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193 - Im Schatten der Tower Bridge

193 - Im Schatten der Tower Bridge

Titel: 193 - Im Schatten der Tower Bridge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sind alle Menschen, und die machen nun einmal hin und wieder Fehler. Uns geht es nur um die Säule…«
    »Wer hat sie auf dem Flugplatz übernommen?« schaltete sich Mr. Silver ein.
    »Die Sampson-Brüder«, antwortete »Mr. Yellow Bull«, »Julian, Craig und Dex Sampson. Sie arbeiten seit fünf Jahren für mich. Zuverlässige Leute.«
    »Sie werden uns sicher sagen können, wo sich die Säule zur Zeit befindet«, meinte der Ex-Dämon. »Schließlich müssen sie ja wissen, wohin sie sie gebracht haben.«
    »Wenn ich deswegen Mr. Peckinpah als Kunden verliere, können die drei was erleben!« McKay schüttelte grimmig die Faust. »Ich habe für vieles Verständnis, aber wenn der gute Ruf meines Unternehmens Schaden nimmt, kann ich sehr hart sein.«
    Ich bat ihn um die Adresse der Brüder. Er sagte, die Sekretärin würde sie uns geben, und damit war das Gespräch zu Ende.
    ***
    »Ich hätte wissen müssen, daß sich Tony Ballard nicht damit abfindet, daß die Säule nicht mehr da ist«, sagte Tucler Peckinpah zu Morron Kull. »Ich mußte ihm sagen, welche Firma den Transport übernahm. Nun werden sie mit Ross McKay reden und von diesem die Adresse der Sampson-Brüder bekommen.«
    »Und das regt dich auf?« fragte der Dämon gelassen grinsend.
    »Selbstverständlich, denn Mr. Silver wird die Brüder zum Reden bringen. Sie werden ihm verraten, wohin sie die Säule brachten, und daß ich ihnen viel Geld gegeben habe, damit sie es tun. Das bedeutet, daß ich auffliegen werde, und das paßt mir nicht. Ich hätte die Fäden lieber weiter im verborgenen gezogen.« Wütend schob der Industrielle die Fäuste in die Taschen. »Ich sagte Tony Ballard, ich würde der Sache nachgehen, doch er schickte mich nach Hause. Wenn ich nicht nachgegeben hätte, hätte er wahrscheinlich Verdacht geschöpft. Man muß bei diesem hellen Kopf höllisch aufpassen.«
    »Weißt du, wo die Sampson-Brüder wohnen?« wollte Morron Kull wissen.
    »Ja«, antwortete der Industrielle, »aber was nützt mir das?«
    »Sehr viel«, behauptete Morron Kull. »Bring mich zu ihnen, ich werde sie präparieren, damit sie dich nicht verraten können. Bei der Gelegenheit kannst du dir gleich das Geld wiederholen, das du ihnen gegeben hast.«
    ***
    Es läutete. Vicky öffnete die Tür. »Pater Severin.«
    Der Priester wirkte - was bei ihm sehr selten vorkam - ziemlich nervös. Für gewöhnlich war er die Ruhe in Person. Ihn konnte kaum mal etwas aus der Fassung bringen. Selbst wenn er mit einem Abtrünnigen seiner Gemeinde Schlitten fuhr, hatte er sich noch unter Kontrolle.
    »Ist Tony zu Hause?« fragte er, während er eintrat.
    Roxane kam langsam die Treppe herunter.
    »Tony hat in King’s Cross zu tun«, sagte Vicky Bonney.
    Pater Severin wirkte unschlüssig. Er schien ganz fest damit gerechnet zu haben, Tony Ballard zu Hause anzutreffen.
    »Kann ich helfen?« erkundigte sich Vicky.
    Der Priester, ein langjähriger Freund des Hauses - er weihte die Silberkugeln des gesamten Ballard-Teams -, lächelte freundlich. »Sehr nett von dir, Vicky, aber ich fürchte, deine Hilfe reicht nicht. Etwas Schreckliches hat seinen Lauf genommen. Man muß ihm Einhalt gebieten. Eine solche Gelegenheit bietet sich sehr selten. Ich hatte mit Tonys und Mr. Silvers Unterstützung gerechnet.«
    »Vielleicht können dir Roxane und Boram beistehen«, sagte Vicky. »Worum handelt es sich?«
    »Um ein Geisterschiff«, antwortete Pater Severin. »Es ist im Schutz einer Nebelbank im Londoner Hafen eingelaufen.«
    Vicky schaute ihn überrascht an. »Woher weißt du davon?«
    »Woher weißt du davon?« fragte der Priester zurück.
    »Roxane hatte eine Vision«, erklärte Vicky. Sie schilderte, was die weiße Hexe gesehen hatte.
    »Und zu mir kam ein Mann, der auf diesem Frachter war und all das Grauen aus nächster Nähe miterlebte«, sagte Pa ter Severin. »Benny Stack. Er gehört zu meiner Gemeinde. Der Mann hatte unwahrscheinliches Glück. Wenn diese Horror-Piraten ihn in seinem Versteck entdeckt hätten, hätten sie auch ihn auf ihr Geisterschiff verschleppt - wie den Steuermann Robert Hoffa.«
    »Und nun liegt das Gespensterschiff im Hafen?« fragte Vicky.
    »Stack hat den Nebel gesehen. Er nimmt an, daß Hyram Todd mit seiner Mannschaft an Land ging, um weitere Menschen aufs Schiff zu holen.«
    »Warum tut er das?«
    Der Priester konnte den Grund für Hyram Todds grausiges Treiben erklären.
    »Ich werde versuchen, Tony über das Autotelefon zu erreichen«, sagte Vicky. »Vielleicht

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