2 Heaven
seinem Platz in der Ecke bequem gemacht hatte. Er bewachte ihre äußere Sicherheit, Justin Crispins innere.
Er zog die Hose aus und überlegte. Sollte er nicht erst einmal seinen Pyjama anziehen? Doch während er nachdachte, kehrte Justin ins Zimmer zurück. Seine nassen Füße machten ein platschendes Geräusch auf dem Holzfußboden. „Bleib so, es lohnt sich nicht, etwas anzuziehen." Crispin grinste unsicher. „Echt nicht?"
Er spürte Justins nassen Körper an seinem; der Junge drängte ihn aufs Bett und schob sich über ihn. Wasser tropfte aus Justins Haaren auf seine Brust; die kalten Tropfen ließen ihn erschaudern.
Schlanke Hände wanderten über Crispins Oberkörper, seinen Hals, seine Lippen und schließlich steckte er ihm einen Finger in den leicht geöffneten Mund. „Probier' mal, frisch gewaschen! Extra für dich."
Cris begann, an Justins Finger zu saugen, bis dieser anfing, seine beträchtliche Erektion an Cris' Oberschenkel zu reiben. Mit einem leisen Stöhnen zog Justin seinen Finger aus Cris' Mund; seine Lippen, seine Zunge ersetzten ihn sofort. Jetzt hatte er die Hände wieder frei und schickte sie erneut los, um Cris' Körper zu erkunden. Vor allem die Stellen, die er bisher noch nicht kannte.
Crispin verharrte passiv; er hatte das Gefühl, sich nicht rühren zu können. Justins Hände, sein kleiner saugender Mund, die Hitze, die er ausstrahlte - das alles brachte ihn fast um. Als Justin seine Hoden sanft in die Hand nahm und zärtlich begann, sie zu kneten, stieß er einen leisen Schrei aus. Nun konnte auch er sich nicht mehr ruhig verhalten. Er stieß einige Male auffordernd gegen Justins Hand, bis dieser sich erbarmte und seinen Schwanz mit festem Griff umschloss. „Scheint mir, als wolltest du eine Abkürzung gehen", witzelte er.
Crispin war keines klaren Gedankens mehr fähig. Aufstöhnend ergoss er sich in Justins Hand. Das Blut toste durch seine Ohren. Er war leicht und schwer und schwerelos. Alles in ihm zitterte und vibrierte. Es dauerte einen Moment, bis er wieder zurück in der Realität war.
„Und was ist mit mir?", fragte Justin mit gespielter Strenge. Cris rang noch nach Atem. „Was du willst ..." „Alles?" Cris zögerte.
„Hast du es schon mal gemacht?" Kopfschütteln.
Justin lächelte. „Dann fangen wir ganz langsam an, okay?" Cris spürte, wie sich die kleinen Härchen auf seinen Armen aufrichteten. Er kam sich so unerfahren wie ein Schuljunge vor.
„Dreh' dich um, Cris." Justin bemerkte Crispins Anspannung, als dieser sich langsam umdrehte. Sanft begann er, Cris' Rücken zu massieren, den schmalen Nacken, die Schultern, aus denen die Schulterblätter spitz herausstachen. Er tat das so lange, bis Cris sich wieder entspannte; dann legte er sich vorsichtig auf ihn, biss ihm zärtlich in den Nacken, in den Hals, küsste die Rötungen der Haut, die seine Massage verursacht hatte.
„Ich will dich ... jetzt spüren", flüsterte Cris erregt.
„Das wirst du, Cris." Wieder schwang in Justins Stimme etwas Unheilvolles mit.
Er erschauderte. „Wird ... es wehtun?"
Doch Justin beruhigte ihn. „Nicht sehr, Cris. Ich bin vorsichtig."
Cris glaubte ihm; er hätte Justin sein Leben anvertraut. Trotzdem hatte er Angst, er fühlte sich ihm ausgeliefert. Er hatte nicht geglaubt, dass es noch Dinge gab, vor denen er sich fürchtete.
„Shit", fluchte Justin leise auf ihm. „Was ist?"
„Eine Gleitcreme oder so etwas hast du wohl nicht, oder?" Cris lachte verunsichert. „Nein."
Justin rollte sich von ihm runter und seufzte. Er griff nach Cris' Pyjamahose, die ihm zu lang war, und zog sie an. „Was hast du vor?"
Justin lächelte. „Warte, ich komme gleich wieder."
Er verließ das Zimmer. Manchmal war er echt ein Stümper! Wie hatte er sowas vergessen können? Er schlich leise über den dunklen Flur und klopfte bei Dämon an.
„Ja?"
Als er eintrat, sah er Dämon grinsend auf dem Bett sitzen. „Habe mich schon gefragt, wann du auftauchst." Er warf ihm eine dunkelblaue Tube entgegen. Geschickt fing Justin sie auf. „Danke."
„Was kriege ich dafür?"
Justin zögerte. „Mich?", bot er schließlich an. War es das, was Dämon wollte?
Dieser lachte. „Sieh' zu, dass du zurück zu Cris kommst! Sonst ist der gleich eingeschlafen."
„Keine Bange, den kriege ich schon wieder wach."
Dämon schenkte ihm einen langen Blick. „Davon bin ich überzeugt."
Justin wollte das Zimmer verlassen, drehte sich an der Tür allerdings noch einmal um. „Was willst du?"
„Euch
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