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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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schließlich wieder in die Realität zurück. Mein Gott, sie wollten doch nicht schon anfangen? Sie wollten ihn doch nicht wirklich aufsägen?
    Seine Schmerzen waren für den Moment vergessen, er fühlte etwas Kaltes an seiner Stirn, etwas Metallisches. Ein ängstlicher Schrei entfloh seinen Lippen.
    „Beruhigen Sie sich, Dämon. Wir müssen zunächst Ihre Haare abrasieren. Das verstehen Sie doch, oder?"
    Dämon keuchte. Wahrscheinlich hatte er schon den Verstand verloren, ehe sie noch richtig anfingen.
    „Hören Sie auf, verdammt! Das können Sie nicht tun ..."
    „Oh, doch, das können wir." Glasten lächelte diabolisch.
    „Zumindest werden wir es versuchen."
    „Mein Vater wäre niemals damit einverstanden!", kreischte Dämon hysterisch. So langsam verlor er die Kontrolle. „Vielleicht haben Sie Recht, doch Ihr Vater wusste auch nicht, dass Sie unsere Forschung behindern werden. Er hat Sie anders eingeschätzt."
    „Aufhören! Hören Sie auf! Bitte! Das können Sie doch nicht machen ..."
    Glasten verzog den Mund zu einer Grimasse. Dann zog er eine Spritze mit einer durchsichtigen Flüssigkeit auf und stach die Nadel ohne Vorwarnung in Dämons Oberarm. Dämon schrie überrascht auf.
    „Das wird ihn erst mal ruhigstellen."
    Larkin begann, Dämon die Haare vom Kopf zu rasieren.
    Kam denn niemand, um ihn zu retten? Warum kam niemand?
    Warum?
    Justin zog ein kleines Messer aus der Hosentasche und ließ es aufschnappen. Überrascht sah Cris ihn an. „Ein Relikt aus meiner Kindheit", erklärte Justin und verzog seine Lippen zu einem boshaften Lächeln. Seine Augen leuchteten fast fiebrig. Das Jagdfieber machte ihn noch begehrenswerter. Und Cris wusste, dass er verdammt gut mit dem Messer umgehen konnte.
    „Sie sind im Operationssaal", flüsterte Gwen überrascht. „Du musst den Leibwächter außer Gefecht setzen, Justin. Mit Glasten und Larkin werden wir beide fertig. Wenn sie nicht auch bewaffnet sind ..."
    „Ich glaube nicht", sagte Cris. Doch sicher war er sich nicht. Angespannt verharrten sie vor der Tür und lauschten. Ein merkwürdiges Summen drang zu ihnen herüber. „Was tun sie da?" Gwen runzelte die Stirn. „Das ist mir egal", drängte Cris. „Wir müssen rein!" Gwen nickte und stieß die Tür auf. Sie sprangen in den Operationssaal, den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Dann ging alles ganz schnell. Larkin und Glasten hatten mit diesem Überfall nicht gerechnet. Mit der Präzision eines Scharfschützen warf Justin sein Messer nach Joe und traf ihn am Handgelenk. Das Messer bohrte sich tief in das Fleisch und blieb darin stecken. Joe stieß einen Schmerzensschrei aus. Larkin war zwar überrascht, doch er zog geistesgegenwärtig die Waffe und richtete sie auf Justin. Ein Schuss löste sich, doch Justin hatte sich bereits zu Boden geworfen. Gwen drückte sich an der Wand entlang und versuchte, einen Überblick über die Situation zu bekommen.
    Larkin schoss noch einmal auf Justin, der sich hinter einem Tisch versteckte.
    Wutentbrannt rannte Joe zum Tisch hinüber, um sich für die Tat des Jungen zu rächen, da stürmte Cris auf Larkin zu, riss ihn zu Boden und trat die Pistole mit dem Fuß aus Larkins Reichweite. Es kam zu einem Handgemenge, Justin kam Cris zu Hilfe - der Leibwächter war ein massiger Typ und sowohl Cris als auch Justin weit überlegen - trotz seiner Verletzung. Doch Gwen hatte die Situation bald im Griff. Sie hatte die Pistole, eine schwarz-silberne Sig Sauer P226, in der Hand und richtete diese auf die Männer. Glasten und Larkin leisteten keinen Widerstand. Doch ihre Überraschung wandelte sich bald in flammende Wut.
    „Gwendolin, was machen Sie denn hier?"
    Gwen sah die beiden kühl an. „Nach was sieht es denn aus?
    Glauben Sie, bei so etwas hätte ich mitgemacht?"
    Justin und Cris befreiten sich aus Joes Umklammerung und standen auf. Mit einer schnellen Bewegung riss Justin sein Messer aus Joes Handgelenk - der schrie auf vor Schmerz. Blut schoss ihnen entgegen.
    Crispins Blick fiel auf Dämon, der nackt und völlig reglos auf dem Operationstisch lag. Sie hatten ihm den Kopf rasiert, der Rasierer lag noch am Boden in dem erbärmlichen Häuflein der abgeschorenen dunklen Haare. „Dämon?"
    Doch in diesem Moment schoss Stephen aus der Ecke hervor. Niemand hatte ihn bisher beachtet - er hatte sich versteckt. Selbst Glasten und Larkin schienen überrascht. Mit zwei langen, ungelenken Schritten war er bei Gwen und versuchte ihr die Waffe zu entreißen. Doch er war nicht

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