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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du nur sehr bedingt in der Lage bist, deine Fähigkeit zu steuern.
    Dennoch sollten wir überlegen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt."
    „Sinnlos!" behauptete Benjameen. „Schade." Die TLD-Leiterin war enttäuscht.
    Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Raum.
    Danach saßen sich der junge Arkonide und der Träger der Haut lange schweigend gegenüber, bis Benjameen schließlich fragte: „War ich zu unfreundlich zu ihr?"
    „Nein, aber vielleicht hast du zu früh aufgegeben!"
    „Was hätte ich denn tun können?"
    „Ich weiß nicht, aber es könnte sich lohnen, intensiver als bisher darüber nachzudenken."
    Alaska war vorsichtig und zurückhaltend.
    Langsam und einfühlsam tastete er sich an den Jungen heran, um auf jeden Fall zu verhindern, daß dieser wiederum eine ablehnende Haltung einnahm. Er versuchte nicht, ihn zu bedrängen, und lockte ihn auf diese Weise aus sich heraus. „In letzter Zeit habe ich häufig geträumt, ich sei König Corn Markée", erzählte der Arkonide, nachdem sie eine Weile nur ganz allgemein über seine Träume gesprochen hatten. Er strich sich das weiße Haar aus der Stirn, das ihm weich immer wieder ins Gesicht fiel. „Ich weiß, daß er unter Ängsten leidet, vor allem natürlich vor den Dscherro. Er ist kein mutiger Mann. Er verbirgt sich irgendwo in der Stadt Zortengaam, aber das weißt du ja."
    „Das ist nicht richtig", korrigierte sein älterer Freund ihn. „Jar Makromeer hat uns gesagt, daß der König sich in ein Versteck zurückgezogen hat, aber er hat uns nicht verraten, wo das ist. Corn Mark& muß keineswegs in Zortengaam sein, sondern kann sich irgendwo an anderer Stelle auf dem Planeten aufhalten. Möglicherweise ist er in die Höhlen und Kavernen hinabgestiegen, die es unter der Stadt geben soll."
    Benjameen von Jacinta war nachdenklich geworden. „Richtig", bestätigte er. „Ich erinnere mich, daß ich in meinen Träumen seltsame Formationen aus Fels oder Kristall gesehen habe. Sie könnten einen Hinweis darauf geben, wo der König ist. Aber was nützt das?
    Wenn ich schlafe, kann ich nicht bewußt Kontakt mit ihm aufnehmen. Und lokalisieren kann ich ebenfalls niemanden. Ich versuche, meine Fähigkeiten zu verbessern, aber ich weiß nicht, ob ich sie jemals so entwickeln kann, wie du es dir vorstellst."
    „Okay", anerkannte Alaska Saedelaere. „Dennoch möchte ich dich bitten, alles zu tun, was uns weiterhelfen kann. Such den Kontakt mit Corn Markée! Danach werden wir alles aufschreiben, was dir im Gedächtnis geblieben ist."
    „Einverstanden", stimmte Benjameen von Jacinta zu. „Ich versuche es."
    Er legte sich auf sein Bett und schloß die Augen. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis er eingeschlafen war. Das Zucken seiner Lider verriet, daß sich die gewünschten Träume bei ihm einstellten.
    Alaska beobachtete ihn, und er machte sich einige Notizen über die Zeitabläufe. Er störte den jungen Arkoniden nicht, sondern ließ ihn schlafen, bis er schließlich von selbst aufwachte.
    Sichtlich zufrieden teilte Benjameen ihm mit, daß er abermals von Corn Markée geträumt hatte, jedoch nicht immer bei ihm gewesen war. „Seltsam", sagte er sinnierend. „Da waren stets die Träume eines anderen. Es ging um das Gold und die Edelsteine, die aus dem Palast verschwunden sind. Auf der einen Seite belastet den König der Verlust so sehr, daß er uni seine Autorität fürchtet. Auf der anderen Seite scheint auch der Dieb nicht ganz glücklich mit seiner Beute zu sein. Es ging etwas durcheinander, so daß ich das eine nicht eindeutig von dem anderen trennen konnte."
    Alaska riet ihm, das Gold und die verlorenen Augen der Königin Thaylee unbeachtet zu lassen und sich ganz auf den König zu konzentrieren. „Ich bin sicher, daß der König uns in seinen Träumen verrät, wo er sich aufhält", sagte er. „Wahrscheinlich ist das nicht in jedem Traum der Fall, aber doch wohl in den meisten."
    Zusammen mit dem Jungen ging er Schritt für Schritt durch, was dieser gesehen hatte.
    Schließlich fertigte Benjameen von Jacinta sogar eine Zeichnung mit Hilfe des Syntrons an, auf der er die Umgebung des Königs schilderte. Das Ergebnis ihrer Bemühung war dürftig und befriedigte sie beide nicht, so daß sie weitere Versuche beschlossen.
    Zunächst aber benötigte der arkonidische Junge eine Pause. Er versuchte zu schlafen, doch es gelang ihm nicht, und Träume wollten sich ebensowenig einstellen. Alaska beschloß, zunächst mit ihm in eines der robotischen Restaurants

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