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1927 - Legende der Tujokan

Titel: 1927 - Legende der Tujokan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geworden."
    Krandol murmelte einen Dank. Er bestieg sein Fahrzeug und verschwand Augenblicke später hinter den Wipfeln des Dschungels.
    Die Gefährten kehrten zu Eismer Störmengord in die GLIMMER zurück. Der Bebenforscher war ein richtiges Nervenbündel. Er zappelte hin und her und scheuchte seine Passagiere in die Zentrale. Sekundenbruchteile später vollführte die GLIMMER einen Alarmstart und raste in den Himmel über Tujo hinauf. Eine halbe Stunde später befand sie sich bereits im Beschleunigungsflug für die Linearetappe.
    „Korrago, sagtet ihr, heißen diese Kerle, ja?"
    „Genau." Bully fixierte den Goldner. „Warum fragst du?"
    Störmengord ließ seine sechsfingrigen Hände auf der Klaviatur seiner Steuerkonsolen spielen.
    „Ich durchsuche die Positronik des Schiffes nach diesem Begriff. Hoppla, da ist schon die Rückmeldung.".
    „Der Century-Sektor!" rief Bully aus. „Also doch!"
    Die Region der planetenlosen blauen Sonne Century war Rhodan von den Baolin-Nda als Ziel seiner Mission genannt worden. Doch sie hatten dort keine Spur von der SOL gefunden. Im genannten Sektor existierten viele Sonnen und Planeten sowie ein nahezu unüberschaubares Vielvölkergemisch. In den zahlreichen vor Tagen beim Besuch dort aufgefangenen Funksprüchen tauchte mehrfach der Begriff „Korrago" auf.
    „Es hat nichts zu bedeuten." Störmengord wandte sich wieder den Kontrollen seines Schiffes zu. „Vergeßt es ganz schnell."
    „Dafür verlangen wir eine Erklärung." Nico Knobloch wandte sich an Rhodan. „Perry, wir lassen uns doch nicht auf diese Weise abspeisen, oder?"
    „Nein, natürlich nicht. Eismer, erkläre uns bitte, was du damit meinst. Warum hat es denn nichts zu bedeuten?"
    „Schau doch selbst hin. Oder hast du denn keine Augen im Kopf? Alle Erwähnungen erfolgen in belanglosen Zusammenhängen. Es ergibt sich kein einziger Hinweis daraus."
    Der Bebenforscher hatte recht. Es brachte sie nicht weiter. Um an präzisere Informationen über die Korrago zu gelangen, mußten sie sich etwas anderes überlegen.
    „Wir kehren zum Zophengorn-Satelliten zurück", entschied Rhodan. „Diesmal kümmern wir uns etwas intensiver um den Ring-Großrechner."
    „Das ist die einzige Möglichkeit, die ich gerade vorschlagen wollte", sagte der Goldner.
    „Wenn sie nichts bringt, brauchen wir erst gar nicht weiterzusuchen."
     
    12.
     
    Acht Stunden später standen sie vor einer untergeordneten Zugriffseinheit mitten im Empirium, und Trabzon Karett gab sein persönliches Kodewort ein. Es gestattete ihm, unbemerkt von jeglichen Kontrollmechanismen, den Zugriff auf die Daten des positronischen Großrechners. Daß es sich dabei um die leistungsfähigste Anlage in ganz DaGlausch handelte, ließ sich am Gesicht des Terraners keineswegs ablesen.
    Im Gegenteil: Karretts Miene wurde immer ratloser. Rhodan, der ihm auf die Finger sah und seine Zugriffe auf den Ring-Großrechner nachvollziehen konnte, ahnte Schlimmes.
    „Es sind keine Daten vorhanden", erklärte Trabzon nach über drei Stunden. „Ich habe alle Zugangsebenen und Berechtigungslevels abgeklappert. Fehlanzeige. In dieser Kiste existieren keine Daten zum Stichwort Korrago."
    „Versuche, die Fehlerquelle zu lokalisieren", forderte ihn Rhodan auf. „Irgendwo muß ein Bug sein. Bist du sicher, daß du keinen Level übersehen hast?"
    Der Blick, den Trabzon Karett dem Unsterblichen zuwarf, trug deutlich beleidigte Züge.
    „So war das nicht gemeint, Trabzon. Ich hoffe, das weißt du."
    „Schon gut, Perry. Aber da ist wirklich nichts zu machen. Alle Daten über die Völker, Sonnen und Planeten des Century-Sektors sind im Rechner präzise abgelegt. Es klingt blöd, aber ich weiß nicht weiter."
    „Ich kann dir vielleicht weiterhelfen." Eisirrer Störmengord bauschte den lichtschluckenden Mantel auf und wirkte übergangslos fast doppelt so dick. „Mein Schiff hat nach der Rückkehr routinemäßig alle gesammelten Daten an den Ring-Großrechner überspielt. Rufe diese frischen Daten auf und verfolge danach den Suchbegriff weiter."
    Der Positroniker machte sich sofort an die Arbeit. Doch auch diesmal hellte sich sein Gesicht nicht auf.
    „Schau selbst!" sagte er und machte dem Bebenforscher Platz. „Es ist nichts vorhanden, ganz so, als seien die Daten nie hier angekommen."
    Diesmal fiel es selbst Störmengord schwer, seinen Augen zu trauen.
    „Bei der tausendjährigen Bebenhaft - es ist unglaublich! Haltet mich fest, damit ich mich nicht aufrege. Sie sind nicht

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