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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch einen Alarm unterbrochen, der durch die Halle und die Gänge heulte. Einen Moment später schlossen sich die Eingänge der Halle von Bandaß selbsttätig. Die drei unsichtbaren Terraner, Eismer Störmengord und etwa ein halbes Dutzend Novizen, die die momentan verlassene Halle als eine Art Lesesaal benutzten, erschraken zutiefst.
    „Das kann nur bedeuten, daß Rhodan und seine Begleiter entdeckt worden sind", flüsterte Fee dem Bebenforscher und ihren beiden terranischen Begleitern zu.
    „Oder man hat unseren Aufenthalt im Diskussionsforum ermittelt", gab Aagenfelt zu bedenken. „Die Touffx mit ihren Wärmesensoren ..."
    „Deshalb würde man nicht so ein Theater veranstalten", wehrte Fee, ab. „Nein, etwas anderes muß gescheen sein; etwas, das das gesamte Empirium bedroht, vielleicht ganz Zophengorn."
    „Das sehe ich auch so", stimmte Morgenstern ihr zu. „Aber gerade deshalb können wir jetzt nichts anderes tun als warten. Wenn es mit Perry Rhodan zu tun hat, werden er und seine Leute uns hier suchen.
    Ausreißen hat also keinen Zweck - zumal ich befürchte, daß wir die Türen von innen überhaupt nicht öffnen können."
    „Wozu haben wir denn eigentlich Funk?" fragte Fee und zückte ihren Mininom.
    Die TLD-Agentin rief nach Perry Rhodan, erhielt jedoch keine Antwort.
    „Verdammt!" fluchte sie. „Wir müssen doch etwas tun!"
    Fee war weit davon entfernt, in Panik zu geraten. Sie sah nur die Notwendigkeiten, Niemand konnte wissen, ob alle größeren Räume des Empiriums durch den Alarm verriegelt worden waren oder nur die Halle von Bandaß. In diesem Falle hätte das bedeutet, daß sie entdeckt worden wären.
    Bevor jemand antworten konnte, öffnete sich einer der Eingänge wieder, und vier Touffx kamen herein.
    Die echsenartigen Hünen teilten sich in zwei Zweiergruppen und machten sich daran, die Zuhörerränge abzusuchen. Dabei verwendeten sie lange Stangen, mit denen sie über dem Boden herumschwenkten, die sie aber auch in die Luft hielten, als könnten sie so etwas wahrnehmen.
    „Die Wärmedetektoren", flüsterte Eismer Störmengord. „Sie suchen gezielt nach Unsichtbaren. Schnell, versteckt euch hinter den Novizen, dort seid ihr im Schatten ihrer Wärmeausstrahlung. Paßt nur auf, daß sie nichts merken!"
    „Und du?" fragte Fee schnell.
    „Überlaß das nur mir!"
    Fee gab den beiden anderen ein Zeichen, und schon huschten sie so leise wie möglich die wenigen Sitzreihen zurück hinter die Studierenden, die jetzt jäh aus ihrer Lektüre gerissen worden waren. Zum Glück waren sie sitzen geblieben, wohl in der Hoffnung, daß der Spuk bald ein Ende finde.
    Eismer Störmengord rutschte auf den Klappstühlen hin und her, auf denen die Terraner gesessen hatten, und versah sie mit seiner eigenen Wärmeausstrahlung, aus dem Blickwinkel der Echsen gesehen. Dann stand er auf, ging zu den Touffx und verlangte von ihnen zu wissen, weshalb sie den Frieden der Halle von Bandaß störten.
    „Das ganze Empirium wird durchsucht", bekam er zur Antwort. „Es ist ein Anschlag auf das Leben von Direktor zehn verübt worden. Stell dich uns nicht in den Weg, Bebenforscher!"
    „Ich protestiere auf das heftigste gegen diese Behandlung!" sagte Eismer Störmengord. „Darf ich wenigstens die Halle verlassen?"
    „Erst wenn unsere Untersuchung der Halle beendet ist. Solange bleibt jeder an seinem Platz."
    Der Bebenforscher aus dem Volk der Goldner atmete unwillkürlich auf. Er wußte inzwischen seine terranischen Freunde in Sicherheit. Im Wärmeschatten der Novizen würden die Touffx sie nicht entdecken können. Wenn sie sich nur lange genug still verhielten. Er konnte sich vorstellen, daß die Ungeduld und die Sorge um ihre Freunde in ihnen brannten.
    In dem Moment, als er das dachte, summte ein Funkgerät. Die Köpfe der Touffx ruckten herum. Ihre Gestalten duckten sich wie die von sprungbereiten Sauriern, und dann schnellten sie vor, weiter nach hinten, wo die Terraner hinter den Novizen versteckt saßen:
     
    *
     
    Minuten vorher: Perry Rhodan hatte die Tür aufgerissen, nachdem Trabzon Karett die Individualimpulse von Direktor zehn an die Positronik abgestrahlt hatte, und mit angeschlagenem Paralysator in die Menge der erwartungsgemäß im Gang versammelten Geschöpfe gefeuert. Es mußten ausschließlich Direktoren sein, aber sie besaßen alle unterschiedlichste Formen.
    Nur eines hatten sie gemeinsam: Als auch Mondra Diamond, Bully und Nico Knobloch aus ihren Paralysatoren auf sie schossen, brachen sie

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