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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Footen gestoßen. Durch sie war geklärt worden, um welche Art von Wesen es sich dabei handelte.
    Auch ihre Leichen waren entfernt worden.
    Wesentliche Fortschritte hatten die Spezialisten des TLD nicht erzielt. Nunmehr stand lediglich mit absoluter Sicherheit fest, daß die Agenten und die einsatzfähigen Bewohner von Alashan die Raumschiffe auf keinen Fall fliegen konnten. Ohne die Unterstützung von mindestens 200.000 Thorrimern ging es nicht. Angesichts der Haltung der Untertanen König Corn Markées eine utopische Zahl.
    Gia de Moleon und der Träger der Haut schritten, von vielen bestaunt und begafft, durch die engen Gassen von Zortengaam.
    Dennoch gingen das Leben und Treiben weiter, als bestehe keine Bedrohung von außen. Handel und Wandel bestimmten das Bild, und der schwere Duft von Schweiß hing in der Luft. Er war nur vorübergehend von Angst geprägt gewesen, nun aber schien es, als hätten die Thorrimer vergessen, dass die neuerliche Ankunft der Dscherro in etwa zwei Wochen bevorstand.
    Einige versuchten, der Agentenchefin oder dem Mann mit der Haut etwas zu verkaufen, doch sie lehnten ab. „Glaubst du wirklich, daß wir etwas mit ihnen anfangen können?" fragte die TLD-Leiterin, deren Skepsis um so mehr wuchs, je näher sie dem Palast des Königs kamen. „Tut mit leid, aber ich kann es mir wirklich nicht vorstellen. Es war eine verrückte Idee, die nicht umzusetzen ist. Wir sollten umkehren."
    Alaska ließ sich nicht entmutigen, und er war auch noch optimistisch, als sie den Palast betraten.
    Ein zierlicher Thorrimer empfing sie und führte sie durch ein Labyrinth von Gassen und Gängen bis in einen großen, hellen Raum, der nach zwei Seiten hin offen zu einem Garten war. Umrahmt von blühenden Blumen und duftenden Kräutern, erwartet der Statthalter sie mit seinen Beratern. Als er sie sah, kam er ihnen einige Schritte entgegen, und einer der anderen Thorrimer bot ihnen auf einem Holtbrett einige Früchte an. Sie nahmen sie, rochen daran, verzichteten jedoch darauf, sie zu essen, weil sie wußten, daß ihr Verzehr unangenehme und lästige Folgen für sie haben würde.
    Nach einem höflichen, unverbindlichen Vorgeplänkel kam Gia de Moleon zu ihrem Anliegen. Sie erläuterte Jar Makromeer, welchen Plan sie entwickelt hatten, um der bevorstehenden Attacke der Dscherro zu begegnen.
    Entsetzt streckte Makomeer beide Hände aus und hielt ihr abwehrend die weit gespreizten vier Daumen und die langen Finger entgegen. „Das ist vollkommen ausgeschlossen!" rief er. „Wir können nicht gegen die Plünderer kämpfen. Wir würden alle dabei umkommen."
    „Es ist absolut sicher, dass es eine hohe Anzahl von Opfern geben wird, wenn die Dscherro über euch herfallen, um euch bis zum bitteren Ende auszuplündern", entgegnete sie. „Auch wenn ihr euch nicht gegen sie wehrt, werden sie viele von euch töten. Viel mehr als beim erstenmal."
    „Die Zahl wird gering und überschaubar sein", wandte sie ein. „Wenn wir aber an Bord der Raumschiffe gehen und uns den Dscherro entgegenstemmen, wird es Hunderttausende von Toten geben."
    „König Corn Markée ist möglicherweise andere Ansicht", meinte Alaska Saedelaere. „Wir müssen mit ihm reden."
    „Das Geht nicht. Er ist nicht im Palast, und er wird auch nicht anders entscheiden als ich. „ „Wo ist er?" fragte Gia de Moleon sofort.
    Sie blickte den Statthalter an, und in ihren Augen war eine Härte, der auch er sich nicht entziehen konnte. Wie meistens trugen sie eine bequeme und unauffällige Kleidung, die den gleichen Grauton hatte wie ihr Haar, doch sie besaß die Ausstrahlung einer kraftvollen Persönlichkeit, so daß sie die Thorrimer allein schon durch ihre Erscheinung beeindruckte.
    Alaska spürte, daß ihre Wirkung vor allem auf Jar Makromeer schon ein wenig zu stark war. Sie schüchterte in derart ein, dass der Abbruch des Gesprächs drohte. Wie nahezu alle Männer und Frauen seines Volkes war er es nicht gewohnt zu kämpfen, und seiner Mentalität entsprechend trat er den Rückzug an, um ihr auszuweichen. „Hält es nicht die Höflichkeit für geboten, dass wir ihn begrüßen?" fügte der Träger der Haut besänftigend hinzu. „Wir möchten nicht das Gefühl aufkommen lassen, daß wir ihn nicht genügend respektieren."
    Er traf den gebotenen Ton besser als sie, und der Statthalter gab seine ablehnende Haltung auf. „König Corn Markée hat sich aus dem Palast zurückgezogen, um sich an einem sicheren Platz zu begeben", erläuterte er. „Das macht ein

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