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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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achselzuckend.
    „Flieg tiefer!" wies Tekener den Piloten der Space-Jet an. „Das da vorn ist das Symbol der Familie Zoltral. Siehst du diese riesige Wasserparabel? Das ist das Wahrzeichen der Zoltral, und von einem Besucher Arkons wird erwartet, daß er sich neugierig zeigt und diesem Symbol gewissermaßen seinen Respekt erweist."
    „Woher weißt du das?"
    „Atlan hat es mir einmal erzählt. Er mag etliche Jahrtausende Leben auf Terra in den Knochen haben, aber irgendwo ist er nach wie vor ein echter alter Arkonide und stolz auf seine Heimat, zumindest in der Vergangenheit. Irgendwo auf Arkon Igibt es einen Gebirgszug, an dem ein großer Künstler ein Leben lang mit Desintegratoren und ähnlichen Werkzeugen gearbeitet hat, um daraus ein gigantisches Relief zum Ruhme Arkons zu 8 gestalten."
    „Und? Ist es ihm gelungen?"
    „Erst nachdem er mit einem ebenfalls gigantischen Energieaufwand dafür gesorgt hatte, daß sein Relief in puren kristallinen Kohlenstorf verwandelt wurde. Du siehst, auf Arkon „versteht man sich auf große Gesten - oder man hat sich wenigstens darauf verstanden. Die Arkoniden von heute sind..."
    „Vor allem die Arkonidinnen ...", schnurrte Dao-Lin-H'ay zufrieden, als sie sich erinnerte.
    Die Angelegenheit war so verlaufen, wie Tekener es geahnt hatte. Noch während die zunehmend frostiger wirkende Arkon-Kommandantin die GILGAMESCH nach Atlan zu durchsuchen versuchte - natürlich ohne Ergebnis, denn Atlan war auf Camelot geblieben -, war von Arkon die Bestätigung gekommen. Camelot wurde als eigenständiges System in die Schar galaktischer Völker aufgenommen, und die GILGAMESCH galt daraufhin als diplomatisch geschützt.
    Die Suche nach Atlan und anderen abtrünnigen Arkoniden, - gemeint waren wohl Mitglieder der IPRASA -war eingestellt worden, nachdem Tekener ehrenwörtlich versichert hatte, niemanden an Bord zu haben, der auf Arkon polizeilich gesucht wurde oder sonstwie mißliebig war. Allerdings hatte Arkon darauf bestanden, daß nicht die gesamte GILGAMESCH in den Kugelsternhaufen M13 einfliegen durfte. Tekener hatte daraufhin die GILGAMESCH aus dem Verbund gelöst und war mit seiner KENNON weitergeflogen nach Arkon.
    Auf ähnliche Weise hatten sich inzwischen auch die anderen Problemfälle lösen lassen. Nachdem die Camelot-Delegation ein Beispiel gegeben hatte, waren auch die anderen Delegationen einsichtig gewesen. Die Gataser hatten mit fünf Einheiten nach Arkon aufbrechen dürfen, ebenso die Tentra und die Apasos.
    Kurz nach der KENNON waren einige Dutzend Raumschiffe in einen Orbit um Arkon Igegangen, hauptsächlich Gesandtschaften solcher Sonnensysteme und Planeten, die früher einmal zum Großen Imperium der Arkoniden gehört hatten.
    Diese Zusammengehörigkeit mit Arkon hatte unterschiedliche Formen gehabt.
    Es hatte Welten gegeben, die Arkon gleichsam leer vorgefunden und mit eigenen Leuten besiedelt hatte. Andere Planeten waren zwar ebenfalls von Arkoniden besiedelt, aber die dort lebenden Völker waren mehr oder weniger versklavt gewesen. Die dritte Kategorie waren solche Systeme gewesen, in denen die einheimische Bevölkerung von einer sehr kleinen arkonidischen Minderheit kontrolliert und beherrscht worden war. Hinzugesellt im Laufe der Jahrtausende hatten sich Planetenbewohner von zweifelsfrei rein arkonidischer Abstammung, aber abweichendem Äußeren, die dann zwar höher eingestuft worden waren als Fremdrassige, aber immer noch als irgendwie rangniedriger und weniger kultiviert gegolten hatten.
    Von den Tausenden von bewohnten Welten, die einmal zum Großen Imperium gehört hatten, waren nur wenige inzwischen Mitglieder des Nachfolgegebildes namens Kristallimperium; Arkon hatte viel, sehr viel von seinem Glanz, Ruhm und Reichtum eingebüßt.
    Nähten jetzt Zeiten neuer Größe, neuen Glanzes? Würde der derzeitige Imperator Bostich an den Ruhm der großen Imperatorengestalten früherer Jahrtausende anknüpfen können?
    Mit dieser Zusammenkunft war ein erster Schritt gemacht worden. Bostich hatte einen spektakulären Erfolg einheimsen können, der sein Ansehen sowohl im Kristallimperium wie auch ganz allgemein in der Milchstraße gewaltig steigern mußte.
    Vorausgesetzt, die Konferenz zur Begründung eines neuen Galaktikums wurde ein Erfolg - und das war durchaus nicht gesichert.
    Immerhin hatte Bostich an materiellem und organisatorischem Aufwand nicht gespart. Es war, als wollte sich Arkon im Glanz alter Größe aller Welt zeigen und damit beweisen, daß man nichts

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