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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freund hier, ich bringe die Augen der Königin Thaylee zurück.
    Und nicht nur das. Ich habe auch Kräuter von Xes, die dir helfen werden, deine Hautkrankheit zu überwinden."
    Der Terraner erkannte, daß Corn Mark6e schockiert war und ganz offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, daß man ihn in seinem Versteck auf stöberte. Er spürte, daß der König sich vor ihm fürchtete, und das gab ihm ein wenig Auftrieb. Er fing sich, überwand seine eigene Angst, und nach einem langen Gespräch gelang es ihm, sein Vertrauen zu gewinnen. „Ich glaube dir, daß du es gut mit mir meinst", sagte Corn Mark6e schließlich. „Und ich nehme es dir auch ab, daß ihr es alle gut mit meinem Volk meint. Was erwartet ihr nun von uns?"
    Mandreko Tars erklärte es ihm - und stieß sofort auf Ablehnung. „Unmöglich!" rief der Herrscher der Thorrimer. „Wir sind nicht zum Kampf geboren!"
    Mittlerweile waren Diener hereingekommen, hatten die Kräuter entgegengenommen und ein Getränk gebraut, das Corn Mark6e genüßlich schlürfte. Die wohltuende Wirkung trat schnell ein, denn er hörte auf, sich die Arme und den Hals zu kratzen, an denen er unter einem besonders starken Juckreiz gelitten hatte. Sie hatten auch das Gold und die Edelsteine aufgenommen und in Sicherheit gebracht - sehr zum Bedauern des Terraners, der gehofft hatte, wenigstens einen kleinen Teil davon behalten zu können.
    Mandreko hätte sich nun gern zurückgezogen, doch ihm war ebenso wie allen anderen in Alashan klar, daß man die Unterstützung der Thorrimer brauchte. Also brachte er alle Argumente für einen Einsatz vor, die ihm in den Sinn kamen. Als das alles nichts half, bat er für Alaska Saedelaere um einen Termin beim Herrscher der Thorrimer. „Einverstanden", erklärte Corn Mark& sich bereit. „Ich werde mit ihm reden. Ich werde ihn oben im Palast empfangen. In zwei Stunden!"
    Mandreko Tars war äußerst zufrieden mit diesem Erfolg. Er hatte bereits mehr erreicht, als er erwartet hatte. Nun sollte der Aktivatorträger die Verantwortung für alles Weitere übernehmen. Mehr konnte man von ihm nicht verlangen.
    Er verabschiedete sich und wollte gehen, doch Corn Markée stellte Ihm einen Diener als Begleiter an die Seite. Tars erhob keinen Einspruch. Nun brauchte er nicht zu fürchten, daß er sich irgendwo auf dem Rückweg verirrte.
    Als er die Treppen hinaufstieg, begegneten ihnen mehrere Thorrimer. Erstaunt blieben sie stehen und blickten ihn an, und sie waren nicht die einzigen, denen er auffiel. Wo auch immer er Thorrimern begegnete, erregte er Aufsehen.
    Er fühlte sich unbehaglich, und er bemühte sich, etwas mehr Abstand von seinem Begleiter zu halten, doch das half ihm nichts.
    Allmählich wurde ihm klar, daß er die Fähigkeit verloren hatte, unbemerkt zu bleiben.
    Seit dem Verlust seiner Beute und seit seinem Gespräch mit Corn Markée hatte sich etwas in ihm verändert, und er konnte es nicht mehr rückgängig machen.
    Zwei Stunden später begleitete er Alaska Saedelaere und Gia de Moleon in den Palast von König Corn Markée. Der Dieb war auch dabei, als sie mit dem Monarchen verhandelten.
    Der Thorrimer weigerte sich zunächst, auf den Vorschlag einzugehen und seinem Volk den Aufbruch zu befehlen, doch auch er war nicht mehr der gleiche wie zuvor. Bedingt durch die positiven Träume, hatte er seine Ängste abgeschüttelt, so daß er sich nun zumindest vorstellen konnte, die Dscherro durch eine entschlossene Haltung zu beeindrucken.
    Schließlich war es soweit. Der König schob die Bedenken zur Seite, die sein Statthalter Jar Makromeer nach wie vor hatte, und entschloß sich zu einer öffentlichen Ansprache an sein Volk. Schon wenig später übertrugen die großen Fernsehsender von Thorrim seine Worte, mit denen er seine Landsleute aufforderte, sich freiwillig zur Verfügung zu stellen, sich mit Handelsraumern zu den Dscherro-Raumern bringen und sich dort von Spezialkräften aus Alashan in die fremde Technik einweisen zu lassen.
    Nun zeigte sich, wie ungeheuer groß die Autorität des Königs war. Mochte er auf die Terraner von Alashan den Eindruck eines Feiglings machen, für seine Untertanen war er es nicht. Seine Worte erzielten die gewünschte Wirkung. Unmittelbar nach dem Ende der Ansprache zogen Zehntausende zu dem großen Handelsraumhaufen von Zortengaam, um sich mit heimischen Raumschiffen zu den Dscherro-Einheiten fliegen zu lassen.
    Am Ende des Tages standen mehr als 180.000 Thorrimer zur Verfügung.
    Gia de Moleon und ihre

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