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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reitgeschirrs flogen die beiden Swoons nicht in hohem Bogen von seinem Rücken herunter.
    „Er hat etwas vor. Er denkt an ...!"
    Da war es auch schon zu spät. Marads' schnelle Reaktion war selbst für die Telepathin zu plötzlich gekommen. Überall um sie herum schlossen sich Schotte. Es gab keinen Weg zurück mehr und keinen nach vom. Sie waren in dem Forschungstrakt gefangen, ohne auch nur ein Labor betreten zu können.
    Ein relativ kleiner Korridor - mehr Bewegungsspielraum besaßen sie nicht.
    „Ich zerstrahle ein Schott", sagte Benjameen. „Zieht euch in die hinterste Ecke zurück!"
    „Nein!" sagte Eismer energisch. „Das ist vielleicht genau das, was der Verbrecher will.
    Wir würden einen Alarm auslösen, und außerdem würde es hier drinnen so fürchterlich heiß, daß wir bei lebendigem Leib gebraten würden."
    „Aber etwas müssen wir tun!"
    „Wir müssen abwarten. Tess, kannst du noch Marads' Gedanken empfangen?"
    „Schwach", sagte die Telepathin. Sie hatte die Augen geschlossen. „Gib mir wieder die Hand, Benjameen!"
    Der junge Arkonide tat es. Tess atmete flach. „Er läuft zurück ... zur Kabinenflucht der Direktoren", sagte sie langsam und stockend. „Er will selbst Alarm schlagen und... und uns die Morde anhängen! Das ist doch völliger Wahnsinn!"
    „Er ist in der Tat verrückt", stieß Eismer Störmengord hervor. „Er muß doch wissen, daß das nie funktioniert."
    „Und warum nicht?" wollte Benjameen wissen. „Wenn er überzeugend wirkt, hat er durchaus eine Chance. Denn du hättest ein Motiv."
    „Bist du jetzt auch verrückt geworden?" fuhr Eismer ihn an.
    „Nein. aber denke nach Du hast gewußt, daß die Direktoren gegen dich sind - außer Fouwan. Wenn du sie aus dem Weg geräumt hättest, wäre dir ein Abstimmungserfolg sicher gewesen -vorausgesetzt, dir wäre niemand auf die Schliche gekommen."
    „Du machst mir angst, Benjameen", sagte Tess. „Bitte hör auf!"
    „Genau!" sagte Störmengord. „Warum hätte ich Fouwan umbringen lassen sollen?"
    „Damit alles überzeugender aussieht. Nach einem anderen Täter."
    „Benjameen!" rief Tess laut. „Ich will davon nichts mehr hören!"
    Eismer Störmengord starrte den Para-Träumer einige Sekunden lang an und schien mit jeder dieser Sekunden zu schrumpfen. Dann senkte er den Kopf und nickte.
    „Er hat recht, Tess. Uviald Marads kann es tatsächlich so drehen, als sei ich der Auftraggeber für die Morde gewesen. Das Gegenteil kann ich ihm nicht einmal beweisen."
    „Doch!" ereiferte sich Benjameen. „Denke an die drei Prolongiden, die wir eingesperrt haben! Sie müssen aussagen!"
    „Sie kennen ihren Auftraggeber doch nicht einmal", wandte Störmengord ein.
    „Aber sie hatten den klaren Auftrag. dich umzubringen! Wenn sie das aussagen - oder zu dieser Aussage gezwungen werden -, bist du sofort entlastet."
    „Du könntest recht haben", sagte der Bebenforscher. „Das ist alles wie ein schlimmer Alptraum."
    „Aber nicht ohne Hoffnung für uns. Wir müssen hier heraus und zurück in die Rekrutenstadt. Ich schieße auf eines der Schotte, bis der Alarm einsetzt, nicht länger.
    Dann warten wir ab, was geschieht."
    „Mir kommt da noch eine Idee", sagte Tess.
    „Und?"
    „Erinnere dich an die beiden Mittelsmänner zwischen den Prolongiden und Uviald Marads. Ich habe noch die Visiphonnummer des einen im Kopf, an den die Vollstreckung gemeldet werden sollte. Wie wäre es, wenn wir ihn per Minikom anriefen und ihm sagten, wer sein wahrer Auftraggeber ist und daß Uviald Marads ihn an uns verraten hat' Was.
    glaubt ihr, würde er dann tun?"
    „Sich rächen!" rief Störmengord aus. „Das ist richtig, Tess. Aber wir würden die Schuld an einem Mord auf uns nehmen."
    „Nicht unbedingt. Der Mittelsmann muß ja glauben, wir wüßten über ihn Bescheid. Also kann nur unser Schweigen ihn retten. Wir schweigen aber nur über ihn, wenn er dafür Uviald Marads stellt und zum Reden bringt - lebend. Er kann dabei auf seine Killer-Prolongiden zurückgreifen."
    „Das ist großartig, Tess", lobte Benjameen. Das hatte glatt mir einfallen können."
    Ihr Gesicht verzog sich zu einer angespannten Grimasse „Wir müßten uns aber beeilen, bevor Marads auf ähnliche Gedanken kommt", sagte sie dann.
    „Ich bin schon dabei", sagte Störmengord und hantierte an seinem Minikom-Gerät.
    Tess sagte ihm die Rufnummer auf. Er gab sie ein und wartete.
    Endlich meldete sich eine Stimme. Störmengord redete ruhig und erklärte, worum ich handle. Er vergaß auch

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