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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ALVAREZ, in Hangar Ddes Landefelds am Tower, noch nicht flugfähig. Und die GOOD HOPE III wurde erst in zwei bis drei Tagen zurückerwartet.
    Hartnäckig schwieg das fremde Raumschiff Wie eine stumme Drohung hing es draußen im All und näherte sich mit knapp fünf Prozent der Lichtgeschwindigkeit.
    „Wenn sie nicht blind und taub sind, müssen sie unsere Ortungsimpulse registriert haben."
    „Weshalb reagieren sie dann nicht?"
    Gia de Moleon zuckte mit den Achseln. „Sie warten. Vielleicht auf Verstärkung. Aber wenn sie angreifen, dann ..."
    „Das werden sie nicht tun", behauptete Navajo.
    „Wie lange inzwischen?"
    „Dreiundvierzig Minuten."
    Es machte wenig Sinn. die Space-Jets in den Raum zu schicken. Die zehn für Polizeiaufgaben zur Verfügung stehenden Diskusschiffe waren ohnehin nur einfach lichtschnell Abgesehen davon stellten sie so etwas wie eine letzte Verteidigung in Planetennähe dar. Gia de Moleon ärgerte sich nach wie vor, da man im TLD-Tower nicht „richtig" schwere Waffen besaß - aber damit, daß die Alashaner mitsamt dem TLD-Tower plötzlich ohne die terranische Systemverteidigung auskommen mußten, hatte ja niemand rechnen können.
    „Die Dscherro-Boliden schrecken jeden ab", behauptete der Bürgermeister im Brustton der Überzeugung.
    Leider war es so gut wie unmöglich, die Schiffe, die zur fliegenden Burg GOU-SHARAN gehört hatten, zu übernehmen und in den Einsatz zu schicken - obwohl es immerhin gelungen war, mit ihrer Hilfe die Horde des Taka Hossos zu vertreiben Aber ein solcher Gewaltakt gemeinsamer Anstrengung von Menschen und Thorrimern, aus der nackten Not heraus geboren, ließ sich schwerlich wiederholen.
    „Das ist das Problem", sagte Gia de Moleon. „Und du verschwendest alle Energie darauf, aus alten Schiffen neue bauen zu lassen, anstelle ..." Sie wurde unterbrochen.
    Zwei weitere unbekannte Raumer materialisierten am Rand des Sonnensystems. Die Meldungen überschlugen sich.
     
    *
     
    Alle energetischen Systeme, soweit nicht für lebensnotwendige Zwecke benötigt. wurden zurückgefahren. Die automatische Fabrik, von der Besatzung der GOOD HOPE III vor beinahe fünf Wochen gegen den Mehrzweckorter ZZ-89 und dessen Konstruktionspläne eingetauscht, stellte aus Sicherheitsgründen die Fertigung ein In drei Schichten arbeiteten inzwischen rund um die Uhr tausend Personen an der Herstellung technischer Kleinode, die in DaGlausch reißenden Absatz fanden. Mit dem Verkauf fertiger Güter war größerer Profit zu erwirtschaften als mit der Preisgabe von Bauplänen.
    Außerdem lag es nicht im Interesse der Nation Alashan, daß ihr technisches Knowhow in dieser von Unruhe geprägten Galaxis zum Standard wurde.
    Die rege fließenden Einnahmen hatten den Kauf einer zweiten Fabrik ermöglicht, die in wenigen Tagen ebenfalls die Produktion aufnehmen sollte.
    Nur eine wirksame Verteidigung war noch nicht auf die Beine gestellt. Da die Faktordampf-Barriere nicht mehr existierte, gab es für Alashan keinen Ortungs- und Sichtschutz. Und bis die ersten Transformgeschütze gebaut werden konnten, würden noch Monate vergehen.
    Während Gia de Moleon Alashan in den Zustand energetischer „Verdunkelung" versetzte, suchte Stendal Navajo König Corn Markee auf, um von ihm die Bereitstellung zweier Schiffe zu erbitten. Anders ließ sich nicht herausfinden, wer an der Grenze des Systems erschienen war.
    „Fremde kommen und gehen", argumentierte Corn Markee. „Wenn sie mit uns Handel treiben wollen, lassen sie es uns wissen, wenn nicht, verweht der Sternenstaub ihre Spuren."
    „Sehr poetisch, fürwahr", protestierte Stendal Navajo. „Leider ist das Vogel-Strauß-Politik."
    „Ich weiß nicht, was du meinst, Bürgermeister."
    „Zwei Schiffe, König, mehr verlange ich nicht von dir."
    „Die Besatzungen werden sterben ..."
    „Falls die Fremden Angriffsabsichten haben, sollten wir das frühzeitig herausfinden.
    Männer und Frauen der Nation Alashan werden an Bord gehen - so viele wie nötig, um deine Besatzungen keiner unnötigen Gefahr auszusetzen."
    Corn Markees Gesicht verzerrte sich in einer schwer zu deutenden Grimasse. „Das Leben war ruhiger, bevor eure Stadt Alashan erschien", sagte er leise. „Und ungefährlicher."
    „Also wäre es dir lieber, die Dscherro würden sich noch immer ..."
    „Nein. nein - natürlich nicht." Der Herrscher der Thorrimer winkte aufgeregt ab. „Ich meine nur, auf eine bekannte Gefahr können wir uns besser einstellen."
    „Genau das wollte ich dir

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