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1963 - Die Gestalter

Titel: 1963 - Die Gestalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Truzenen angreifen, gab er scheinbar nur widerstrebend nach.
    Tatsächlich befahl er den Angriff in dem Bewusstsein, dass sich danach niemand mehr für den Tod der Dunklen Magister interessieren, sondern sich die ganze Aufmerksamkeit auf die Schlacht richten würde. Der junge Gestalter behielt Recht. Als sich die Raumflotte der Xak-Yac-Real in Bewegung setzte, um die Truzenen anzugreifen, berichteten die Medien nur noch darüber. Auch am Hof stellte niemand mehr Fragen nach den Dunklen Magistern und ihrem Ende. Keiner der Berichterstatter versuchte zu erkunden, warum die Schwarzen die truzenischen Gefangenen befreit hatten. So erfuhr niemand von der Friedensinitiative der Magister und der Schwarzen Schatten. Aba Ossaq atmete auf. Er hatte einen wichtigen Sieg errungen und die gefährlichsten Hindernisse auf seinem Weg zur Macht aus dem Weg geräumt.
     
    *
     
    In ferner Vergangenheit: Jorim Azao und Gabrel Gurh entdeckten einen Yac-Real-Raumer, und es gelang ihnen, an Bord zu kommen. Das Familienoberhaupt schlüpfte in die Persönlichkeit des Kommandanten, während Gabrel Gurh den Astronavigator übernahm. Bald darauf merkten sie, dass sie schon bei ihrem ersten Anlauf auf eine Spur von Aba Ossaq gestoßen waren. Die Yac-Real beschäftigten sich mit der für sie schier unglaublichen Nachricht, dass der in der Raumflotte beliebte und hochgeachtete Asfa-Xak wegen Feigheit vor dem Feind angeklagt, verurteilt und hingerichtet worden war. Sie hatten über den Fall diskutiert und sie waren zu der Überzeugung gekommen, dass der Kommandant nur einer Intrige zum Opfer gefallen sein konnte.
    Die beiden Gestalter werteten diese Information ganz anders als die Yac-Real. Für sie deutete alles darauf hin, dass Aba Ossaq den Kommandanten Asfa-Xak zeitweilig übernommen hatte. Sie folgten der Spur der YA-666 und brachten es mit einiger Mühe fertig, zum Planeten Xakadeq zu kommen. Als sie dort eintrafen, tobte nur wenige Lichtjahre entfernt ein erbitterter Kampf zwischen zwei Flotten der Yac-Real und der Truzenen. Im Körper von zwei Nachrichtenoffizieren betraten sie die Hauptstadt des Planeten, zugleich Sitz des jugendlichen Herrschers Daye-Ya-Xak.
    Die beiden Gestalter nutzten das Wissen ihrer Wirte und eilten auf direktem Wege zu der größten Bank in diesem Bereich der Galaxis Karakhoum.
    Sie war ebenso im Besitz der Familie des Herrschers Daye-Ya-Xak wie gigantische Industrieanlagen auf dieser und vielen anderen Welten. Die Xaks waren eine der sieben bedeutenden Familien, die mit ihrer wirtschaftlichen Macht ein Imperium aus etwa fünfzig Yac-Real-Völkern beherrschte.. Zu dem von ihnen gelenkten Wirtschaftsbereichen gehörte so ziemlich alles, angefangen von der Chemie und Pharmazeutik bis hin zu planetenumspannenden Waffenfabriken und Raumschiffswerften, darüber hinaus bis zu Informationsnetzen, die buchstäblich jeden Yac-Real erreichten.
    Für Jorim Azao und Gabrel Gurh stand schon nach wenigen Recherchen fest, dass die Xaks vor allem Kriegsgewinnler waren. Sie hatten das geringste Interesse, die blutigen Auseinandersetzungen mit den Truzenen zu beenden. Je mehr Material bei den Raumschlachten vernichtet wurde, desto höher stieg der Umsatz der Familie und damit auch ihr Gewinn. Da sie zugleich die politische Macht in den Händen hielten, konnten sie die militärischen Prozesse ganz nach ihrem Belieben steuern. Die beiden Gestalter betraten die Bank und wechselten gleich darauf auf zwei Angestellte der Führungsschicht über, ließen sich von ihnen in höhere Etagen tragen. Und als die Sonne über der Hauptstadt unterging, saßen sie auf den Sesseln der beiden wichtigsten Persönlichkeiten der Bank.
    Nun begannen sie mit einer äußerst schwierigen Arbeit, bei der sie zunächst das Wissen ihrer Wirte ausloten mussten, um die nötigen Informationen zu erhalten. Darüber vergingen viele Stunden. Sie verschafften sich Zugang zu einer Reihe von. Konten. Bei dieser Arbeit mussten sie immer wieder Pausen einlegen, um sich die Zusammenhänge erklären zu lassen. Die Materie war auch für Persönlichkeiten wie sie äußerst schwierig. Doch sie waren anders als Aba Ossaq. Sie hatten in ihrem langen Leben bereits Tausende von Welten besucht und zahllose Wirtschaftssysteme kennengelernt.
    So verfügten sie über ein Wissen, das in einer wahren Ewigkeit gereift war, und sie hatten einen Plan.
    Und ihnen half, dass einige andere Gestalter auf wirtschaftlich wichtige Planeten übergewechselt waren und dort bereits die Weichen

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