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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Sie fragen!"
    Charly versuchte, sich ganz klein zu machen.
    „Ich bin Ihnen keine Erklärung schuldig", sagte Dämon kühl, als er sich wieder gefangen hatte.
    „Plustern Sie sich nicht so auf. - Sie kommen jetzt mit uns mit. Leisten Sie besser keinen Widerstand!"
    Langsam stand Dämon auf. Sein Gehirn lief auf Hochtouren. Scheiße! Der Plan war gründlich in die Hose gegangen! Was sollte er jetzt machen?
    Sie wurden getrennt. Ohne viele Umstände zu machen sperrten sie Charly in einen Büroraum. Dämon hörte die kurze Auseinandersetzung, dann das harte Klatschen einer Ohrfeige. Stille. Er war außer sich vor Wut, doch die auf ihn gerichtete Waffe hielt ihn zurück. Der riesige Leibwächter kam mit einem Grinsen auf dem Gesicht zu ihnen zurück. „Was für ein Weib!", fluchte er lachend.
    „Ich dachte, Sie stehen nicht auf Frauen, Joe", bemerkte Larkin. Er war klein und untersetzt. Seine blassen Augen erinnerten Dämon an einen Fisch.
    „Das tue ich auch nicht", entgegnete Joe grinsend. Seine gierigen Blicke blieben an Crispin hängen.
    Dämon hätte kotzen können vor Zorn. Doch er hielt sich eisern unter Kontrolle. Und sah nur zu, wie Joe seinen Bruder am Arm packte und hinter sich herschleifte. Er spürte Larkins Waffe in seinem Rücken. „Nach Ihnen."
    Widerwillig folgte er Glasten, dem Leibwächter und Cris. Was hatten sie jetzt vor?
    „Warum melden die sich nicht?"
    Justin zuckte mit den Schultern. Er war ebenso nervös wie Gwen. Cris hatte schon vor einer halben Stunde anrufen wollen!
    „Meinst du ..." Er wollte den Satz nicht vollenden. Was, wenn
    etwas passiert war? Wenn jemand sie entdeckt hatte?
    Gwen biss sich auf die Unterlippe. „Scheiße! Da ist was
    schiefgegangen."
    „Und jetzt?" Justin bemühte sich, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
    „Fahren wir hin", sagte Gwen entschlossen.
    „Du bleibst fein hier und wartest auf mich." Joes dunkle Stimme dröhnte durch den Raum. „Dann kann ich mich später mit dir beschäftigen." Er lachte boshaft, und Cris hörte noch etwas anderes in seinem Lachen. Etwas, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    Mit einen heftigen Stoß wurde Cris zu Boden befördert und schlug hart mit dem Kopf auf. Für einen Augenblick sah er nur noch Sterne. Joe band seine Beine mit Klebeband zusammen, ebenso seine Handgelenke.
    Cris war völlig hilflos. Er versuchte nicht in Panik zu geraten, doch das Klebeband über seinem Mund erschwerte das Atmen beträchtlich.
    „Ich freu' mich schon ..."
    Cris hörte, dass Joe sich entfernte. Leiser werdende Schritte. Er hatte nicht lange Zeit.
    Joe hatte seine Hände zum Glück nur nachlässig zusammengebunden. Er hielt ihn offensichtlich für absolut hilflos. Es dauerte nur einige - wenn auch qualvolle - Minuten, bis er sich von dem Klebeband befreit hatte. Mit einer heftigen Bewegung riss er sich das Band vom Mund. Schmerz explodierte in seinem Gesicht. Seine Haut brannte. Doch er konnte endlich wieder atmen.
    Mein Gott, nicht auszudenken, wenn Joe jetzt zurückkam. Cris
    erschauderte, doch er hörte keine Schritte.
    Mit fliegenden Fingern entfernte er seine Fußfesseln. Doch was sollte er jetzt tun? Sein Kopf schmerzte höllisch und sein Gesicht brannte noch immer.
    Und plötzlich hörte er einen gedämpften Schuss - und Dämons Schrei. Er war ganz in der Nähe. Verdammt! Sie hatten auf ihn geschossen! Zitternd drückte er sich gegen eine der kalten, gekachelten Wände. Ob sie ihn beobachteten? Er versuchte seinen aufgeregten Herzschlag wieder unter Kontrolle zu kriegen. Ruhiger atmen, ruhiger atmen ... Sein Herz klopfte laut, Blut pulsierte durch seine empfindlichen Ohren.
    Wieder hörte er einen Schrei, er erkannte Dämons Stimme, doch sie war so dünn und kläglich, dass er erstarrte. Verdammt, verdammt! Was machten sie mit ihm? Er musste ihm doch irgendwie helfen können. Irgendwie. Und Charly - er musste sie beide finden. Sie hatten sie irgendwohin verschleppt, irgendwo saßen sie nun, in diesem gottverdammten Labor. Wenn er doch nur sehen könnte! Er war so hilflos, so nutzlos. Wenn er ... Verdammt, wenn er doch nur etwas sehen könnte! Dämon brauchte ihn jetzt. Er brauchte ihn so dringend. Cris musste verhindern, dass seinem Bruder noch etwas Schlimmeres angetan wurde. Das war ein grässlicher Alptraum, aus dem er nicht erwachen konnte! Er hatte keine andere Chance - er musste Dämon helfen!
    Irgendetwas passierte um ihn herum. Es war auf einmal ... Sein Kopf war auf einmal voll mit merkwürdigen

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