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199 - Das Monster aus dem Stein

199 - Das Monster aus dem Stein

Titel: 199 - Das Monster aus dem Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bin dafür, daß sich Joe in Sicherheit bringt…«
    »Du hast sie wohl nicht alle!« begehrte Joe auf. »Ich lasse mich doch von euch nicht wegschicken. Ich habe dasselbe Recht hierzubleiben wie ihr. Es ist nicht euer Verdienst, daß ihr älter seid als ich, und es ist auch nicht meine Schuld.«
    Lambert Quayle umarmte seine Söhne. Alle auf einmal. »Ihr seid Prachtjungs. Ich bin verdammt stolz auf euch«, sagte er bewegt. »Wenn wir Glück haben, verschwindet Caggon wieder. Wenn nicht, müssen wir Zusehen, mit ihm irgendwie fertig zu werden.«
    »Dad!« sagte Murray und blickte finster an seinem Vater vorbei.
    Quayle drehte sich um und stellte fest, daß das Boot mit dem Außenbordmotor nicht mehr da war.
    ***
    Ich kroch den Hang auf allen vieren hinauf und setzte mich in den Landrover. Sobald Mr. Silver die Tür auf der Beifahrerseite geschlossen hatte, fuhr ich los.
    An der nächsten Telefonzelle stieg ich aus und rief die Polizei an. »Ich möchte einen Unfall melden«, sagte ich.
    »Sind Sie in den Unfall verwickelt?« wollte der Beamte am anderen Ende der Leitung wissen.
    »Nein, Sir, jedenfalls nicht direkt.«
    »Nur Sachschaden? Oder kamen auch Personen zu Schaden?«
    »Es hat einen Toten gegeben. Der Name des Mannes ist Bobby Brack. Er verunglückte in unmittelbarer Nähe seines Hauses.«
    »Und wo ist das?« erkundigte sich der Beamte sachlich. Den konnte wohl nichts aus der Ruhe bringen.
    Ich las die Adresse von dem Zettel ab, den mir der Leiter der Waschanlage gegeben hatte, und schilderte in etwa den Unfallhergang, ohne allerdings zu erwähnen, daß Brack uns umzubringen versucht hatte.
    Der Mann am anderen Ende wollte wissen, wie ich hieß, doch ich fand es besser, ihm das zu verschweigen, und hängte ein.
    Ich stieg wieder in den Landrover. Mr. Silvers perlmuttfarbene Augen verengten sich.
    »Und nun?« fragte er.
    »Caggon«, sagte ich knapp. »Wo immer er sein mag, wir müssen ihn finden.«
    ***
    Das Telefon funktionierte wieder, und es läutete auch, doch niemand war daran interessiert, den Anruf entgegenzunehmen, deshalb bestimmte Lambert Quayle seinen ältesten Sohn.
    Murray riß den Hörer an sein Ohr. »Ja? Murray Quayle am Apparat.«
    »Carter hier«, sagte der Anrufer. Ross Carter war Sheriff Mastersons Stellvertreter.
    In Murrays Augen war der Mann eine Pfeife. »Was kann ich für Sie tun, Mr. Carter?« erkundigte er sich dennoch freundlich. Daß es im Bezirk verhältnismäßig gesittet zuging, war weder Mastersons noch Carters Verdienst. Die Leute hatten einfach einen anständigen Charakter.
    »Sheriff Masterson wollte heute morgen zu euch rausfahren«, sagte Carter.
    »Er war hier«, bestätigte Murray. »Haben Sie mit ihm gesprochen?«
    »Dad hat mit ihm gesprochen«, antwortete Murray. »Möchten Sie uns auch nahelegen, wegen Pete Mason die Augen offenzuhalten? Das tun wir, Sie können sich darauf verlassen. Wer sich unerlaubt unserem Haus nähert, dem setzen wir ein paar heiße Hummeln in den Pelz.«
    »Ihr schnappt hoffentlich nicht über und schießt auf alles, was sich bewegt. Ihr könntet einen Unschuldigen treffen«, sagte Ross Carter. »Wann ist Sheriff Masterson wieder abgefahren?«
    »Er sprach mit Dad nicht länger als zehn Minuten«, antwortete Murray und nannte die ungefähre Uhrzeit, wann der Sheriff aufgebrochen war.
    »Er müßte längst zurück sein«, sagte Ross Carter.
    »Vielleicht hat er noch ’n paar andere Leute besucht.«
    »Ich kann ihn auch in seinem Wagen nicht erreichen.«
    »Wenn er bei irgend jemandem im Haus ist, wird das schwer möglich sein.«
    »Dann werde ich mein Glück mal woanders versuchen«, sagte Ross Carter. »Vielen Dank, Murray.«
    »Keine Ursache.«
    ***
    Carter haßte es, hinter Masterson die Nummer zwei zu sein, aber ändern konnte er es nicht. Doch demnächst würde er zur Nummer eins aufrücken, wenn die oben ihm nicht einen neuen Vorgesetzten aufs Auge drückten, was er sich nicht so ohne weiteres gefallen lassen würde. Ihm stand die Möglichkeit offen, sich in einem solchen Fall zu beschweren. Ob er allerdings Recht bekommen würde, stand auf einem anderen Blatt.
    Nachdem er eine Stunde lang in der Gegend herumtelefoniert hatte, verließ er die Polizeistation, stieg in seinen Dienstwagen und suchte den Sheriff auf gut Glück.
    Der Dienst hier draußen war angenehm. Carter hätte niemals mit einem Kollegen getauscht, der in Vancouver, Montreal oder sonst einer Großstadt seinen Job tat.
    Obwohl das Gebiet, für das sie zuständig waren,

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