sich auf diese Weise Luft gemacht hatte, verrauchte sein Zorn, und er kehrte zu dem Ilt zurück.
    Der schwarze Riese blieb vor ihm stehen, beugte sich zu ihm herab und stützte dabei sich mit zwei Händen seiner Laufarme auf den Oberschenkeln ab. „Also, was ist los?" fragte er möglichst leise. „Diese Horde waren keine Zeitlosen, die Tronium-Azint gefunden - hatten und mitnehmen wollten", berichtete sein kleiner Freund. „Es waren Rawwen, die im Dienste Torrics stehen. Für den Herrn der Zeiten, wollten sie die Schwingquarze in Sicherheit bringen. Dafür haben sie getötet."
    „Torric!" schnaufte der Haluter. „Jene Macht also, die möglicherweise am ehesten etwas über Jii'Nevever und ihren Aufenthaltsort weiß."
    „Genau das wollte ich damit sagen."
    „Und - was noch?" - Gucky entblößte seinen Nagezahn. Icho Tolot schien Gedanken lesen zu können, denn er erfaßte, daß er ihm noch nicht alles erzählt hatte. „Da ist in der Tat etwas", bestätigte er. „Diese Horde von Robustiores - so nennen sich die Kerle - stehen nicht nur im Dienste des Herrn der Zeiten, sondern sehen sich nach seinem Willen auch als Beschützer, Bewahrer und Sucher der Tronium-Azint-Königin an."
    Icho Tolot richtete sich auf und entfernte sich einige Schritte, um sich dann gegen einen Felsen zu lehnen, der etwa so hoch wie er groß war. „Wie können sie jemanden beschützen, den sie erst noch suchen müssen?"
    „Ich habe keine Ahnung. Ich kann nur das wiedergeben, was ich, in ihren militärisch versauten Gehirnen gefunden habe!"
    „Könnte es sich dabei um Jii'Nevever handeln?" fragte der Haluter. „Ich weiß es nicht", antwortete Gucky. „Das haben mir ihre Gedanken leider nicht verraten."
    Icho Tolot ließ sich auf den Boden sinken und streckte die Beine von sich. Auch jetzt noch überragte er den Ilt deutlich.
    Er nahm einen faustgroßen Stein in die Hand, schob ihn sich zwischen die kegelförmigen Zähne, zermalmte ihn und schluckte die Bruchstücke hinunter.
    Aufgrund seines besonderen Metabolismus war er in der Lage, das Material in seinem Magen molekular umzuformen, so daß er sogar einem Stein die Energie entnehmen, und seinem Stoffwechsel zuführen konnte.
    Mit blitzschnellem Zugriff fing er eine Spinne, die in einem Felsspalt versteckt gewesen war. Sie war erheblich größer als der Stein. Er hob sie an einem Bein hoch und ließ sie zwischen seine Zähne fallen, wo ihr Leben abrupt endete.
    Danach gab er einen Laut des Wohlbehagens von sich und wischte sich mit dem Handrücken über die schwarzen Lippen.
    Seine drei Augen funkelten rot im Licht der Sonne. „Ergibt sich daraus nicht, daß wir uns mit Torric in Verbindung setzen sollten?" Der Haluter verschränkte das obere Armpaar vor der Brust und blickte Gucky breit lächelnd an.
     
    *
     
    Tolkelig!
    Wie vom Blitz getroffen zuckte Gucky zusammen. Mit allem möglichen hatte er gerechnet, nur nicht damit, daß sich Norer noch einmal meldete.
    Doch der Zeitgänger tat es tatsächlich!
    Seine Gedanken drangen bis in das Bewußtsein des Ilts vor. Als dieser sich umdrehte, sah er seinen Führer durch die Zeiten als verwaschenen Nebel vor sich. „Was ist das?" fragte Icho Tolot überrascht. „Etwa jenes Wesen, von dem du mir erzählt hast?"
    „Norer", antwortete der Ilt und sprach dabei so laut, daß der Haluter ihn verstehen konnte.
    Der vierarmige Freund konnte den Zeitgänger sehen, doch er konnte seine telepathischen Botschaften nicht verstehen.
    Und Norer war anscheinend nicht bereit dazu, ihm etwas direkt mitzuteilen. Nisel hatte sich damals mit Perry Rhodan verständigen können, wie die beiden Aktivatorträger wußten.
    Aber sie konnten Norer nicht zwingen.
    Also war Tolot darauf angewiesen, daß Gucky ihm berichtete, um was es ging. „Du bist gekommen, weil du gehofft hast, daß ich am Boden zerstört bin", warf der Ilt Norer vor. „Du wolltest dich mal wieder am Leiden anderer weiden."
    „Voll daneben!" rief der Zeitgänger und glitt

Weitere Kostenlose Bücher